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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 


Liebe Trader, 

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von Bechtle, die sich aktuell auf Rang 7 im TecDAX befindet. Das IT-Systemhaus mit Sitz in Neckarsulm ist mit mehr als 75.000 Bestandskunden die Nummer Eins auf dem deutschen Markt und gehört mit Niederlassungen in Österreich, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz zu den Top-Playern in Europa. Dank seiner breit gefächerten Produktpalette rundum der breiten Produkt- und Service-Palette um Managed-Services, Outsourcing und Cloud-Architekturen sowie passender Soft- und Hardware ist Bechtle nicht nur bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ein gefragter Partner bei der Umsetzung von komplexer IT- und Digitalisierungsprojekte. Bechtle hat sich auch als IT-Partner für den Öffentlichen Sektor einen Namen gemacht und unterstützt EU-Institutionen, Behörden und Kommunen mit Lösungen rund um die Cloud, Big Data Analytics, Managed Services und passender Soft- und Hardware bei der digitalen Transformation. 

Schwache PC- und Laptop-Nachfrage sorgen für Bremsspuren im Hardware-Segment!
Aktuell hat Bechtle wie viele andere Branchengrößen unter dem nach wie vor schwierigen Marktumfeld zu leiden. Angesichts der trüben Konjunkturaussichten und steigender Kosten haben viele Unternehmen ihre Investitionen zuletzt deutlich zurückgefahren. Ein Trend, der sich angesichts der weiterhin unsicheren Gemengelage und des inflationären Umfelds im ersten Halbjahr weiter verschärft hat. So ging der weltweite Absatz bei Desktop-PCs in der ersten Jahreshälfte laut einer Erhebung des Marktforschungsinstituts Gartner um 16,7 % zurück, während die Verkaufszahlen bei Laptops im gleichen Zeitraum weltweit sogar um 34,7 % eingebrochen waren. Die Investitionszurückhaltung vor allem bei mittelständischen Unternehmen machte sich auch bei Bechtle negativ bemerkbar. So musste man im IT-eCommerce-Segment, in dem man vor allem Hardware vertreibt, im zweiten Quartal über einen Umsatzrückgang von -4,8 % quittieren, während das bereinigte operative Segmentergebnis angesichts höherer Kosten um knapp 10 % zurückging. 

Investitionen in Digitalisierungsprojekte sorgen für solides Q2-Ergebnis!
Deutlich besser lief es für Bechtle im margenstarken Segment IT-Systemhaus & Managed Services. Hier deckt Bechtle alle wesentlichen Bereiche, von der IT-Strategieberatung hin zu umfangreichen Managed-Service-Angeboten rund um den Betrieb von IT- und Cloud-Infrastrukturen inklusive Cybersecurity, Workplace- und Datacenter-Solutions, ab. Hier verbuchte man dank der jüngsten Vertriebserfolge bei der Umsetzung komplexer Digitalisierungsprojekte ein sattes Umsatzplus von 13,7 %. Auch das Segmentergebnis konnte überproportional stark um 18,3 % auf 63,8 Mio. Euro verbessert werden. Dank des starken Abschneidens im Segment IT-Systemhaus & Managed Services überzeugte Bechtle im zweiten Quartal trotz der schwierigen Rahmenbedingungen mit soliden Zuwächsen bei Umsatz und operativem Ergebnis. Bei einem Umsatzanstieg von 6,5 % auf 1,51 Mrd. Euro verbesserte sich der bereinigte Vorsteuergewinn um 5,9 % auf 93,8 Mio. Euro, womit Bechtle besser als erwartet abgeschnitten hatte. 

