•  

     FAQ

    In unseren FAQ finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten.

    Für Begriffserklärungen können Sie unser Glossar nutzen.

    FAQ
  •  

     Kontaktformular

    Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular.

    Servicezeiten: Montag bis Freitag von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr

    Kontaktformular
  •  

     E-Mail

    Kontaktieren Sie uns per E-Mail.

    wertpapiere@dzbank.de

    Mail schreiben
  •  

     Live-Chat

    Kontaktieren Sie uns über den Live-Chat.

    Servicezeiten: Montag bis Freitag von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr

    Chat
  •  

     Anruf

    Montags bis Freitags von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr sind wir unter der Nummer (069)-7447-7035 für Sie da.

    Anruf

Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trader,

Werte aus dem Chemiesektor haben aktuell einen schweren Stand. Angesichts der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen halten sich viele Kunden mit Bestellungen zurück, während hohe Kosten und sinkende Absatzpreise für Basis- und Spezialchemikalien auf die Margen drücken. Dies bekommt aktuell auch der Chemikalienhändler Brenntag, aktuell Rang 11 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste, zu spüren.

 

Brenntag muss über deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang quittieren - Verhaltener Ausblick

Im abgelaufenen Q3 musste Brenntag einen deutlicheren Umsatzrückgang von 5,10 auf 4,10 Mrd. Euro hinnehmen, während der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) um knapp 17 % auf 381 Mio. Euro sank. Damit konnte Brenntag die Konsenserwartungen der Analysten nicht ganz erfüllen. Auch unter dem Strich schnitt der Chemikalienhändler mit einem Nettogewinn von 176,3 Mio. Euro deutlich unter Vorjahreswert (246,9 Mio. Euro) schwächer als erwartet ab. Zu schaffen machte Brenntag einmal mehr die insgesamt verhaltene Nachfrageentwicklung im Kerngeschäft mit Basischemikalien und Spezialitäten, zumal viele der Bestandskunden von Brenntag nach wie vor auf hohen Lagerbeständen sitzen. Immerhin scheint sich die Nachfragesituation langsam wieder zu normalisieren, wobei CEO Christian Kohlpaintner im Anschluss an die Q3-Zahlenvorlage immerhin von einer leichten sequenziellen Nachfragebelebung sprach. Trotz des leichten Silberstreifs am Horizont zeigte sich Brenntag für das laufende Fiskaljahr wenig optimistisch. So rechnet man für 2023 lediglich mit einem bereinigten operativen Gewinn (EBITA) am unteren Ende der konzerneigenen Prognosespanne von 1,3 bis 1,4 Mrd. Euro.

 

Sparmaßnahmen sollen für mehr Profitabilität sorgen!

Gegensteuern möchte Brenntag angesichts des nach wie vor herausfordernden Marktumfelds nun mit weiteren Sparmaßnahmen und Effizienzsteigerungen. Durch Umstrukturierungen in der Verwaltung und im Vertrieb will man für mehr Effizienz und deutliche Entlastungen auf der Kostenseite sorgen. Gleichzeitig will Brenntag seine Kostenbasis durch die Schließung weiterer 25 kleinerer Standorte und den Abbau von rund 300 Stellen weiter optimieren. Damit knüpft Brenntag an seine bewährte Strategie aus dem Krisenjahr 2022 an, wobei es dem Chemikalienhändler gelang, sich dank der erfolgreichen Umsetzung des mittlerweile abgeschlossenen Effizienzsteigerungs-Programms "Project Brenntag", das die Schließung von knapp 100 kleineren Standorten und den Abbau von insgesamt 1,300 Stellen beinhaltet hatte, erfolgreich gegenzusteuern.

 

Brenntag kündigt strategische Neuaufstellung an!

