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Discount 6,5 2026/06: Basiswert Südzucker

DQ5UF7 / DE000DQ5UF74 //
Quelle: DZ BANK: Geld 21.11., Brief 21.11.
DQ5UF7 DE000DQ5UF74 // Quelle: DZ BANK: Geld 21.11., Brief 21.11.
6,38 EUR
Geld in EUR
6,41 EUR
Brief in EUR
0,00%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 9,490 EUR
Quelle : Xetra , 21.11.
  • Max Rendite 1,40%
  • Max Rendite in % p.a. 2,40% p.a.
  • Discount in % 32,46%
  • Cap 6,50 EUR
  • Abstand zum Cap in % -31,51%
  • Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00
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Chart

Discount 6,5 2026/06: Basiswert Südzucker

  • Intraday
  • 1W
  • 1M
  • 3M
  • 6M
  • 1J
  • 2J
  • 5J
  • Max
Quelle: DZ BANK AG, Frankfurt: 21.11. 21:55:03
Charts zeigen die Wertentwicklungen der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Falls Kurse in Fremdwährung notieren, kann die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. © 2025 DZ BANK AG

Stammdaten

Stammdaten
WKN / ISIN DQ5UF7 / DE000DQ5UF74
Emittent DZ BANK AG
Produktstruktur Zertifikat
Kategorie Discount-Zertifikat
Produkttyp Discount Classic
Währung des Produktes EUR
Quanto Nein
Bezugsverhältnis 1,00
Abwicklungsart Barausgleich
Ausübung Europäisch
Emissionsdatum 22.07.2024
Erster Handelstag 22.07.2024
Letzter Handelstag 18.06.2026
Handelszeiten 08:00 - 22:00 Hinweise zur Kursstellung
Letzter Bewertungstag 19.06.2026
Zahltag 26.06.2026
Fälligkeitsdatum 26.06.2026
Cap 6,50 EUR

Kennzahlen

Kennzahlen
Berechnung: 21.11.2025, 21:55:03 Uhr mit Geld 6,38 EUR / Brief 6,41 EUR
Spread Absolut 0,03 EUR
Spread Homogenisiert 0,03 EUR
Spread in % des Briefkurses 0,47%
Discount Absolut 3,08 EUR
Discount in % 32,46%
Max Rendite absolut 0,09 EUR
Max Rendite 1,40%
Max Rendite in % p.a. 2,40% p.a.
Seitwärtsrendite in % 1,40%
Seitwärtsrendite p.a. 2,40% p.a.
Abstand zum Cap Absolut -2,99 EUR
Abstand zum Cap in % -31,51%
Performance seit Auflegung in % 4,93%

Basiswert

Basiswert
Kurs 9,490 EUR
Diff. Vortag in % 1,12%
52 Wochen Tief 9,220 EUR
52 Wochen Hoch 12,040 EUR
Quelle Xetra, 21.11.
Basiswert Südzucker AG
WKN / ISIN 729700 / DE0007297004
KGV --
Produkttyp Aktie
Sektor Konsumgüter

Produktbeschreibung

Bei einem Discount-Zertifikat erwerben Sie das Zertifikat zu einem Preis, der in der Regel unter dem Preis des Basiswerts liegt. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap (obere Preisgrenze) begrenzt. Das Zertifikat hat eine feste Laufzeit und wird am 26.06.2026 (Rückzahlungstermin) fällig.

Am Rückzahlungstermin gibt es folgende Rückzahlungsmöglichkeiten:

  1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Südzucker AG an der maßgeblichen Börse am 19.06.2026 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhalten Sie den Höchstbetrag von 6,50 EUR.

  2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhalten Sie einen Rückzahlungsbetrag in Euro, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Sie erleiden einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Zertifikats liegt.

Sie verzichten auf den Anspruch auf Dividenden aus dem Basiswert und haben keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert (z.B. Stimmrechte).

Analyse

Gesamteindruck
Einfach nutzbares Gesamtrating basierend auf einer fundamentalen, technischen und Risikoanalyse unter Einbezug von Branchen- und Marktumfeld.

