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Grundlagen der fundamentalen Analyse

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

Investmententscheidungen können auf Basis verschiedener Analysemethoden getroffen werden. Ein Ansatz ist die fundamentale Analyse, bei der die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen der Unternehmen im Fokus stehen.

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

Im Gegensatz zur technischen Analyse basiert die fundamentale Analyse nicht auf der Betrachtung von historischen Börsenkursen der Aktie eines Unternehmens und davon abgeleiteten Indikatoren oder charttechnischen Mustern. Stattdessen werden die für ein Investment infrage kommenden Unternehmen hinsichtlich ihrer betriebswirtschaftlichen Daten untersucht und miteinander verglichen.

Einen schnellen Überblick über die wichtigsten fundamentalen Kennzahlen bieten die Unternehmens-Steckbriefe auf dzbank-derivate.de. Nach Eingabe des Firmennamens in der Schnellsuche oben rechts gelangen Sie in der Rubrik „Märkte“ zum entsprechenden Steckbrief des Unternehmens. Direkt unter dem Kurschart finden Sie das Profil mit einer Übersicht zu den wichtigsten Unternehmensdaten und dem Geschäftsmodell des Unternehmens. Im Reiter Kennzahlen werden Ihnen die wichtigsten Größen aus der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), der Bilanz sowie einige davon abgeleitete Kennzahlen im Zeitablauf dargestellt.
 

Steckbrief mit Profil und Kennzahlen
Quelle: dzbank-derivate.de, beispielhafte Darstellung.

 

Umsatzerlöse und operatives Ergebnis

Die Grundlage einer betriebswirtschaftlichen Auswertung bilden die Umsatzerlöse. Darunter versteht man die dem Unternehmen zufließenden Gelder aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen bzw. die Gelder, die durch Vermietung und Verpachtung eingenommen werden. Als Umsatzerlöse werden dabei alle Einnahmen des Unternehmens deklariert, die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit realisiert werden.

Wie erfolgreich ein Unternehmen im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gewirtschaftet hat, zeigt das operative Ergebnis, das auch als Betriebsergebnis, Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bzw. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bezeichnet wird. Das operative Ergebnis ergibt sich aus den Umsatzerlösen, von denen sämtliche Kosten abgezogen werden. Nicht berücksichtigt werden das Finanzergebnis, Ertragsteuern sowie außerordentliche Erträge und Aufwendungen.

 

Jahresüberschuss und Ergebnis je Aktie

Werden sämtliche Aufwendungen von den Einnahmen abgezogen, erhält man den Jahresüberschuss. Hat das Unternehmen mehr ausgegeben als eingenommen, ist dieser Wert negativ. Aus der alleinigen Betrachtung des Jahresüberschusses lässt sich jedoch nicht zwangsläufig ableiten, ob ein Unternehmen gut oder schlecht gewirtschaftet hat. Positive oder negative Sondereffekte, wie beispielsweise der Verkauf von Vermögensgegenständen oder die Kosten für eine Umstrukturierung, können das tatsächliche Bild stark beeinträchtigen. Der Jahresüberschuss bildet ferner die Basis für die Ergebnisverwendung. Ein Überschuss kann dabei entweder im Unternehmen verbleiben (Gewinnthesaurierung) und damit eigenkapitalerhöhend wirken oder teilweise bzw. ganz an die Aktionäre in Form einer Dividende ausgeschüttet werden. Ein Jahresfehlbetrag wirkt sich dagegen eigenkapitalmindernd aus.

Das vom Jahresüberschuss abgeleitete Ergebnis je Aktie (earnings per share, EPS) können Sie errechnen, indem Sie den Jahresüberschuss durch die Anzahl der Aktien dividieren. Die Anzahl der Aktien finden Sie im Reiter Kennzahlen, im Auswahlfeld „Weitere Kennzahlen“. Die Entwicklung des Jahresergebnisses und damit des EPS hat für Sie als Anleger eine besonders große Relevanz. Eine kontinuierlich positive Entwicklung in der Vergangenheit kann als ein Indiz für ein erfolgreiches Geschäftsmodell gewertet werden. Allerdings kann die Entwicklung des EPS durch Aktienrückkäufe verzerrt werden. Denkbar ist, dass das EPS trotz stagnierender oder sinkender Gewinne zulegt, indem der zugrunde gelegte Jahresüberschuss auf eine reduzierte Anzahl ausstehender Aktien aufgeteilt wird. Grundsätzlich gilt jedoch, dass sich der durch eine positive Gewinnentwicklung zum Ausdruck gebrachte wirtschaftliche Erfolg bei einer Fortschreibung in einem steigenden Unternehmenswert und somit auch in einem steigenden Aktienkurs niederschlagen sollte.

 

Das KGV, der Klassiker unter den Bewertungskennzahlen

Anhand des Ergebnisses je Aktie lässt sich wiederum das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ermitteln, das als wichtige Kennzahl zur Beurteilung von Aktien gilt. Berechnen können Sie das KGV, indem Sie den aktuellen Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie dividieren. Den Kurs finden Sie ganz oben im Steckbrief. Der Gewinn je Aktie wird unter dem Kurschart im Reiter Kennzahlen im Auswahlfeld „Fundamentale Kennzahlen“ angegeben.

Das KGV gibt an, mit welchem Vielfachen des auf sie entfallenden Gewinns eine Aktie aktuell am Markt bewertet wird. Es spiegelt somit quasi die Anzahl der Jahre wider, in denen das entsprechende Unternehmen bei konstanten Gewinnen seinen aktuellen Börsenwert verdient hätte. Weil die Anzahl der ausstehenden Aktien bei jedem Unternehmen unterschiedlich ist und sich der entsprechende jeweilige Jahresüberschuss somit anders verteilt, dient das KGV als Werkzeug, um verschiedene Aktien hinsichtlich ihrer Bewertungsniveaus miteinander zu vergleichen. Abhängig von der Marktphase und der Branche können die KGVs dabei stark variieren, was bei der Analyse entsprechend berücksichtigt werden sollte. Daher lässt sich auch keine pauschale Aussage treffen, wann ein KGV hoch bzw. niedrig ist. Ein KGV von 25 kann für einen Wachstumswert aus dem Technologiesektor niedrig sein, während ein solcher Wert für eine Value-Aktie als vergleichsweise hoch angesehen werden kann. Die Aussagekraft des KGVs hängt somit maßgeblich vom Kontext der Betrachtung ab.

Neben dem KGV, das anhand historischer Gewinne ermittelt wird, können auch die erwarteten künftigen Jahresüberschüsse als Basis für die Berechnung des KGV dienen. Auf dzbank-derivate.de bietet das Werkzeug „theScreener“ neben weiteren Kennzahlen und Einschätzungen ein erwartetes KGV an. Um einschätzen zu können, ob dieses relativ hoch oder relativ niedrig ist, sollte es mit den historischen KGVs verglichen werden. Anleger sollten zudem berücksichtigen, dass Gewinnschätzungen für die Zukunft naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet sind. Gleichwohl können das historische und das erwartete KGV Anhaltspunkte bieten und auf eine mögliche Unter- bzw. Überbewertung hinweisen, was wiederum in die Handelsentscheidung einfließen kann.


Fundamentale Analyse mit theScreener
Quelle: thescreener.com, beispielhafte Darstellung. Die Einschätzungen können aufgrund von aktuellen Entwicklungen überholt sein.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Video theScreener

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