Commerzbank mit Rekordzahlen im ersten Halbjahr - Ziele für 2025 angehoben
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Halbjahresergebnis/Quartalsergebnis
Commerzbank mit Rekordzahlen im ersten Halbjahr - Ziele für 2025 angehoben
06.08.2025 / 07:00 CET/CEST
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* Operatives Ergebnis in H1 um 23 % auf 2,4 Mrd. Euro gesteigert - in Q2
34 % höher bei 1,2 Mrd. Euro
* Halbjahresergebnis mit 1,3 Mrd. Euro trotz Restrukturierungsaufwendungen
von 534 Mio. Euro auf hohem Niveau des Vorjahres - in Q2 Konzernergebnis
von 462 Mio. Euro
* Erträge in H1 und Q2 um jeweils 13 % auf 6,1 bzw. 3 Mrd. Euro erhöht
* Provisionsüberschuss in H1 um 8 % auf 2 Mrd. Euro erhöht - in Q2 10 %
höher bei 1 Mrd. Euro
* Zinsüberschuss in H1 mit 4,1 Mrd. Euro und in Q2 mit 2,1 Mrd. Euro trotz
Zinssenkungen nahezu stabil
* Cost-Income-Ratio in H1 um 3 Prozentpunkte auf 56 % gesenkt - unter
Zielwert von 57 % für Gesamtjahr
* Risikoergebnis in Q2 bei minus 176 Mio. Euro - NPE-Quote bei 1,1 %
* Zweistellige Nettoeigenkapitalrendite (Net RoTE) von jeweils rund 11 %
in H1 und Q2 vor Restrukturierungsaufwendungen
* Antrag für nächsten Aktienrückkauf über bis zu 1 Mrd. auf Basis des
Halbjahresergebnisses gestellt - solide CET-1-Quote von 14,6 %
* Ausblick für Gesamtjahr 2025 nochmals verbessert: Ziele für
Zinsüberschuss und Nettoergebnis erhöht
Die Commerzbank bleibt voll auf Kurs: In der ersten Jahreshälfte hat die
Bank mit 2,4 Mrd. Euro das beste Operative Ergebnis ihrer Geschichte
erzielt. Das Nettoergebnis lag mit 1,3 Mrd. Euro trotz
Restrukturierungsaufwendungen auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Ohne diese
Investitionen in die Transformation der Bank wäre das Nettoergebnis um 29 %
auf den Rekordwert von 1,7 Mrd. Euro gestiegen. Die Erträge der Bank
erhöhten sich im ersten Halbjahr um rund 13 % auf 6,1 Mrd. Euro, wobei das
Wachstum des Provisionsüberschusses sehr dynamisch ausfiel. Die
Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 56 % und lag damit unter der
Zielmarke von 57 % für das Gesamtjahr. Die positive Geschäftsentwicklung des
ersten Halbjahres spiegelt sich auch in der Nettoeigenkapitalrendite wider,
die mit 11,1 % vor Restrukturierungsaufwendungen zweistellig war. In einem
wirtschaftlich herausfordernden Umfeld erwies sich das Kreditbuch weiter als
robust. Das Risikoergebnis lag zum Halbjahr mit minus 300 Mio. Euro
erwartungsgemäß auf einem moderaten Niveau.
Bei der Umsetzung ihrer Strategie "Momentum" ist die Commerzbank im zweiten
Quartal gut vorangekommen. Im Zuge der Verhandlungen zum Stellenabbau wurden
mit den Arbeitnehmergremien ein Rahmeninteressenausgleich und ein
Rahmensozialplan abgeschlossen. Die Regelungen sind die Grundlage für
personelle Veränderungen, die die Bank im Februar dieses Jahres angekündigt
hatte. Für den Stellenabbau in Deutschland setzt die Bank auf bewährte
Instrumente, insbesondere Altersteilzeitangebote und
Vorruhestandsregelungen. Daneben sind unter anderem Aufhebungsvereinbarungen
mit Abfindung vereinbart. Auf Basis der Rahmenregelungen werden nun die
Details des Stellenabbaus in den einzelnen Konzernbereichen beraten und in
Teilinteressenausgleichen geregelt. Ziel ist es, die Verhandlungen
spätestens bis zum Herbst dieses Jahres abzuschließen.