Mittel- bis langfristig setzt Brenntag auf eine strategische Neuaufstellung, um nach einem Übergangsjahr 2023 wieder erfolgreich auf den Wachstumskurs zurückkehren zu können. So kündigte Brenntag im Rahmen seines jüngsten Capital Markets Day eine tiefgreifende Umstrukturierung seiner Geschäftsaktivitäten an. So will Brenntag die Entflechtung der beiden Kerngeschäftsfelder mit Basis- und Prozesschemikalien (Essentials) und Spezialitäten für bestimmte Branchen wie die Lebensmittel-Industrie (Specialities) vorantreiben und gleichzeitig die Organisationsstruktur weiter verschlanken. Dadurch sollen beide Konzernsegmente nicht nur mehr Handlungsspielraum erhalten, was in Verbindung mit einer weiteren Optimierung der Kostenbasis letztendlich auch der Marge zugutekommen soll. Damit trägt Brenntag letztendlich wohl auch der Forderung einiger aktivistischer Investoren Rechnung. Unter anderem hatten sich der britische Hedgefonds Primestone, der knapp 2 % der Brenntag-Anteile hält, sowie der US-Finanzinvestor Engine Capital, der sich mit rund 1 % bei Brenntag eingekauft hat, für eine Zerschlagung von Brenntag starkgemacht. Durch die Abspaltung und den Verkauf der Speciality-Sparte könnte der Unternehmenswert von Brenntag inklusive eines Aktienrückkaufprogramms signifikant gesteigert werden, so die Einschätzung des US-Finanzinvestors. Sollte Brenntag der Empfehlung des Finanzinvestors folgen, könnte der Unternehmenswert von Brenntag auf rund 140 Euro/ Aktie gesteigert werden, heißt es in einem Anfang Februar veröffentlichten Schreiben.

 

Brenntag setzt auf bewährte Langfrist-Strategie!

Obwohl das Konzernmanagement mit den auf dem Capital Markets Day angekündigten Maßnahmenpaketen die Weichen auf eine strategische Neuaufstellung stellt, die eine Entflechtung der beiden Kerngeschäftsfelder abzielt, will das Konzernmanagement unter der Führung von CEO Kohlpaintner nichts überstürzen. Die neue Konzernstruktur soll erst in 2026 vollständig umgesetzt werden, wobei man im Anschluss neue Optionen, die ua auch eine Aufspaltung des Brenntag-Konzerns oder einen Verkauf von Teilbereichen beinhalten könnten, evaluieren will. Bis dahin setzt Brenntag auf die Fortsetzung seiner bewährten Langfrist-Strategie, die sich auch während der Corona-Krise bestens bewährt hat. Durch die Umsetzung von Effizienzsteigerungen und konsequenten Sparmaßnahmen will Brenntag den bereinigten operativen Gewinn bis 2026 um 7 bis 9 % p.a. verbessern, nachdem man hier zuvor eine operative Gewinnsteigerung von 6 bis 8 % p.a. angepeilt hatte. Entsprechend rechnet auch der Analystenkonsens ab dem kommenden Fiskaljahr wieder mit etwas mehr Aufwärtsdynamik beim Ergebnis. Nach einem Übergangsjahr 2023, für das ein EPS-Rückgang auf 5,34 Euro/Aktie erwartet wird, dürfte der Gewinn je Aktie in 2024 auf 5,66 Euro zulegen, während für 2025 laut Konsens bereits mit einem EPS von 6,15 Euro gerechnet wird. Bullisch präsentiert sich auch die Price-Action bei Brenntag, zumal sich die Aktie trotz der insgesamt schwachen Sektorstimmung stabil im Bereich des 52-Wochenhochs behaupten kann. Nachdem bei Brenntag zuletzt größere Rücksetzer mit Käufen beantwortet wurden, sollte der Breakout auf ein neues Jahreshoch zeitnah die übergeordnete Trendfortsetzung einleiten!