Eher positiv

Gewinnprognose
Der Veränderungstrend der Gewinnprognosen über ein Zeitfenster von 7 Wochen. Aktuelle Aktienbewertungen ausgewählter Analysten finden Sie unter DPA-AFX ANALYSER.

Negative Analystenhaltung seit 09.09.2025

Kurs-Gewinn-Verhältnis
Das KGV setzt den aktuellen Kurs der Aktie ins Verhältnis zu seiner Gewinnerwartung. Es wird auf Basis der langfristigen Gewinnprognosen der Analysten errechnet.
9,6

Erwartetes KGV für 2028

Risiko-Bewertung
Gesamteinschätzung des Risikos auf Basis des Bear Market und des Bad News Factors.

Niedrig

Bear-Market-Faktor
Risiko Parameter, der anhand des Titelverhaltens in sich abwärts bewegenden Märkten das Marktrisiko einer Aktie angibt.

Defensiver Charakter bei sinkendem Index

Korrelation
Die Korrelation gibt an, inwieweit die Bewegungen der Aktie mit denen Ihres Indexes übereinstimmen.
36,0%

Schwache Korrelation mit dem STOXX600

Marktkapitalisierung (Mrd. USD) 2,24 Mittlerer Marktwert Mit einer Marktkapitalisierung zwischen $2 & $8 Mrd., ist SUEDZUCKER ein mittel kapitalisierter Titel.
Gewinnprognose Negative Analystenhaltung seit 09.09.2025 Die Gewinnerwartung der Analysten pro Aktie liegen heute niedriger als vor sieben Wochen. Dieser negative Trend hat am 09.09.2025 bei einem Kurs von 9,91 eingesetzt.
Preis Leicht unterbewertet, gemäss theScreener Auf Basis des Wachstumspotentials und eigener Kriterien, erscheint uns der Aktienkurs aktuell leicht unterbewertet.
Relative Performance -5,5% Unter Druck (vs. STOXX600) Dividendenbereinigt liegt die Aktie über vier Wochen betrachtet -5,5% hinter dem STOXX600 zurück.
Mittelfristiger Trend Negative Tendenz seit dem 31.10.2025 Der dividendenbereinigte technische 40-Tage Trend ist seit dem 31.10.2025 negativ.
Wachstum KGV 38,5 Hoher Abschlag zur Wachstumserwartung basiert auf einer Ausnahmesituation Liegt das "Verhältnis zwischen Wachstum plus geschätzte Dividende und KGV" über 1,6, so befindet sich das Unternehmen in der Regel in einer Ausnahmesituation. In diesem Fall ist das erwartete KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) ein besserer Indikator für die nachhaltige Gewinnentwicklung als das langfrist. Wachstum.
KGV 9,6 Erwartetes KGV für 2028 Das erwartete KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) gilt für das Jahr 2028.
Langfristiges Wachstum 365,1% Wachstum heute bis 2028 p.a. Die durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten gelten für die Gewinne von heute bis 2028.
Anzahl der Analysten 4 Nur von wenigen Analysten verfolgt In den zurückliegenden sieben Wochen haben durchschnittlich 4 Analysten eine Schätzung des Gewinns pro Aktie für diesen Titel abgegeben.
Dividenden Rendite 2,9% Dividende durch Gewinn gut gedeckt Für die während den nächsten 12 Monaten erwartete Dividende müssen voraussichtlich 27,84% des Gewinns verwendet werden.
Risiko-Bewertung Niedrig Die Aktie ist seit dem 07.02.2025 als Titel mit geringer Sensitivität eingestuft.
Bear-Market-Faktor Defensiver Charakter bei sinkendem Index Die Aktie tendiert dazu, Indexrückgänge um durchschnittlich -30 abzuschwächen.
Bad News Geringe Kursrückgänge bei spezifischen Problemen Der Titel verzeichnet bei unternehmensspezifischen Problemen i.d.R. geringe Kursabschläge in Höhe von durchschnittlich 1,9%.
Beta 0,44 Geringe Anfälligkeit vs. STOXX600 Die Aktie tendiert dazu, pro 1% Indexbewegung mit einem Ausschlag von 0,44% zu reagieren.
Korrelation 365 Tage 36,0% Schwache Korrelation mit dem STOXX600 Die Kursschwankungen sind wenig abhängig von den Indexbewegungen.
Value at Risk 0,56 EUR Das geschätzte mittelfristige Value at Risk beträgt 0,56 EUR oder 0,06% Das geschätzte Value at Risk beträgt 0,56 EUR. Das Risiko liegt deshalb bei 0,06%. Dieser Wert basiert auf der mittelfristigen historischen Volatilität (1 Monat) mit einem Konfidenzintervall von 95%.
Volatilität der über 1 Monat 18,9%
Volatilität der über 12 Monate 18,4%