Auch an den internationalen Standorten liegt die Bank bei der Umsetzung der
personalwirtschaftlichen Ziele von "Momentum" im Plan. Wie angekündigt wird
an ausgewählten Standorten und bei der mBank Personal aufgebaut. Dazu hat
die Bank entsprechende Rekrutierungsinitiativen gestartet.
Darüber hinaus hat sich die Commerzbank gemeinsam mit den Gremien auf die
Einführung eines Mitarbeiteraktienprogramms verständigt. Damit sollen die
Mitarbeitenden verstärkt am Erfolg der Bank beteiligt werden. Das Programm
wird im Herbst dieses Jahres in der AG in Deutschland und an den
internationalen Standorten der Bank eingeführt.
Im Segment Privat- und Unternehmerkunden kommt die Schärfung der
Zwei-Marken-Strategie mit einer stärkeren Preis- und Angebotsdifferenzierung
in Deutschland gut voran. So läuft die Einführung des neuen Preismodells für
das Girokonto sehr erfolgreich. Seit Juni dieses Jahres erzielt die Bank
damit zusätzliche Erträge. Die Mehrheit der angeschriebenen Kundinnen und
Kunden erteilte bereits ihre Zustimmung. Für 4,90 Euro pro Monat bekommen
sie bei der Marke Commerzbank Zugang zu einem umfangreichen Angebot mit
persönlicher und digitaler Beratung, hohen Sicherheitsstandards, digitalen
Features wie der mobilen Girocard für Apple Pay und einer kostenfreien
flächendeckenden Bargeldversorgung. Seit Kurzem gehört auch die virtuelle
Assistentin Ava dazu. Sie unterstützt rund um die Uhr bei Anliegen zu
Bankprodukten und Finanzthemen sowie bei der Lösung von Serviceanfragen. Für
Kunden, die keine persönliche Beratung benötigen, bietet die Bank zudem mit
ihrer Marke comdirect eine weiterhin bedingt kostenlose digitale
Alternative.
Im Firmenkundensegment erzielt die Commerzbank beim Ausbau ihres digitalen
Plattformgeschäfts gute Fortschritte. Auch internationale Kunden haben jetzt
die Möglichkeit, über die Handelsplattform der Bank sowie eine Reihe
Multi-Dealer-Plattformen online Termingeld anzulegen. Mit gezielten
Investitionen in ihre Handelsplattformen steigerte die Bank zudem ihre
Erträge dank eines höheren Marktanteils bei Devisen- und Zinsderivaten.
Die hohe Kundenorientierung und das leistungsfähige Angebot werden von den
Kundinnen und Kunden geschätzt. So wurde die Commerzbank im Rahmen des
"FINANCE Banken-Survey" 2025 zur besten Firmenkundenbank und besten
Mittelstandsbank gekürt. Für die Studie werden jedes Jahr Finanzvorstände,
Treasurer und Leiter Finanzen von rund 250 Unternehmen in Deutschland
befragt. Bereits zum jeweils achten Mal in Serie kürte das "Euro-Magazin"
zudem comdirect zu Deutschlands bester Direktbank und bester Bank sowie die
Commerzbank zur besten Filialbank.
"Wir haben im ersten Halbjahr das beste Operative Ergebnis in der Geschichte
der Commerzbank erzielt und kommen mit unserer Transformation schnell voran.
Mit ,Momentum' schaffen wir mehr Wert für unsere Aktionäre, Kunden und
Mitarbeitenden", sagte die Vorstandsvorsitzende Bettina Orlopp. "Den Antrag
für unseren nächsten Aktienrückkauf über bis zu 1 Mrd. Euro haben wir
bereits bei der Europäischen Zentralbank und der Finanzagentur gestellt."