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

     BLEIBEN SIE AUCH IN DEN SOZIALEN MEDIEN AUF DEM LAUFENDEN UND FOLGEN SIE UNS AUF INSTAGRAM

Liebe Trader,

zu den Top-Bullen auf dem Parkett gehört aktuell die Allianz, die sich derzeit auf Rang 9 der Trendstabilitäts-Rangliste im DAX befindet. Auch im operativen Geschäft bieten sich für die Allianz mittelfristig exzellente Aussichten. Da man vor allem im Schaden- und Unfallsegment von weiteren Preiserhöhungen und steigenden Prämieneinnahmen profitiert und man im Problembereich Asset-Management zuletzt wieder positive Nettomittelzuflüsse zu verzeichnen hatte, verfügt die Allianz mittelfristig über exzellente Perspektiven im operativen Kerngeschäft.

Allianz peilt nach solidem Q3-Ergebnis operativen Gewinn am oberen Ende der Prognosespanne an!

Der Münchener Versicherungskonzern konnte zuletzt trotz hoher Großschadensbelastungen in Zusammenhang mit Unwetterschäden in Q3 mit einem besser als befürchtet ausgefallenen operativen Ergebnis positiv überraschen, wobei man mit 3,5 Mrd. Euro (-15 %) über Konsens 3,2 Mrd. Euro gelegen hatte. Da man nach neun Monaten bereits einen operativen Gewinn von 11 Mrd. Euro in den Büchern stehen hat, zeigte sich CFO Terzariol zuletzt optimistisch, dass man für das Gesamtjahr einen operativen Gewinn in der oberen Hälfte der konzerneigenen Prognosespanne von 13,2 bis 15,2 Mrd. Euro einfahren wird. Da die Versicherungspreise weiter anziehen und die Prämieneinnahmen gerade in margenstarken Segmenten wie beispielsweise Wohngebäudeversicherungen weiter anziehen, bleiben die Aussichten trotz der wachsenden Risiken durch Großschadensereignisse im Zuge des Klimawandels mittelfristig weiterhin vielversprechend. Angesichts der Aussicht auf weiter steigender Versicherungspreise und höherer Prämieneinnahmen, dürfte die Allianz ihren profitablen Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. So rechnet der Analystenkonsens rechnet bei der Allianz mittelfristig mit neuen Rekordergebnissen. So dürfte der Gewinn je Aktie im Jahr 2023 auf 22,66 Euro zulegen, während für 2024 bereits ein EPS von knapp 25,9 Euro erwartet wird, womit das KGV auf Basis der Schätzungen für 2024 auf 9 sinkt.
 

Neue Aktienrückkäufe und steigende Dividenden erwartet

Auch die Aktionäre sollten mittelfristig von den verbesserten Ertragsaussichten beim Münchener Branchenprimus profitieren. So geht u. a. die DZ Bank davon aus, dass die Allianz bei der Vorlage der Q4-Zahlen im Februar ein neues Aktienrückkauf-Programm ankündigen dürfte, nachdem die Allianz Ende des Jahres ihr Ende Mai angekündigtes Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Mrd. Euro abschließen will. Auch bei der Dividendenausschüttung sieht der Analystenkonsens für die kommenden Jahre weiter Luft nach oben. So rechnet der Analystenkonsens für 2023 mit einer Dividende von 12,00 Euro/Aktie, während für 2024 bereits 12,80 Euro/Aktie erwartet wird. Damit weist die Allianz eine stattliche Dividendenrendite von 5,5 % auf und gehört damit zu den attraktivsten Dividendenwerten im Sektor. Auch technisch präsentiert sich die Allianz in einer vielversprechenden Ausgangssituation, wobei die Aktie nach dem Breakout auf ein neues Jahreshoch die übergeordnete Trendfortsetzung einleiten sollte!