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News

19.11.2025 | 06:23:15 (dpa-AFX)
Hochverarbeitetes Essen schadet Gesundheit und Gesellschaft

LONDON (dpa-AFX) - Tiefkühlpizza, Burger-Patties, Knuspermüsli - solche Lebensmittel sind lecker, praktisch und allgegenwärtig. Doch was auf den ersten Blick nach bequemer, schneller Mahlzeit aussieht, kann der Gesundheit langfristig schaden. Die zunehmend von hochverarbeiteten Lebensmitteln dominierte Ernährung trage zum weltweiten Anstieg von Fettleibigkeit, Diabetes und psychischen Erkrankungen bei, warnte Phillip Baker von der Universität Sydney (Australien), Mitautor einer umfassenden Analyse zum Thema. Nötig sei eine starke globale Reaktion ähnlich wie bei den koordinierten Bemühungen gegen die Tabakindustrie, bilanziert das Team.

Die Verdrängung etablierter Ernährungsgewohnheiten durch hochverarbeitete Lebensmittel sei ein wesentlicher Treiber für die weltweit steigende Belastung durch ernährungsbedingte chronische Krankheiten, betonen die 43 Expertinnen und Experten. Sie haben für eine dreiteilige Analyse im Fachjournal "The Lancet" betrachtet, wie die Industrie den Verkauf hochverarbeiteter Lebensmittel (englisch "ultra-processed food", kurz UPF) ankurbelt und welche Auswirkungen solche Produkte auf unser Leben haben.

Was steckt hinter dem Begriff?

Bei hochverarbeiteten Lebensmitteln handelt es sich laut der sogenannten Nova-Klassifizierung um industriell hergestellte Produkte aus billigen Zutaten wie gehärteten Ölen und Glukose-/Fruktosesirup sowie Zusatzstoffen wie Aromen und Farbstoffen, die meist zahlreiche Verarbeitungsschritte durchlaufen. Oft sind sie verzehrfertig oder nur noch aufzuwärmen, typisch sind zudem attraktive Verpackungen. Zucker, Fett oder Salz (oder Kombinationen davon) sind gängige UPF-Bestandteile, typischerweise in höheren Konzentrationen als in verarbeiteten Lebensmitteln, wie die Forschenden erläutern.

Manche Kritiker hielten es nicht für zielführend, Lebensmittel mit potenziell hohem Nährwert wie angereicherte Frühstückszerealien und aromatisierte Joghurts zusammen mit Produkten wie stark verarbeitetem Fleisch oder zuckerhaltigen Getränken in diese Kategorie einzuordnen. "UPF werden jedoch selten isoliert konsumiert", geben die Forschenden dazu zu bedenken. Es gehe um das generelle Ernährungsmuster, bei dem vollwertige und minimal verarbeitete Lebensmittel durch verarbeitete Alternativen ersetzt werden.

Sind UPFs ein weltweiter Trend?

Der zunehmende Anteil ultraverarbeiteter Lebensmittel an der menschlichen Ernährung werde durch die wachsende wirtschaftliche und politische Macht der UPF-Industrie nahezu überall vorangetrieben, erklärte das Expertenteam. Mit einem jährlichen Umsatz von rund 1,9 Billionen US-Dollar im Jahr 2023 sei der Sektor bereits der profitabelste Teil der globalen Lebensmittelindustrie, Tendenz steigend.