Bechtle rechnet mit Nachfragebelebung in der zweiten Jahreshälfte – Prognose bietet Spielraum für positive Überraschungen!
Nach dem besser als erwarteten Abschneiden im zweiten Quartal überraschte Bechtle mit einem optimistischen Ausblick für das laufende Fiskaljahr. Da die Nachfrage bei Digitalisierungsprojekten bei Unternehmenskunden und im Öffentlichen Sektor weiterhin hoch bleibt, dürfte sich die dynamische Umsatz- und Ergebnisentwicklung im margenstarken Segment IT-Systemhaus & Managed Services auch in der zweiten Jahreshälfte weiter fortsetzen. Auch im klassischen Kerngeschäft sieht Bechtle gute Chancen für eine nachhaltige Verbesserung, zumal sich die Stimmung im Mittelstand nach Aussage von CEO Olemotz zuletzt weiter aufgehellt hat. Daher rechnet der Vorstandschef für die zweite Jahreshälfte mit einer deutlichen Nachfragebelebung. Gestützt wird diese These durch die starke Entwicklung beim Ordereingang in den Monaten Juni und Juli, wobei man hier laut Olemotz insbesondere im margenstarken Software-Geschäft überproportionale Zuwächse zu verzeichnen hatte. Daher hat Bechtle gute Chancen, das obere Ende der konzerneigenen Prognose, die bei Umsatz und operativem Ergebnis eine Verbesserung von jeweils 5 bis 10 % gegenüber dem Vorjahr vorsieht, zumindest bequem erreichen zu können. Hellt sich das Marktumfeld weiter auf, dürfte Bechtle seinen Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren weiter dynamisch fortsetzen. Denn als einer der führenden Player in Europa sollte Bechtle überproportional stark von Megatrends wie Cloud-Transformation, Machine Learning, Big Data Analytics profitieren können, zumal man seine Position in Schlüsselmärkten wie Frankreich (Übernahme des IT-Systemhauses Apixit (Jahresumsatz: 85 Mio. Euro)) weiter verstärkt hat. Entsprechend rechnet der Konsens für 2023 mit einem EPS-Anstieg von 1,89 auf 2,10 Euro je Aktie, während der Gewinn je Aktie im Jahr 2024 laut den Analysten von FactSet bei 2,30 Euro je Aktie gesehen wird. 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 


aufgefallen beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten ist mir Heidelberg Materials, die sich derzeit auf Rang 7 der Gesamtauswahl befindet. Aktuell leidet der Baustoffhersteller wie viele andere Branchengrößen unter der äußerst schwachen Baukonjunktur. Denn steigende Hypothekenzinsen und rekordhohe Baustoffpreise sorgen derzeit nicht nur hierzulande sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bausektor für trübe Stimmung. Entsprechend hat Heidelberg Materials seit geraumer Zeit in vielen Kernabsatzmärkten trotz milliardenschwerer Infrastrukturinvestitionen der öffentlichen Hand mit teilweise deutlichen Absatzrückgängen zu kämpfen. 


Heidelberg Materials überzeugt dank Preiserhöhungen mit starken Halbjahreszahlen
Dass sich Heidelberg Materials in diesem schwierigen Marktumfeld erfolgreich behaupten kann, hat der Baustoffhersteller seiner weitsichtigen Konzernstrategie zu verdanken. Dank rechtzeitig eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen und dem Verkauf unprofitabler Randbereiche konnte man die Kostenbasis zuletzt nachhaltig verbessern. Da der Druck auf der Kostenseite zuletzt deutlich nachgelassen hat, konnte Heidelberg Materials im ersten Halbjahr mit einem unerwartet starken Zahlenwerk aufwarten. So verbesserte sich der Umsatz im Vorjahresvergleich um 5,3 % auf 10,473 Mrd. Euro, wobei man auf vergleichbarer Basis ein deutliches Umsatzplus von 8,5 % ausgewiesen hatte. Profitieren konnte man dabei u.a. auch von einer deutlichen Erholung der US-Baukonjunktur. Demnach konnte der Baustoffabsatz in den USA im ersten Halbjahr deutlich zulegen, während man in anderen wichtigen Kernmärkten in Mittel- und Osteuropa sowie in Afrika nach wie vor mit Absatzrückgängen zu kämpfen hatte. Auch operativ konnte Heidelberg Materials im ersten Halbjahr voll und ganz überzeugen. Da der Druck auf der Kostenseite zuletzt weiter nachgelassen hatte, konnte der bereinigte operative Gewinn dank der zuletzt umgesetzten Preiserhöhungen im Vorjahresvergleich überproportional stark um 31 % auf 1,189 Mrd. Euro zulegen, womit man deutlich über Konsens gelegen hatte. Auch unter dem Strich überraschte Heidelberg Materials beim Nettogewinn mit einem deutlichen Anstieg von 32,7 % auf 719 Mio. Euro. 