Die Kapitalrückgabe für das Geschäftsjahr 2024 schloss die Commerzbank im
Mai 2025 nach Zustimmung der Hauptversammlung mit einer Dividendenzahlung in
Höhe von insgesamt 733 Mio. Euro erfolgreich ab. Gemeinsam mit den im Januar
und März 2025 beendeten Aktienrückkäufen im Volumen von insgesamt 1 Mrd.
Euro gab die Bank in Summe 1,73 Mrd. Euro für das Geschäftsjahr 2024 an ihre
Aktionärinnen und Aktionäre zurück. Auch künftig setzt die Bank bei der
Kapitalrückgabe auf eine Kombination aus Dividendenzahlung und
Aktienrückkäufen.
Starkes Kundengeschäft: Provisionsüberschuss wächst um 10 %
Im zweiten Quartal steigerte die Commerzbank ihre Erträge deutlich um 13 %
auf 3.019 Mio. Euro (Q2 2024: 2.668 Mio. Euro). Positiv wirkte sich das
anhaltend hohe Wachstum des Provisionsüberschusses aus: Getragen von einem
starken Wertpapier-, Konsortialkredit- und Devisengeschäft legte dieser im
Vergleich zum Vorjahresquartal um 10 % auf 1.004 Mio. Euro zu (Q2 2024: 910
Mio. Euro). Den Zinsüberschuss hielt die Bank trotz deutlich gesunkener
Leitzinsen mit 2.062 Mio. Euro nahezu auf dem hohen Niveau des
Vorjahresquartals (Q2 2024: 2.078 Mio. Euro).
Die Kosten stiegen im zweiten Quartal um 5 % auf 1.674 Mio. Euro (Q2 2024:
1.599 Mio. Euro). Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Anstieg der
Verwaltungsaufwendungen um 6 % auf 1.616 Mio. Euro (Q2 2024: 1.524 Mio.
Euro). Dabei wirkten sich erneut Wachstumsinvestitionen und
Wechselkurseffekte bei der polnischen Tochter mBank aus. Hinzu kommen
gestiegene Personalaufwendungen, vor allem durch allgemeine
Gehaltserhöhungen sowie Effekte aus der Bewertung der zeitversetzten
aktienbasierten variablen Vergütung infolge des gestiegenen Aktienkurses.
Mit ihrem aktiven Kostenmanagement konnte die Bank die höheren Aufwendungen
teilweise ausgleichen. Zudem wirkte sich die Konsolidierung der Aquila
Capital Investmentgesellschaft (ACI) seit Juni 2024 aus. Die Pflichtbeiträge
sanken im zweiten Quartal auf 58 Mio. Euro (Q2 2024: 75 Mio. Euro). Unter
dem Strich hat die Bank ihre Cost-Income-Ratio um rund 5 Prozentpunkte auf
55 % (Q2 2024: 60 %) gesenkt. Auf Halbjahressicht stiegen die Kosten um 7 %
auf 3.396 Mio. Euro (H1 2024: 3.187 Mio. Euro), die Cost-Income-Ratio
verbesserte sich auf 56 % (H1 2024: 59 %) - und lag damit unter dem Zielwert
von 57 % für das Gesamtjahr.
Das Risikoergebnis bewegte sich im zweiten Quartal trotz des wirtschaftlich
weiterhin herausfordernden Umfeldes mit minus 176 Mio. Euro (Q2 2024: minus
199 Mio. Euro) auf einem moderaten Niveau. Darin enthalten ist ein Betrag in
Höhe von 142 Mio. Euro aus Methoden- und Modellanpassungen. Die Bewertungen
für kleine und mittelgroße Firmenkunden wurden neu kalibriert, und die
Sensitivität für makroökonomische Effekte wurde erhöht. So entfallen allein
91 Mio. Euro überwiegend auf potenzielle Auswirkungen der US-Zölle. Im
Wesentlichen aufgrund dieser angepassten Bewertungsmethodik wurde
gleichzeitig das noch verbliebene Top-Level-Adjustment (TLA) von 182 Mio.
