Mit Hebelprodukten können Anleger überproportional an Kursbewegungen eines Basiswerts wie beispielsweise einer
Aktie oder eines Index partizipieren. Dabei haben die meisten Varianten aber den Nachteil, dass der namensgebende Hebel
sinkt, je mehr sich der Basiswert in die gewünschte Richtung bewegt. Hier kommen Faktor-Optionsscheine ins Spiel. Sie
bilden einen Basiswert mit einem täglich konstanten Hebel (auch Faktor genannt) ab.
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Einsatzmöglichkeiten
Der täglich konstante Hebel ist insbesondere für Anleger vorteilhaft, die auf kurzfristige Bewegungen eines Basiswerts z.B. den DAX oder einer ausgewählten Aktie setzen wollen, ohne regelmäßig aufgrund eines sich verändernden Hebels in ein neues Produkt wechseln zu müssen. Denn bei klassischen Optionsscheinen, Turbos, Open End Turbos oder Mini Futures verändert sich der anfängliche Hebel mit jeder Veränderung des Basiswerts. Bei Long-Produkten wird der Hebel bei einem steigenden Basiswert geringer, bei Short-Produkten sinkt der Hebel mit fallenden Basiswertkursen. Bei Faktor Optionsscheinen wird hingegen börsentäglich der Basispreis und das Bezugsverhältnis angepasst, wodurch der Hebel konstant bleibt.
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Chancen & Risiken
Anleger sollten beachten, dass durch den täglichen Anpassungsmechanismus Faktor Optionsscheine eher ungeeignet für volatile und / oder seitwärtslaufende Kursverlaufe sind. Sie spielen ihre Stärke am besten in einem stabilen Trendmarkt bzw. bei einem kontinuierlichen Kursanstieg (Long) bzw. Kursruckgang (Short) des Basiswerts aus. Auch besteht, wie bei anderen Hebelprodukten, ein Totalverlustrisiko sollte sich der Basiswert in die vom Anleger entgegengesetzt erwartete Richtung entwickeln.
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