Heidelberg Materials sagt CO2-Emissionen den Kampf an!
Ganz oben auf der Agenda steht bei Heidelberg Materials das Thema Klimaschutz. Die Zeit drängt. Denn angesichts schärferer Umweltauflagen und weiter steigender CO2-Preise will Heidelberg Materials bei der Umsetzung seiner ambitionierten Klimaziele weiter Tempo machen. Bislang konnte der Baustoffhersteller die Netto-CO2-Emissionen bei der Baustoffherstellung u.a. durch die Substitution von fossilen Energieträgern durch alternative Brennstoffe von 1990 bis 2021 immerhin bereits um 25 % auf 565 KG CO2 pro Tonne reduzieren. Um seine CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren, will Heidelberg Materials künftig vor allem auf neue Technologien wie Carbon Capturing and Storage (CCUS) setzen. CCUS gilt als eine der Schlüsseltechnologien, mit denen sich eine nachhaltige Reduktion der CO2-Emissionen realisieren lässt. Mit speziellen CCUS-Lösungen lassen sich bis zu 95 % der CO2-Emissionen der bei Industrieanlagen anfallenden Abgase herausfiltern, wobei das abgeschiedene CO2 im Anschluss in unterirdischen CO2-Terminals gespeichert wird. Heidelberg Materials erhofft sich vom Einsatz von CCUS eine nachhaltige Reduktion seiner CO2-Emissionen bei der Baustoffproduktion und will diese Technologie künftig verstärkt einsetzen. Unter anderem hat das Unternehmen mit dem Projekt ANRAV 2022 das erste Full-Chain-CCUS-Projekt in Osteuropa initiiert, das bereits 2028 den Betrieb aufnehmen soll. Am US-Standort in Mitchell sollen ebenfalls ab 2028 rund 95 % der CO2-Emissionen des dort ansässigen Zementwerks abgeschieden werden. 


Heidelberg Materials will erstes vollständig dekarbonisiertes Zementwerk in Deutschland errichten!
Auch in Deutschland will Heidelberg Materials mit dem Einsatz von CCUS einen nachhaltigen Beitrag zur Dekarbonisierung seiner Zementproduktion leisten. Am Standort Geseke will Heidelberg Materials die Baustoffproduktion ab 2029 vollständig dekarbonisieren. Das vom EU-Innovationsfonds geförderte GeZero Carbon Capture and Storage (CCS)- Projekt beinhaltet eine vollständige CCS-Wertschöpfungskette und soll ab 2029 jährlich 700.000 Tonnen CO2 abscheiden. „Mit GeZero werden wir einmal mehr zeigen, wie der Pioniergeist von Heidelberg Materials den Weg für die Dekarbonisierung unserer Industrie ebnet“, so CEO Dominik von Achten. „Wir werden die ersten sein, die eine vollständige CCS-Wertschöpfungskette für die Abscheidung, den Transport und die dauerhafte Speicherung aller CO₂-Emissionen an einem deutschen Binnenstandort realisieren." Unterstützung erhofft sich der Konzernchef dabei auch von der Bundesregierung und fordert eine Aufhebung des bisher geltenden Verbots von CCUS-Projekten in Deutschland. In einem kürzlich veröffentlichten Interview erklärte der CEO, es könne doch nicht sein, " dass eine der zentralen Industrien überall dekarbonisiert werden kann, in Norwegen, in den USA - aber nicht im Industrieland Deutschland."