Besonders in einkommensschwachen Ländern sei der Verkauf zuletzt stark gestiegen. In einkommensstarken Ländern wie den USA oder Großbritannien liege der Anteil hochverarbeiteter Lebensmittel an der täglichen Nahrungsaufnahme bereits bei bis zu 50 Prozent. "Der steigende Konsum hochverarbeiteter Lebensmittel verändert weltweit die Ernährungsgewohnheiten und verdrängt frische und minimal verarbeitete Lebensmittel und Mahlzeiten", sagte Carlos Monteiro von der Universität Sao Paulo (Brasilien).

Wie sieht es in Deutschland aus?

"In einer Marktanalyse mit über 24.000 Lebensmitteln konnte meine Arbeitsgruppe zeigen, dass etwa die Hälfte der in deutschen Supermärkten angebotenen Produkte hochverarbeitet ist", sagte der Ernährungswissenschaftler Mathias Fasshauer von der Justus-Liebig-Universität Gießen, der selbst nicht an der "Lancet"-Serie beteiligt war.

Deutschland sei eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Absatz an hochverarbeiteten Lebensmitteln, erklärte der Gesundheitsökonom Peter von Philipsborn von der Universität Bayreuth. "Studien zeigen übereinstimmend, dass in Deutschland weniger frische, gering verarbeitete Lebensmittel verzehrt werden als empfohlen, während Produkte wie Softdrinks, Süßwaren, salzige Snacks und verarbeitetes Fleisch häufiger als empfohlen verzehrt werden."

Warum sind die Produkte so erfolgreich?

Die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten werde von mächtigen globalen Konzernen vorangetrieben, die durch hochverarbeitete Produkte enorme Gewinne erzielten, sagte Monteiro. Durch umfangreiches Marketing und politische Lobbyarbeit verhinderten sie wirksame Maßnahmen zur Förderung einer gesunden Ernährung.

Für den Nutzer sind die Produkte bequem: Eine Tiefkühlpizza ist in wenigen Minuten fertig - für die Selbstgemachte aus dem Ofen muss dagegen Teig angesetzt, Gemüse geschnippelt und Käse gerieben werden. Zudem sind Fertigprodukte wegen der billigen Zutaten und automatisierten Herstellungsprozesse oft sehr günstig, wie die Forschenden erklären.

Viele Menschen könnten sich eine gesunde Ernährung gar nicht mehr leisten, geben Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem Kommentar zu den "Lancet"-Beiträgen zu bedenken. "Lebensmittel, die Bestandteil einer gesunden Ernährung sind, wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte, werden für viele immer unerschwinglicher, während Lebensmittelprodukte, die heute als hochverarbeitete Lebensmittel (UPFs) bekannt sind, preiswert und weltweit weit verbreitet sind."

Warum sehen Gesundheitsexperten die Entwicklung so kritisch?

Dutzende Studien zeigen den "Lancet"-Autoren zufolge, dass eine Ernährung mit hohem UPF-Anteil mit übermäßigem Essen, schlechter Nährstoffqualität (zu viel Zucker und ungesunde Fette, zu wenig Ballaststoffe und Proteine) und einer höheren Belastung durch schädliche Chemikalien und Zusatzstoffe einhergeht. Dadurch werde das Risiko für zahlreiche chronische Erkrankungen erhöht, darunter Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen.

Diese Folgen spielten auch in Deutschland eine große Rolle, erklärte von Philipsborn, der selbst nicht an der "Lancet"-Serie beteiligt war. Etwa ein Viertel aller Erwachsenen sei von Adipositas betroffen. "Starkes Übergewicht hat häufig Krankheiten wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Arthrose zur Folge. Dies trägt zu den in Deutschland im internationalen Vergleich sehr hohen Gesundheitskosten und Krankenstand bei."

Die UPF-Industrie räume dem Unternehmensgewinn Vorrang vor der öffentlichen Gesundheit ein, heißt es bei "Lancet". Die weltweite Verbreitung hochverarbeiteter Lebensmittel sei zu einer der dringendsten, aber unzureichend behandelten Bedrohungen für die menschliche Gesundheit im 21. Jahrhundert geworden, warnt das Kinderhilfswerk Unicef in einem Kommentar zu den Fachbeiträgen.