Viele Grüße
Martin Springmann

 

     BLEIBEN SIE AUCH IN DEN SOZIALEN MEDIEN AUF DEM LAUFENDEN UND FOLGEN SIE UNS AUF INSTAGRAM

 

Liebe Trader,

der Spezialist für intelligente Kombi-Küchensysteme RATIONAL profitiert übergeordnet nach wie vor massiv von Nachzieheffekten in der Systemgastronomie. Da man bei Kombiküchen mit einem Marktanteil von mehr als 60 % gegenüber anderen Anbietern wie Middelby deutlich die Nase vorne hat, bieten sich für RATIONAL mittelfristig exzellente Wachstumsaussichten, zumal vor allem das Auslandsgeschäft in wichtigen Endmärkten wie Nordamerika oder Asien immer mehr an Dynamik gewinnt. Da der Einsatz von intelligenten Kombiküchen-Systemen wie der iVario- und ICombi-Serie nicht nur für deutlich mehr Effizienz sorgt, sondern auch dank geringerem Energie- und Ressourcenverbrauch auch für nachhaltige Entlastungen auf der Kostenseite sorgt, dürfte das Nachfragemomentum bei RATIONAL weiterhin hoch bleiben.

 

RATIONAL überrascht mit besser als erwartetem Q3-Ergebnis!

Nachdem RATIONAL im ersten Halbjahr noch massiv unter Lieferketten-Problemen und hohen Rohstoff- und Logistikkosten zu leiden hatte, haben sich die Aussichten im operativen Geschäft zuletzt weiter aufgehellt. Dies belegen die zuletzt vorgelegten Q3-Zahlen. Zwar lag der Umsatz im Berichtsquartal mit 272,3 Mio. Euro leicht unter Vorjahr (274,2 Mio. Euro), während der Konsens hier bei 273,7 Mio. Euro gelegen hatte. Beim operativen Ergebnis schnitt man trotz eines leichten Rückgangs von 70,3 auf 65,9 Mio. Euro leicht besser als vom Konsens erwartet (64,1 Mio. Euro) ab. Die entsprechende EBIT-Marge lag mit 24,2 % (Vorjahr: 25,6 %) ebenfalls über den Konsenserwartungen von 23,4 %. Zu verdanken hatte man das besser als erwartete Abschneiden vor allem den zuletzt durchgesetzten Preiserhöhungen, sowie geringeren Rohstoff- und Logistikkosten.

 

RATIONAL sieht bei Margenprognose Spielraum für positive Überraschungen!

Da sich auch die Versorgung mit wichtigen Elektronikbauteilen mittlerweile wieder weitestgehend normalisiert hat, kommt man auch mit dem Abarbeiten des nach wie vor hohen Auftragsbestands besser voran, was sich auch positiv bei der Produktivität niederschlägt. Gefragt sind die Kombiküchenlösungen aus der iVario- und ICombi-Serie vor allem im Ausland, wobei man hier unter vor allem in Nord- und Südamerika mit Umsatzzuwächsen von (+30 %) bzw. (+24 %) aufwarten konnte. Überraschend deutliche Zuwächse hatte man auch in Asien vorzuweisen, wobei man hier, wohl auch dank der Belebung im China-Geschäft, um 22 % zugelegt hatte. Im Anschluss bestätigte man die Jahresprognose, wobei man nach wie vor von einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich ausgeht, während die operative Gewinnmarge weiterhin im Bereich des Vorjahresniveaus (23,6 %) erwartet wird. Sollten sich die positiven Effekte auf der Währungsseite und Projektverzögerungen bei geplanten Investitionen im Ausland weiter fortsetzen, hält RATIONAL für das Gesamtjahr auch eine operative Marge über Vorjahresniveau für möglich.

 

RATIONAL will mit Produktinnovationen durchstarten - Ergebnis sollte deutlich zulegen!