Klimaneutrale Baustoffe sind gut fürs Image und die Marge!
Eine Vorreiterrolle spielt Heidelberg Materials auch im Zukunftsmarkt für klimaneutrale Baustoffe. Hier ist man unter anderem mit der überwiegend aus Recycling-Baumaterialien bestehenden EcoCrete-Line einer der Marktführer. Ab dem kommenden Jahr will man seine Produktoffensive im Bereich klimafreundlicher Baustoffe deutlich forcieren. Neben dem Ausbau der Kernmarke EcoCrete will Heidelberg Materials als erster Anbieter in allen Produktkategorien komplett CO2-freien Zement in großem Maßstab anbieten. Ein cleverer Schachzug. Denn aufgrund schärferer Umweltauflagen dürfte die Nachfrage bei klimaneutralen Baustoffen in den kommenden Jahren kräftig zulegen, wobei dieses Segment gleichzeitig hohe Margen verspricht. Damit hat Heidelberg Materials gute Chancen, sein Ergebnis auch mittelfristig nachhaltig zu verbessern. Nach dem starken Abschneiden im ersten Halbjahr hatte Heidelberg Materials seine Jahresprognose beim bereinigten operativen Ergebnis von 2,50 bis 2,65 Mrd. Euro auf 2,70 bis 2,90 Mrd. Euro erhöht. Da sich die Baustoffnachfrage in einigen Schlüsselmärkten wie Nordamerika zuletzt deutlich erholt hat, und man weitere Preiserhöhungen ins Auge fasst, hat Heidelberg Materials gute Chancen, das obere Ende der konzerneigenen Prognose zu erreichen. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für 2023 mit einem EPS-Anstieg von 8,45 auf 9,87 Euro, während für 2024 ein EPS von 11,05 Euro erwartet wird. Damit ist Heidelberg Materials mit einem KGV von 7,3 auf Basis der Schätzungen für 2024 sehr moderat bewertet, zumal die Dividendenrendite von knapp 3,7 % ebenfalls attraktiv ausfällt. 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

Schwergewichte aus der Mode- und Bekleidungsindustrie haben derzeit keinen leichten Stand. Rezessionsängste, rekordhohe Inflationsraten und weiter steigende Lebensmittelpreise drücken nicht nur hierzulande auf die Konsumlaune und sorgen bei vielen Branchengrößen derzeit für Bremsspuren bei Umsatz und Ergebnis. Zu den wenigen Ausnahmen gehört hier HUGO BOSS, aktuell Rang 8 der Trendstabilitäts-Rangliste im MDAX. Der Metzinger Edelschneider hat sich in den vergangenen Jahren unter der Ägide des seit Anfang 2022 amtierenden CEO Daniel Grieder zu einem der erfolgreichsten internationalen Player in der Modebranche gewandelt. Anstelle von Anzügen und Business-Outfits setzt der ehemalige Top-Manager des hippen US-Modelabels Tommy Hilfiger mit Erfolg auf trendige neue Casual-Styles und verhalf damit dem angestaubten Markenimage des für hochwertige Anzüge und Business-Outfits bekannten Metzinger Modelabels zu neuem Glanz. Die Erfolgsbilanz des 62-jährigen Top-Managers kann sich sehen lassen. Denn während viele Branchengrößen angesichts der aktuellen Konsumflaute mit teilweise herben Absatzrückgängen zu kämpfen haben, eilt der Metzinger Modekonzern von einem Rekordergebnis zum nächsten.