Euro im zweiten Quartal vollständig aufgelöst. Insgesamt erweist sich das
Kreditbuch mit einer Non-Performing-Exposure-Quote (NPE-Quote) von 1,1 %
weiterhin als sehr robust (Q1 2025: 1,0 %).
Ihr Operatives Ergebnis verbesserte die Commerzbank im zweiten Quartal um 34
% auf 1.169 Mio. Euro (Q2 2024: 870 Mio. Euro). Für das Halbjahr steht ein
Plus von 23 % auf den Rekordwert von 2.396 Mio. Euro zu Buche (H1 2024:
1.954 Mio. Euro). Das Nettoergebnis nach Steuern, Minderheiten und
Restrukturierungsaufwendungen betrug im zweiten Quartal 462 Mio. Euro (Q2
2024: 538 Mio. Euro), auf Halbjahressicht stieg das Ergebnis leicht auf
1.296 Mio. Euro (H1 2024: 1.285 Mio. Euro). Ohne die
Restrukturierungsaufwendungen hätte der Halbjahresgewinn mit 1.662 Mio. Euro
einen neuen Rekord erreicht.
Die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) reduzierte sich zum 30. Juni unter
anderem aufgrund der geplanten Kapitalrückgabe von 100 % vor
Restrukturierungsaufwendungen und nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen für das
Geschäftsjahr 2025 auf 14,6 % (31. März 2025: 15,1 %; 30. Juni 2024: 14,8
%). Die Commerzbank verfügt weiterhin über ein hohes Potenzial zur
Kapitalrückgabe an ihre Aktionärinnen und Aktionäre. Der Abstand zur
regulatorischen Mindestanforderung (MDA-Schwelle), die derzeit bei rund 10,2
% liegt, ist mit 438 Basispunkten weiterhin sehr komfortabel.
Dass die Bank ihre Profitabilität abermals deutlich gesteigert hat, zeigt
die Nettoeigenkapitalrendite (Net RoTE): Sie verbesserte sich im zweiten
Quartal auf 10,7 % vor Restrukturierungsaufwendungen (Q2 2024: 7,3 %). Für
das erste Halbjahr steht hier ebenfalls mit 11,1 % ein zweistelliger Wert zu
Buche (H1 2024: 8,9 %). Im Gesamtjahr strebt die Commerzbank eine
Nettoeigenkapitalrendite von rund 9,6 % vor Restrukturierungsaufwendungen
an.
"Das starke Wachstum des Provisionsüberschusses untermauert die operative
Stärke unseres Geschäfts. Und die wieder zweistellige
Eigenkapitalrentabilität zeigt, dass wir liefern, was wir versprechen",
sagte Finanzvorstand Carsten Schmitt. "Unser Gewinnziel für 2025 haben wir
angehoben und erwarten nun ein Konzernergebnis von 2,9 Mrd. Euro vor
Restrukturierungsaufwendungen."
Entwicklung der Segmente: Kreditnachfrage bei Firmenkunden zieht an
Das Firmenkundensegment erwirtschaftete im zweiten Quartal Erträge von 1.169
Mio. Euro (Q2 2024: 1.255 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss erhöhte sich
getragen von einem starken Konsortialkredit- und Devisengeschäft um 9 % auf
355 Mio. Euro (Q2 2024: 325 Mio. Euro). Trotz gesunkener Leitzinsen legte
der Zinsüberschuss ebenfalls zu: Dieser stieg um 6 % auf 614 Mio. Euro (Q2
2024: 580 Mio. Euro). Die gegenläufigen Absicherungsgeschäfte führten
allerdings zu einem niedrigeren Fair-Value-Ergebnis. Die Kreditnachfrage
nahm über alle Kundengruppen hinweg zu, wobei auch der Mittelstand verstärkt
Investitionskredite nachfragte. Das durchschnittliche Kreditvolumen im
Quartal stieg deutlich auf 107 Mrd. Euro (Q1 2025: 104 Mrd. Euro; Q2 2024:
99 Mrd. Euro). Insgesamt belief sich das Operative Ergebnis des Segments im
zweiten Quartal auf 498 Mio. Euro (Q2 2024: 548 Mio. Euro), im ersten
Halbjahr lag es bei 1.100 Mio. Euro (H1 2024: 1.251 Mio. Euro).