Kinder seien besonders anfällig für hochverarbeitete Lebensmittel und deren schädliche Wirkung, heißt es darin auch. Zugleich seien Kindertagesstätten, Schulen und nahegelegene Einzelhandelsgeschäfte, Sport- und Freizeiteinrichtungen häufig mit UPF überschwemmt - auch durch Sponsoring-Vereinbarungen, die den Konsum von UPF normalisieren.

Unicef bilanziert: "Angesichts der zunehmenden Beweise, die einen Zusammenhang zwischen UPFs und ultraverarbeiteten Ernährungsmustern und Unterernährung sowie gesundheitlichen Problemen bei Kindern herstellen, stellt sich nicht die Frage, ob Handlungsbedarf besteht, sondern warum so viele Länder noch keine sinnvollen Maßnahmen ergriffen haben."

Welche Maßnahmen sind denn politisch sinnvoll?

"Genauso wie wir vor Jahrzehnten gegen die Tabakindustrie vorgegangen sind, brauchen wir jetzt eine mutige, koordinierte globale Reaktion, um die überproportionale Macht der UPF-Konzerne einzudämmen und Lebensmittelsysteme aufzubauen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in den Vordergrund stellen", sagte Karen Hofman von der University of the Witwatersrand (Südafrika).

Maßnahmen zur Reduzierung der Produktion, Vermarktung und des Konsums wie die Besteuerung ungesunder Waren, Werbeverbote sowie Qualitätsstandards für Schul- und Krankenhausküchen sind den Autoren zufolge nötig, die Bekämpfung hoher Fett-, Zucker- und Salzgehalte und eine Verbesserung des Zugangs zu gesunden Lebensmitteln. Letzteres könnte durch die Besteuerung ausgewählter UPFs erreicht werden, um Subventionen für frische Lebensmittel für einkommensschwache Haushalte zu finanzieren.

Gerechtigkeit müsse im Mittelpunkt stehen, hieß es. "Der Konsum ist tendenziell höher bei Menschen in wirtschaftlich schwierigen Lagen. Bemühungen um einen Übergang weg von UPF-reichen Ernährungsweisen dürfen die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten beim Kochen oder die Ernährungsunsicherheit von Bevölkerungsgruppen, die auf günstige UPF-Produkte angewiesen sind, nicht verschärfen."

Das größte Hindernis für die Umsetzung politischer Maßnahmen sieht das Expertenteam darin, dass die Industrie über ein globales Netzwerk von Tarnorganisationen, Multi-Stakeholder-Initiativen und Forschungspartnern dagegen ankämpfe und Regulierungen blockiere. Um direkte Lobbyarbeit gehe es dabei ebenso wie um die Infiltration von Regierungsbehörden und die Beeinflussung der öffentlichen Debatte etwa über gezieltes Schüren von Zweifeln an wissenschaftlichen Erkenntnissen.

"Die Lebensmittelsysteme haben sich so entwickelt, dass Produktion, Vermarktung und Konsum ultraverarbeiteter Lebensmittel Priorität haben", heißt es bei "Lancet". Diesen Trend umzukehren, werde ein langfristiger Prozess sein. Noch stecke die globale Reaktion in den Anfängen, ähnlich wie die Tabakkontrollbewegung vor Jahrzehnten./fm/DP/zb

16.10.2025 | 12:49:59 (dpa-AFX)
ANALYSE-FLASH: Warburg Research hebt Ziel für Südzucker auf 9,60 Euro - 'Hold'
09.10.2025 | 11:52:04 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Niedrige Preise belasten Südzucker - Aktie legt dennoch etwas zu
09.10.2025 | 07:44:15 (dpa-AFX)
Niedrige Preise belasten Südzucker deutlich - Ausblick bestätigt
03.09.2025 | 06:24:15 (dpa-AFX)
Nordzucker startet Rübenkampagne - gute Ernte erwartet
22.08.2025 | 11:30:58 (dpa-AFX)
AKTIE IM FOKUS: Ausblickssenkung belastet Südzucker - Unterstützung bei 10 Euro
22.08.2025 | 09:47:17 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Niedrige Preise durchkreuzen Südzucker-Ziele - Aktie gibt nach