Mit trendigen Casual Outfits und plakativen Social-Media-Kampagnen zum Erfolg
Zu verdanken hat HUGO BOSS seine bemerkenswerte Erfolgsstory vor allem seiner runderneuerten Fashion-Kollektion. Denn mit trendigen Sneakern, Poloshirts, Hoodies und sportlich-lässigen Freizeit-Outfits generiert der Modekonzern mittlerweile mehr als die Hälfte seiner Umsatzerlöse. Dass die gemeinsam mit bekannten US-Labels wie Russel Athletics designten Casual-Outfits beim zahlungskräftigen jüngeren Publikum gut ankommen, ist auch ein Verdienst der neu aufgesetzten Vertriebsstrategie. Anstelle von TV- und Print-Werbung setzt HUGO BOSS den Großteil der Marketing-Ausgaben in Social-Media-Kampagnen rund um die beiden Kernmarken "HUGO" und "BOSS", denn Grieder hat erkannt, dass bei erfolgreichen Produkt-Launches vor allem bei der jüngeren Generation kein Weg an angesagten Social-Media-Kanälen wie Instagram, TikTok oder Facebook vorbeiführt. Mit seinen aufwendig inszenierten Marketing-Events wie der "Night to Remember" erreicht HUGO BOSS via Social Media nicht nur ein Millionen-Publikum. Dank zahlreicher Stars und Promi-Größen wie Pamela Anderson, Indya Moore oder DJ  Khaled lassen die neuen Fashion-Designs im Zuge des „See now, buy now"-Events die Kassen klingeln. Auch das Revival der im Januar 2022 aufgelegten Kampagne " Be your own Boss" erwies sich dank prominenter Beteiligung von Supermodel Naomi Campbell, TikTok-Star Khaby Lame oder dem italienischen Tennis-Profi Matteo Berrettini als voller Erfolg. Passend zum hippen neuen Markenimage wurde auch die Vertriebsstrategie neu aufgesetzt. Anstelle klassischer Vertriebskanäle, wie den stationären Einzelhandel oder den Großhandel, setzt HUGO BOSS verstärkt auf den Vertrieb über digitale Kanäle, was sich für den Metzinger-Modekonzern bezahlt macht. So verzeichnete man bei den Umsatzerlösen über digitale Vertriebskanäle wie das Flagship-Portal hugoboss.com im abgelaufenen Q2 ein deutliches Umsatzplus von 30 %.

HUGO BOSS überzeugt mit sehr starken Q2-Zahlen – Kräftiges Umsatzplus in China!
Operativ überraschte HUGO BOSS in Q2 mit einem sehr starken Ergebnis. Bei einem Umsatzplus von 20 % auf 1,026 Mrd. Euro kletterte der operative Gewinn um 21 % auf 121 Mio. Euro, womit die bereinigte operative Marge leicht um 40 Basispunkte auf 11,8 % verbessert werden konnte. Neben der erfolgreichen Frühjahr-/Sommer-2023-Kampagne der beiden Kernmarken BOSS und HUGO profitierte der Metzinger Modekonzern erneut vom starken Abschneiden in den Kernmärkten. Europa und Nordamerika. Überzeugen konnte HUGO BOSS vor allem in den USA, wobei man hier ein wechselkursbereinigtes Umsatzplus von 20 % vorzuweisen hatte. Auch in Frankreich und Deutschland schnitt man mit einem Umsatzplus von 15 % bis 19 % sehr stark ab. Sehr dynamisch entwickelten sich die Absatzerlöse im Reich der Mitte. Nach dem Absatzeinbruch im Vorjahr konnte man im Zuge der Aufhebung der „Zero-Covid-Politik“ in China im abgelaufenen Q2 mit einem wechselkursbereinigten Umsatzplus von 56 % aufwarten. 

Jahresprognose erneut angehoben – Neue Bestmarken für 2025 angepeilt!
Im Anschluss revidierte HUGO BOSS seine Jahresprognose erneut nach oben und rechnet nun mit einem 12 % bis 15 % auf 4,1 bis 4,2 Mrd. Euro (zuvor: 4 Mrd. Euro). Beim operativen Gewinn (EBIT) legte man die Latte ebenfalls höher und erwartet nun für das laufende Fiskaljahr einen Anstieg von 20 % bis 25 % (zuvor: 10 % bis 20 %). Auch mittelfristig sieht sich HUGO BOSS weiter auf Wachstumskurs und peilt nun für 2025 sowohl beim Umsatz mit 5 Mrd. Euro als auch beim operativen Ergebnis (EBIT) mit 600 Mio. Euro neue Bestmarken an. Auch technisch präsentiert sich HUGO BOSS in einer vielversprechenden Verfassung. Wird der seit Mitte Juli bestehende kurzfristige Abwärtstrend geknackt, sollte HUGO BOSS zeitnah wieder das 52-Wochenhoch ansteuern!