Das Geschäft mit Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland steuerte im
zweiten Quartal 1.126 Mio. Euro zu den Erträgen bei und damit mehr als im
Vorjahresquartal (Q2 2024: 1.075 Mio. Euro). Verantwortlich für den Zuwachs
war der starke Provisionsüberschuss, der um 9 % auf 516 Mio. Euro zulegte
(Q2 2024: 474 Mio. Euro). Treiber dieses Wachstums war vor allem das gute
Wertpapiergeschäft, insbesondere bei comdirect und in
Wealth-Management-Produkten. Der Zinsüberschuss blieb stabil mit 594 Mio.
Euro - trotz gesunkener Zinsen (Q2 2024: 591 Mio. Euro). Maßgeblich aufgrund
einer Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 65 Mio. Euro
bei der ACI sowie eines höheren Risikoergebnisses erwirtschaftete Privat-
und Unternehmerkunden Deutschland unter dem Strich ein Operatives Ergebnis
von 262 Mio. Euro (Q2 2024: 320 Mio. Euro). Im ersten Halbjahr belief sich
das Ergebnis auf 692 Mio. Euro (H1 2024: 715 Mio. Euro).
In einem sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld beliefen sich die Einlagen
von Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland im Durchschnitt des zweiten
Quartals auf 169 Mrd. Euro (Q2 2024: 174 Mrd. Euro). Das Kreditvolumen stieg
leicht auf 126 Mrd. Euro (Q2 2024: 125 Mrd. Euro), was maßgeblich auf das
Baufinanzierungsvolumen zurückzuführen war. Dieses lag im zweiten Quartal
bei 97 Mrd. Euro (Q2 2024: 96 Mrd. Euro). Das Wertpapiervolumen stieg zum
Ende des Quartals dank der Entwicklungen an den Aktienmärkten auf 247 Mrd.
Euro (Q2 2024: 233 Mrd. Euro).
Die polnische Tochter mBank profitierte im zweiten Quartal erneut von einer
geringeren Vorsorge für Rechtsrisiken bei Fremdwährungskrediten: Die
Belastungen halbierten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal nahezu auf 128
Mio. Euro (Q2 2024: 240 Mio. Euro). Bereinigt um diesen Effekt sowie um die
Belastungen durch Credit Holidays konnte die mBank ihre Erträge auf dem
hohen Niveau des Vorjahresquartals halten. Der Zinsüberschuss ging infolge
niedriger Leitzinsen in Polen sowie aufgrund von Wechselkurseffekten leicht
auf 587 Mio. Euro zurück (Q2 2024: 596 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss
kletterte maßgeblich getragen von starken transaktionsgetriebenen
Geschäftsfeldern wie dem Zahlungsverkehr sowie einem einmaligen Effekt aus
einer Versicherungskooperation um 20 % auf 140 Mio. Euro (Q2 2024: 117 Mio.
Euro). Unter dem Strich verdoppelte die mBank ihr Operatives Ergebnis auf
300 Mio. Euro (Q2 2024: 147 Mio. Euro). Das Halbjahresergebnis fiel
ebenfalls deutlich besser aus: Es war mit 503 Mio. Euro mehr als doppelt so
hoch wie im Vorjahr (H1 2024: 229 Mio. Euro).
Ausblick für Gesamtjahr: Zins- und Nettoergebnis höher erwartet
Die Commerzbank hat ihren Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Sie
erwartet nun ein Nettoergebnis von rund 2,9 Mrd. Euro vor
Restrukturierungsaufwendungen, nachdem sie bisher von rund 2,8 Mrd. Euro
ausgegangen war. Nach Abzug der Restrukturierungsaufwendungen rechnet die
Bank jetzt mit einem Nettoergebnis von rund 2,5 Mrd. Euro, nach ursprünglich
rund 2,4 Mrd. Euro. Der Ausblick hängt weiterhin von der Entwicklung der
Belastungen in Russland und bei den Fremdwährungskrediten der mBank ab.
