Hensoldt peilt eine Umsatzverdopplung bis 2030 an. Folgen höhere NATO-Ausgaben?
Hensoldt versorgt die Verteidigungsbranche mit Sensoren
Hensoldt ist auf Verteidigungselektronik spezialisiert. Abgedeckt werden dabei Radar, Optronik sowie die elektronische Kampfführung jeweils zu Wasser, Land und Luft. Im Bereich der Radare ist der Konzern auf Lösungen für die Überwachung, Aufklärung, Flugverkehrskontrolle sowie Luftverteidigung spezialisiert. Bekannt ist Hensoldt für sein TRML-4D-Radar, welches der Luftraumüberwachung dient und für das IRIS T-SLM-System verwendet wird. Dieses nutzt die Ukraine, um mit einem Radius von bis zu 250 Kilometern etwa 1.500 Ziele zu erkennen und zu verfolgen. Des Weiteren gehören das Nahbereichsradar Spexer und das Passivradar Twinvis zum Portfolio. Die Fregatten F-126 stattet Hensoldt mit TRS-4D-Radaren aus. Im Bereich Optronik entwickelt Hensoldt optronische Geräte wie Tageslichtkameras, Wärmebildgeräte und Laserentfernungsmesser, die im Puma sowie in Jets verwendet werden. Ein spezifisches Produkt ist das ARGOS-II HD, ein elektrooptisches Infrarotsystem, das zur maritimen Überwachung eingesetzt wird. Schließlich widmet sich Hensoldt noch Lösungen für Stör- und Täuschungsübertragungen im Rahmen der elektronischen Kriegsführung.
Das NATO-Ausgabenziel von 2 % dürfte auf über 3 % steigen!
Aktuell haben die NATO-Staaten eine Ausgabenquote von 2 % des BIP festgelegt. Nach einem Bericht der NATO von Mitte 2024 erreichen nur 23 der 32 Mitglieder diese Vorgabe. Trotzdem dürfte es zu einer Anhebung in die Region von 3 bis 3,5 % kommen. Denn der neue US-Präsident Donald Trump sieht die USA benachteiligt, wenn diese gut 3 % ausgeben und viele andere Staaten deutlich weniger. Daher wurde schon während seiner letzten Amtszeit in Frage gestellt, ob die USA helfen würden, wenn Russland seinen Krieg ausweitet oder es zu neuen Auseinandersetzungen kommt. Zudem fordert Trump eine Erhöhung der Ausgabenquote auf 5 %. Da die Europäer in den letzten Jahrzehnten zu wenig für ihre Verteidigung ausgeben haben, ist mit einer Anhebung der Ausgabenquote zu rechnen. Einerseits dürfte dies realisiert werden, um die USA zu besänftigen, und andererseits, um wirklich verteidigungsfähig zu sein. Ausgebaut wird die Luftverteidigung, wo bereits die European Sky Shield Initiative gegründet wurde. Zudem plant die NATO, ihre bodengestützten Luftabwehrsysteme von 293 auf 1467 auszuweiten, woraus eine Steigerung der Nachfrage nach TRML-4D-Radaren für IRIS T-SLM resultieren würde. Am Wochenende untermauerte auch NATO-Chef Rutte, dass beispielsweise Deutschland seine Verteidigungsausgaben erhöhen sollte.
Hensoldt profitiert von steigenden Ausgaben und sieht eine 46 Mrd. Euro-Pipeline
Hensoldt hat seinen Schwerpunkt in Deutschland. Als Auftraggeber fungieren die NATO-Staaten. Nach neun Monaten des Jahres 2024 saß der Spezialist für Verteidigungselektronik auf 6,5 Mrd. Euro an Aufträgen. „Aufgrund der angespannten sicherheitspolitischen Weltlage erwartet Hensoldt auch künftig ein starkes Wachstum der Verteidigungsausgaben“, so der Konzern. Die Nachfrage nach Verteidigungselektronik dürfte dabei mittelfristig überdurchschnittlich schnell ansteigen und erhält durch eine mögliche höhere Festlegung der NATO-Ausgabenquote zusätzlichen Schub. Auf dem Kapitalmarkt im Dezember 2024 bezifferte Hensoldt die identifizierte Pipeline auf 46 Mrd. Euro für den Zeitraum 2025 bis 2030. Diese könnte am Ende sogar größer ausfallen und damit mehr Auftragspotenzial versprechen. Beispielsweise sorgt der Aufbau einer europäischen Luftabwehr, die Raketen und Drohnen abfängt, für ein Auftragspotenzial im niedrigen, einstelligen Mrd.-Euro-Bereich für die Radare von Hensoldt.
Der Umsatz soll auf 5 Mrd. Euro bis 2030 steigen
Die gute Wachstumsperspektive sorgt für Zuversicht und Hensoldt hat diese mit einer mittelfristigen Prognose untermauert. Im Schnitt soll der Umsatz um jährlich 10 % steigen und sich auf 5 Mrd. Euro bis 2030 verdoppelt haben. Die EBITDA-Marge von derzeit 18 bis 19 % soll zukünftig mindestens 20 % betragen. Wachstumstreiber wird eine stärkere Internationalisierung sein. Am Ende der Dekade sollen 50 % der Erlöse aus Deutschland, 30 % aus Europa sowie 20 % aus anderen globalen Märkten resultieren. Auf Basis der 2025er FactSet-Daten, die von einem Umsatz von 2,66 Mrd. Euro sowie einem EPS von 1,90 Euro ausgehen, bewegen sich das KUV von 1,7 und das KGV bei 20. Angesichts der guten Perspektive ist das ausbaufähig.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein Hensoldt AG
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Hensoldt AG ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Hensoldt AG (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DQ74CH). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Hensoldt AG-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Hensoldt AG zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 03.02.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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News / Hensoldt AG
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