Nach einem Übergangsjahr 2023, das neben dem herausfordernden konjunkturellen Umfeld, Belastungen auf der Kostenseite und hohen Investitionen in den Hochlauf neuer Produkte geprägt war, will RATIONAL ab 2024 auch mit Produktinnovation durchstarten. So will man künftig ein neues integriertes Reinigungs- und Bevorratungssystem für die iCombi-Serie anbieten. Mit einer neuen Gerätekategorie, bei der Dampf, Heißluft und Mikrowelle miteinander kombiniert werden, adressiert man vor allem kleinere Gastro-Betriebe, Bistros oder Schnellrestaurants und baut damit seine Marktposition in diesem Segment weiter aus. Da die Nachfrage vor allem im Auslandsgeschäft weiter auf hohem Niveau bleiben dürfte und sich der Druck auf der Kostenseite weiter abschwächt, sollte RATIONAL dank der zuletzt durchgesetzten Preiserhöhungen seine ohnehin auskömmlichen Margen weiter verbessern. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für 2024 mit einem EPS-Anstieg von 17,90 auf 19,24 Euro, während für 2025 bereits ein EPS von 21,30 Euro erwartet wird. Damit sinkt das KGV auf Basis der Schätzungen für 2025 auf 24,9, was angesichts der dominierenden Marktposition von RATIONAL im Segment für Profi-Küchenequipment nicht zu teuer erscheint.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

     BLEIBEN SIE AUCH IN DEN SOZIALEN MEDIEN AUF DEM LAUFENDEN UND FOLGEN SIE UNS AUF INSTAGRAM

 

Liebe Trader, 

ein gut sortiertes Portfolio bekannter Marken und ein sicheres Gespür für aktuelle Trends – das ist das Erfolgsgeheimnis des französischen Lebensmittel-Multis Danone, der sich aktuell auf Rang 8 der Trendstabilitäts-Rangliste im EURO STOXX 50 befindet. Seit knapp 100 Jahren gehört Danone zu den weltweit führenden Herstellern qualitativ hochwertiger Milchprodukte und Joghurt-Spezialitäten. Joghurts, süße Nachspeisen und Desserts auf Milchbasis, die unter Kernmarken wie Fruchtzwerge, Dany, Danone, Gervais, Actimel oder Activia vermarktet werden, sind weltweit buchstäblich in aller Munde und bescheren Danone im Kerngeschäft konstant hohe Zuwachsraten. Gleiches gilt auch für den Geschäftsbereich Tafel- und Mineralwasser, in dem Danone mit Marken wie Evian und Volvic ebenfalls zu den erfolgreichsten Playern in diesem Segment avanciert. Auch im Bereich Baby- und Säuglingsnahrung oder medizinischer Ernährung mischt Danone mit bekannten Kernmarken wie Milupa, Dumex, Aptamil oder Fortimel ganz vorne mit.

Danone - Branchenprimus bei Soja- und pflanzenbasierten Milchalternativen - Produktinnovationen sorgen für Schwung!
Auch bei der Lancierung neuer Produktgruppen hat der französische Nahrungsmittelhersteller seit jeher ein gutes Gespür für aktuelle Trends bewiesen. So adressiert Danone den Megatrend "gesundheitsbewusste Ernährung" mit Nahrungsergänzungsmitteln und Aufbaunahrung wie FortiCare, Fortimel Neocate Nutrica und hat sich mit passenden Produktlinien auch im Kerngeschäft rund um Joghurt- und Milchprodukte mit probiotischen Spezialitäten wie Activia oder Actimel erfolgreich positioniert. Als strategisch weitsichtig erwies sich die Übernahme des US-Herstellers White Wave Foods, mit der die Franzosen seit Ende 2016 zum führenden Anbieter bei Soja-basierten Quark-, Milch- und Dessertprodukten avancieren. Der Milliarden-Zukauf macht sich für Danone gerade im aktuellen Umfeld bezahlt, da nicht nur Vegetarier und Veganer immer öfter auf laktosefreie, pflanzliche Milchalternativen zurückgreifen. Hier gehört Danone mit AlproSoja, Vega, Horizon Organic, Silk oder International Delight zu den führenden Anbietern. Da man sein Produktangebot durch neue Produktvariationen wie Reis-, Hafer-, Mandel- oder Kokosmilch ergänzt hat, gehört Danone nicht nur in Europa zu den erfolgreichsten Playern im Megamarkt für laktosefreie Milchalternativen, der nicht nur hierzulande seit Jahren überproportional stark zulegt. Laut einer Erhebung der Marktforscher von Meticulous Research dürfte dieses Marktsegment bis 2030 mit 11,7 % p. a. prozentual zweistellig wachsen, was Danone als Marktführer im gehobenen Preissegment exzellente Wachstumschancen verspricht.