Ausschlaggebend für den verbesserten Ausblick ist der Zinsüberschuss. Die
Bank erwartet nun einen Zinsüberschuss von rund 8 Mrd. Euro im Gesamtjahr
und eine damit verbundene positive Veränderung des Fair-Value-Ergebnisses
von rund 0,3 Mrd. Euro. In der Summe ergibt sich daraus ein Beitrag von rund
8,3 Mrd. Euro zu den Erträgen. Zuvor hatte die Bank mit einem Zinsüberschuss
in Höhe von rund 7,8 Mrd. Euro und einer entsprechenden positiven
Veränderung des Fair-Value-Ergebnisses von rund 0,3 Mrd. Euro gerechnet,
zusammen rund 8,1 Mrd. Euro. Für den Provisionsüberschuss plant die
Commerzbank unverändert mit einem Wachstum von rund 7 %. Ihr Ziel für die
Cost-Income-Ratio von rund 57 % bestätigt sie. Das Risikoergebnis wird
aufgrund des herausfordernden wirtschaftlichen Umfeldes unverändert mit rund
minus 850 Mio. Euro kalkuliert. Die CET-1-Quote erwartet die Commerzbank zum
Jahresende weiterhin bei mindestens 14,5 % nach der geplanten
Kapitalrückgabe sowie nach Restrukturierungsaufwendungen.
Auch die Pläne zur Kapitalrückgabe bestätigt die Bank. Für das Geschäftsjahr
2025 strebt die Commerzbank weiter an, 100 % des Nettoergebnisses vor
Restrukturierungsaufwendungen und nach Abzug von AT-1-Kuponzahlungen an ihre
Aktionärinnen und Aktionäre zurückzugeben. Für die folgenden Jahre von 2026
bis 2028 beabsichtigt die Commerzbank eine Ausschüttungsquote von 100 % nach
Abzug der AT-1-Kuponzahlungen - abhängig von der erfolgreichen Umsetzung der
Strategie, dem makroökonomischen Umfeld sowie der Zustimmung von
Europäischer Zentralbank und Finanzagentur für entsprechende
Aktienrückkäufe. Dabei soll die Kapitalrückgabe an die Aktionärinnen und
Aktionäre kontinuierlich steigen.
Übersicht über wesentliche Finanzkennzahlen
in Mio. Euro Q2 Q2 Q2 25 vs. Q1 H1 H1 H1 25 vs.
2025 2024 Q2 24 (in 2025 2025 2024 H1 24 (in
%) %)
Zinsüber- 2.062 2.078 - 0,8 2.071 4.133 4.204 - 1,7
schuss
Provisionsü- 1.004 910 + 10,3 1.012 2.015 1.861 + 8,3
berschuss
Fair-Va- - 38 - 35 - 9,2 14 - 25 - 119 + 79,2
lue-Ergeb-
nis1
Sonstige - 8 - 284 +97,2 - 24 - 32 - 530 + 94,0
Erträge
Erträge 3.019 2.668 + 13,2 3.072 6.092 5.415 + 12,5
Erträge ohne 3.086 2.815 + 9,6 3.125 6.211 5.534 + 12,2
Sondereffek-
te
Risikoergeb- - 176 - 199 + 11,3 - 123 - 300 - 274 - 9,3
nis
Verwaltungs- 1.616 1.524 + 6,0 1.618 3.234 3.021 + 7,1
aufwendungen
Pflichtbei- 58 75 - 22,5 104 162 166 - 2,3
träge
Operatives 1.169 870 + 34,3 1.227 2.396 1.954 + 22,6
Ergebnis
Restrukturie- 493 1 40 534 2
rungsaufwen-
dungen
Ergebnis vor 676 869 - 22,3 1.187 1.862 1.953 - 4,6
Steuern
Steuern 150 289 - 48,1 306 456 611 - 25,4
Minderheiten 64 42 + 49,8 46 110 57 + 93,1
Konzernergeb- 462 538 - 14,1 834 1.296 1.285 + 0,9
nis2
Cost-Inco- 55,4 59,9 56,1 55,8 58,8
me-Ratio im
operativen
Geschäft
inkl.