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 


zu den technisch stärksten Werten auf dem Parkett gehört aktuell Air Liquide, aktuell Rang 7 der Trendstabilitäts-Rangliste im EURO STOXX50. Der französische Branchenprimus profitiert aktuell nicht nur im Kerngeschäft von einer deutlichen Nachfrage-Erholung bei Industriegasen in vielen Kernmärkten wie Europa und den USA. Mittelfristig bieten sich für Air Liquide im Zuge schärferer Umweltauflagen zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele vielversprechende Wachstumschancen. Denn Air Liquide profitiert nicht nur massiv vom Übergang zur Wasserstoff-Wirtschaft, da man hier mit seinem vollstufigen Produktangebot rund um Wasserstoff-Tankstellen, Elektrolyseuren, Wasserstoff-Infrastrukturlösungen, alle Schlüsselsegmente abdeckt. Auch im Zukunftsmarkt Carbon Capturing-Lösungen, mit denen sich der CO2-Ausstoß bei Industrieanlagen nachhaltig reduzieren lässt, gehört man dank seinem Cryocap-Oxy-Carbon Capture-Technologie zu den technologisch führenden Anbietern. 


Carbon Capturing - Schlüsseltechnologie im Kampf gegen CO2!
Spannende Aussichten verspricht bei Air Liquide die technologisch führende Marktposition bei so genannten Carbon Capturing-Lösungen. Denn vor allem Industrieunternehmen suchen angesichts strengerer Umweltauflagen und steigender CO2-Abgaben nach Wegen, um ihre CO2-Emissionen nachhaltig zu verringern. Air Liquide bietet hier mit seiner Cryocap-Oxy-Carbon Capture-Technologie passende Lösungen an, wobei sich dank dieses Verfahrens 95 % der CO2-Emissionen aus Abgasen herausfiltern lassen. Air Liquide ist dank seiner Expertise bei Dekarbonisierungs-Lösungen ein gefragter Partner, bei der Umsetzung von Großprojekten in diesem Segment. Unter anderem realisiert man derzeit ein CCUS-Projekt für den Baustoffhersteller in Belgien, mit dem der CO2-Ausstoß der entstehenden neuen Zementfabrik um 1,1 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden soll. Eine Schlüsselrolle spielt Air Liquide auch bei der Umsetzung des Shepherd CCS-Projekts in Südkorea und Malaysia. Ziel dieses Mega-Projekts ist es, die in Südkorea anfallenden CO2-Emissionen aus Industrieanlagen und Fabriken durch Carbon Capturing zu binden und anschließend in Malaysia in speziellen CO2-Terminals zu speichern. Mit seiner Expertise bei der Umsetzung von Carbon Capturing & Storage-Lösungen adressiert Air Liquide einen attraktiven Wachstumsmarkt. Da Carbon Capturing-Projekte in den USA und auch in der EU zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele eine wichtige Rolle spielen, dürfte dieses Marktsegment laut einer Erhebung der Marktforscher von Brainy Insights bis zum Dekadenende jährlich um 16,5 % wachsen. 

 