Danone überrascht mit starken Q3-Zahlen und Prognoseanhebung!
Auch operativ kann sich Danone im aktuell weiterhin herausfordernden Marktumfeld erfolgreich behaupten, zumal es dem französischen Lebensmittel-Multi trotz der weiterhin schwachen Konsumnachfrage gelingt, vor allem dank Preiserhöhungen höhere Umsatzerlöse und attraktive Margen zu erzielen. In Q3 hatte Danone zwar erwartungsgemäß aufgrund negativer Wechselkurseffekte und schwächerer Absätze in Kernmarken wie Asien und Nordamerika einen Umsatzrückgang von -5,8 % auf 6,91 Mrd. Euro hinnehmen müssen. Auf vergleichbarer Basis überraschte der französische Lebensmittel-Multi jedoch mit einem organischen Umsatzplus von 6,2 %, womit man deutlich besser als erwartet abgeschnitten hatte. Bezahlt machte sich für Danone vor allem die Neuausrichtung des Europa-Geschäfts. Hier baut man seine Produktpalette im Essential Dairy and Plant-based-Segment (EDP) seit geraumer Zeit erfolgreich um, wobei man das Kernmarkenportfolio rund um Actimel, Danone, YoPro und Alpro gezielt durch zuckerfreie oder kalorienreduzierte Produkte erweitert. Damit konnte Danone in der umsatzstärksten Sparte vor allem in den Kernmärkten Europa (+6,6 %) sowie in Nordamerika (+4,9 %) überraschend deutlich zulegen, während man in China mit +14,6 % überdurchschnittlich deutlich zulegen konnte. Auch im Tafelwasser-Segment überzeugte Danone dank weiteren Marktanteilsgewinnen einmal mehr mit einem deutlichen organischen Umsatzplus von 7,0 %. Nach dem unerwartet starken Abschneiden in Q3 legte Danone die Latte bei den Umsatzerlösen weiter nach oben und rechnet nun mit einem organischen Umsatzplus in der Spanne von 6 bis 7 %, nachdem man hier zuvor ein Umsatzplus von 4 bis 5 % in Aussicht gestellt hatte. Da man im margenstarken Segment mit pflanzlichen Milchalternativen gut unterwegs ist, kann sich Danone Chancen auf eine nachhaltige Ergebnisverbesserung ausrechnen. Hier erwartet man lediglich eine leichte Verbesserung bei der operativen Gewinnmarge, nachdem man hier im Jahr 2022 mit 12,2 % solide abgeschnitten hatte. 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

     BLEIBEN SIE AUCH IN DEN SOZIALEN MEDIEN AUF DEM LAUFENDEN UND FOLGEN SIE UNS AUF INSTAGRAM

Liebe Nebenwerte-Investoren,


im Servermarkt werden derzeit die Karten neu gemischt. Die Vervierfachung der Super Micro Computer-Aktie in den letzten 12 Monaten war möglich, weil das Unternehmen frühzeitig mit einer neuartigen Kühlarchitektur für GPU-Server am Start war. Und GPU-Serversysteme sind die Grundlage des KI-Booms. Nun sieht der deutsche Mittelständler Technotrans Chancen, sein technologisches Knowhow in diesem Bereich miteinzubringen. 


Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie und wird bereits in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt. Auch in der deutschen Wirtschaft kommt die Technologie zunehmend zum Einsatz und wird in Zukunft immer wichtiger. Der weltweite KI-Umsatz soll bis 2024 auf über 550 Mrd. USD wachsen. Die meisten Unternehmen sind sich des enormen Potenzials längst bewusst, weshalb immer mehr Unternehmen Startups im Bereich KI sind.

Ein solcher Nischenplayer und Profiteur der KI-Entwicklungen könnte die Technotrans SE sein. Technotrans ist auf die Kühlung von Lithium-Ionen-Batterien und Ladekabeln für Schnellladestationen spezialisiert. Darüber hinaus versteht sich der Konzern als Marktführer für Temperaturmanagementsysteme für Schienenfahrzeugbatterien in Europa. Nun scheint das Unternehmen auch in den USA die Flüssigkeitskühlung für High-End-Server zu verfolgen, was eine neue Wachstumsgeschichte eröffnen könnte, da Flüssigkeitskühlung in den USA immer beliebter wird. Dies ist den KI-gestützten Rechenzentren zu verdanken.


Technotrans liefert Flüssigkeitskühlsysteme für High-Performance-Server in die USA


Technotrans wird Anfang 2024 mit der Lieferung von Kühlsystemen für Hochleistungsserver in den USA beginnen. Bei dem Kunden und Technologiepartner handelt es sich um einen etablierten Großkunden im Bereich der Rechenzentrumsausrüstung. Der im einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegende Auftrag bedeutet für Technotrans nicht nur den Eintritt in einen schnell wachsenden Markt, sondern auch den Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit mit einer voraussichtlich steigenden Auftragszahl. Dazu heißt es. "Das Auftragsvolumen im einstelligen Millionenbereich soll bereits im kommenden Jahr verdoppelt werden und in der Folgezeit weiter steigen. Ziel ist eine sukzessive Festigung der Zusammenarbeit zwischen Technotrans und dem Rechenzentren-Ausstatter, um eine führende Position am Markt einzunehmen."


Die Technotrans-Lösung basiert auf einer direkten Flüssigkeitskühlung (Direct to Chip), die besonders energieeffizient ist und so den CO2-Ausstoß in Rechenzentren effektiv reduziert. Das ist notwendig, denn Luftkühlsysteme stoßen an ihre Grenzen. Die Flüssigkeitskühlung nutzt die hervorragenden Wärmeübertragungseigenschaften von Wasser oder anderen Flüssigkeiten, um Racks mit hoher Dichte effizient und wirtschaftlich zu kühlen. Auch Super Micro und Vertiv haben kürzlich bestätigt, dass die Kühlungen mit Flüssigkeit im Kommen sind. Technotrans-Lösungen können sowohl beim Bau neuer Rechenzentren als auch bei deren Umbau eingesetzt werden.

Hochleistungsserver benötigen eine effiziente Flüssigkeitskühlung, die speziell darauf ausgelegt ist, eine langfristige Funktionalität sicherzustellen. Technotrans hat hierfür eine spezielle Lösung entwickelt, die nach ersten Pilotanlagen, Kleinserien und Verifikationsversuchen nun in Serie geht. Das Unternehmen verfügt über eine klare Produktstrategie, die auf profitablem Wachstum durch Massenproduktion und vielfältige Anwendungen basiert. Die Systeme bieten maximale Flexibilität. Sie sind sowohl für den Einsatz in neu gebauten Datencentern als auch zur Nachrüstung in bestehende Serverparks geeignet.


Fazit: Die Aktie ist mit einem KGV von 14,7 moderat bewertet. Der Einstieg in das neue Geschäftsfeld der Flüssigkeitskühlsysteme könnte zu einem Wachstum oberhalb der Analystenprognosen führen. Ein Kauf auf Sicht von 12 bis 24 Monaten dürfte sich auszahlen. 

 

Viele Grüße
Simon Betschinger

 

     BLEIBEN SIE AUCH IN DEN SOZIALEN MEDIEN AUF DEM LAUFENDEN UND FOLGEN SIE UNS AUF INSTAGRAM