Pflichtbei-
trägen (%)
Operativer 14,4 11,3 14,9 14,6 12,7
RoTE (%)
Net RoTE (%) 5,8 7,3 11,1 8,5 8,9
Net RoE (%) 5,5 7,1 10,6 8,1 8,6
CET-1-Quote 14,6 14,8 15,1 14,6 14,8
(%)
Leverage 4,3 4,5 4,6 4,3 4,5
Ratio
Bilanzsumme 582 560 574 582 560
(Mrd. Euro)
1 Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
2 Den Commerzbank-Aktionärinnen und -Aktionären und den Investoren in
zusätzliche Eigenkapitalbestandteile zurechenbares Konzernergebnis.
Die Veranstaltungen des Tages im Überblick:
* 9.00 Uhr MESZ: Onlinetelefonkonferenz für Analystinnen und Analysten zu
den Ergebnissen des zweiten Quartals 2025 mit Bettina Orlopp und Carsten
Schmitt ("listen only", in englischer Sprache)
* 10.30 Uhr MESZ: Onlinetelefonkonferenz für Journalistinnen und
Journalisten zu den Geschäftszahlen des zweiten Quartals 2025 mit
Bettina Orlopp und Carsten Schmitt (registrieren Sie sich bitte etwa 15
Minuten vor Beginn)
Die Unterlagen zum Geschäftsergebnis des zweiten Quartals 2025 können ab
etwa 7.00 Uhr im Internet abgerufen werden. Pressebilder von Bettina Orlopp
und Carsten Schmitt sind in unserer Mediathek verfügbar. Die Lebensläufe der
Vorstandsmitglieder sind ebenfalls auf unserer Homepage abrufbar.
Pressekontakt
Svea Junge +49 69 9353-45691
Kathrin Jones +49 69 9353-45687
Kontakt für Investoren
Ansgar Herkert +49 69 9353-47706
Ute Sandner +49 69 9353-47708
Über die Commerzbank
Mit ihren beiden Geschäftssegmenten - Firmenkunden sowie Privat- und
Unternehmerkunden - bietet die Commerzbank als Universalbank ein umfassendes
Portfolio an Finanzdienstleistungen. Sie ist die führende Bank im
Firmenkundengeschäft in Deutschland und für den deutschen Mittelstand sowie
starke Partnerin von rund 24.000 Firmenkundenverbünden. Rund 30 % der
Finanzierung des deutschen Außenhandels werden von der Commerzbank
abgewickelt. Mit einer Präsenz in mehr als 40 Ländern ist die Commerzbank
überall dort vertreten, wo ihre Mittelstandskunden, Großunternehmen sowie
institutionelle Kunden sie benötigen. Zudem begleitet die Commerzbank
internationale Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland, Österreich
oder der Schweiz sowie Unternehmen aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Mit
einem angelegten Vermögen von mehr als 400 Mrd. Euro ist die Commerzbank
zugleich eine der führenden Banken für Privat- und Unternehmerkunden in
Deutschland. Unter der Marke Commerzbank bietet sie mit ihrem
Omnikanalansatz ein umfangreiches Leistungs- und Serviceangebot: online und
mobil, telefonisch und per Video im Beratungscenter sowie persönlich in
ihren rund 400 Filialen. Unter der Marke comdirect bietet sie als digitale
Hauptbank rund um die Uhr alle Kernleistungen und als Leistungsbroker
Lösungen für das Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren. Die polnische
Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative Digitalbank und betreut
rund 5,8 Millionen Privat- und Firmenkunden überwiegend in Polen sowie in
der Tschechischen Republik und der Slowakei.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen
Ergebnisse, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und
-angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen
Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind
von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und
unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von
jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind unter anderem die
Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen
Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge
erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die
Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten,
insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der
mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften,
die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des
Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und
Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen
sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur
an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht
verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft
gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um
Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser
Mitteilung eintreten.
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06.08.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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