Air Liquide überzeugt mit starkem Abschneiden im ersten Halbjahr!
Operativ konnte Air Liquide zuletzt ebenfalls überzeugen. Zwar musste der Industriegase-Hersteller im ersten Halbjahr angesichts negativer Wechselkurseffekte einen leichten Umsatzrückgang von -1,6 % auf 13,98 Mrd. Euro hinnehmen. Mit einem organischen Umsatzplus von 4,9 % konnte man jedoch die Konsenserwartungen sogar leicht übertreffen. Zu verdanken hatte Air Liquide das starke Abschneiden neben einer starken Absatzentwicklung in Kernmärkten wie Europa und Nordamerika auch einer Belebung in der Region Asien/Pazifik. Zwar wurde man in diesem Kernmarkt weiterhin von der verhaltenen Konjunkturentwicklung in China etwas ausgebremst. Mit einem organischen Umsatzplus von knapp 3,8 % schloss man in diesem wichtigen Kernabsatzmarkt dennoch solide ab. Deutliche Zuwächse hatte man hingegen beim bereinigten operativen Ergebnis vorzuweisen. Hier konnte man vor allem dank Preiserhöhungen im Kerngeschäft mit Industriegasen und im Healthcare-Segment, in dem man u.a. bei medizinischem Sauerstoff zu den weltweit führenden Anbietern gehört, im Vorjahresvergleich um 13,0 % auf 2,48 Mrd. Euro zulegen, was deutlich über den Konsenserwartungen gelegen hatte. 

 

Air Liquide rechnet mit weiterer Ergebnisverbesserung - Moderate Bewertung überzeugt
Nach dem soliden Abschneiden im ersten Halbjahr bestätigte Air Liquide zuletzt seine Jahresprognose und rechnet weiterhin mit einem wechselkursbereinigten Umsatzanstieg und einer Verbesserung der bereinigten operativen Gewinnmarge, die im Jahr 2022 bei 16,2 % gelegen hatte. Angesichts der weiterhin starken Aussichten im operativen Kerngeschäft und der Wachstumschancen in Zukunftsmärkten wie Grüner-Wasserstoff und Carbon Capturing-Lösungen hat Air Liquide gute Chancen, seinen Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren weiter dynamisch fortsetzen zu können. Entsprechend wird der Gewinn je Aktie laut den Experten von FacSet bis 2024 auf 7,10 Euro je Aktie anziehen, womit das KGV auf moderate 23,5 sinkt. Auch technisch macht Air Liquide einen vielversprechenden Eindruck. Wird die seit Mitte Juni bestehende Konsolidierung nach oben aufgelöst, sollte Air Liquide mit dem Breakout auf ein neues Jahreshoch die übergeordnete Trendfortsetzung ins Visier nehmen.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von RATIONAL, die sich derzeit auf Rang 14 im MDAX befindet. Der in Landsberg am Lech ansässige deutsche Traditionskonzern ist seit Jahrzehnten der weltweite Markt- und Technologieführer für die thermische Speisen-Zubereitung in Profiküchen. Mit Kombigeräten aus der "ICombi" oder der "Ivario"-Serie lassen sich nicht nur unterschiedliche Vorgänge wie Braten, Garen, Frittieren, Blanchieren oder Grillen gleichzeitig auf einem Gerät durchführen. Das spart nicht nur Platz, sondern sorgt auch dank passender Software-Suites wie dem intelligenten Kochassistenz-System ICooking-Control dafür, dass sich die Zubereitung der einzelnen Gerichte lediglich auf ein Viertel der sonst üblichen Zeit verkürzt. Dank modernster Heiztechnologie und intelligenter Sensorik lässt sich außerdem der Energie- und Ressourcenverbrauch mit der neuesten iVarioPro-Generation um bis zu 40 % verringern, was RATIONAL gegenüber Konkurrenten wie Middelby enorme Wettbewerbsvorteile beschert. Dank seiner dominierenden Marktposition (Marktanteil >60 %) profitiert RATIONAL aktuell weiterhin von Nachzieheffekten aus der Systemgastronomie. Denn viele Restaurants, Gaststätten, Hotels oder Großkantinen fahren angesichts massiv steigender Gästezahlen nicht nur ihre Investitionen in den Ausbau ihrer vorhandenen Kapazitäten nach oben, sondern ersetzen veraltetes Küchenequipment durch moderne Kombigeräte. Da sich der Strom- und Ressourcenverbrauch durch den Einsatz moderner Kombigeräte von RATIONAL um bis zu 40 % reduzieren lässt, rechnet sich die Anschaffung langfristig, was RATIONAL aktuell Rekordauftragseingänge beschert. 

RATIONAL überrascht mit sehr starken Q2-Zahlen!
Auch operativ konnte RATIONAL zuletzt überzeugen, was ein Blick auf die Anfang August veröffentlichten Q2-Zahlen eindrucksvoll belegt. So lag man mit einem operativen Gewinnanstieg von 45,4 auf 69,6 Mio. Euro deutlich über Konsens (61,3 Mio. Euro), während man auch bei den Umsatzerlösen mit einem Anstieg von 232,4 auf 278,3 Mio. Euro die Erwartungen deutlich übertreffen konnte. Profitieren konnte RATIONAL wie bereits im Auftaktquartal neben höheren Geräteabsätzen vor allem bei der runderneuerten iVario-Serie einmal mehr von deutlichen Preiserhöhungen, womit man die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten mehr als kompensieren konnte. Da sich die Versorgungs-Lage bei Chips - und Elektronikbauteilen zuletzt deutlich verbessert hat, ist RATIONAL außerdem in der Lage, seinen rekordhohen Auftragsbestand schneller abzuarbeiten, was sich in Verbindung mit steigenden Wartungs- und Serviceumsätzen und einer Entspannung bei den Logistikkosten auch nachhaltig positiv bei der operativen Gewinnmarge niederschlug. Entsprechend lag die operative Gewinnmarge mit 25 % deutlich über Vorjahresniveau von 19,5 %. 

Auslandsgeschäft dürfte RATIONAL weiter beflügeln – Jahresprognose bietet Spielraum für positive Überraschungen
Als einer der wesentlichen Treiber im operativen Geschäft erwies sich, wie bereits im Auftaktquartal, das Auslandsgeschäft von RATIONAL. Deutliche Zuwächse hatte der Profiküchenspezialist einmal mehr in Nordamerika zu verzeichnen, wobei man hier in Q2 mit einem satten Umsatzplus von 57 % aufwarten konnte. Das starke Abschneiden in Nordamerika, hat RATIONAL seiner weitsichtigen Langfrist-Strategie zu verdanken. Denn RATIONAL hatte sein Vertriebsnetz in den USA und Kanada bereits vor der Pandemie massiv ausgebaut. Da man mit seinen RATIONAL SelfCookingCenter-Lösungen mit einem Marktanteil von 45 % bzw. 65 % in beiden Endmärkten über eine dominierende Marktposition verfügt, profitiert man aktuell vor allem massiv vom Fast-Food-Boom, zumal Schwergewichte wie McDonald's zum Kundenkreis von RATIONAL gehören. Eine ähnliche Erfolgsstory erhofft sich RATIONAL in China. Hier will RATIONAL in den kommenden Jahren mit speziell für den chinesischen Markt konzipierten Produktlinien, mit abgespecktem Funktionsumfang und vergleichsweise günstigen Einstiegs-Preisen, durchstarten. Nachdem RATIONAL im Reich der Mitte durch die Nachwehen der „Zero-Covid-Politik“ ausgebremst wurde, ziehen auch hier die Geschäfte seit Jahresbeginn wieder an. So verzeichnete man im ersten Halbjahr in Asien dank der Erholung des chinesischen Geschäfts ein sattes Umsatzplus von 29 %. Da sich der Druck auf der Kostenseite weiter abschwächt und man den Auftragsbestand von rund 160 Mio. Euro dank der Entspannung bei den Lieferketten schneller abarbeiten kann, hat RATIONAL allen Grund, optimistisch nach vorn zu blicken. Entsprechend bietet die Jahresprognose, die ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine operative Gewinnmarge leicht unter Vorjahresniveau (23,2 %) vorsieht, Spielraum für positive Überraschungen. Auch technisch kann RATIONAL überzeugen. Gelingt der Breakout aus der seit Anfang Mai bestehenden mehrmonatigen Seitwärtsrange auf ein neues Jahreshoch, sollte sich die Aufwärtsbewegung bei RATIONAL dynamisch fortsetzen! 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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