Commerzbank auf Wachstumskurs: Operatives Rekordergebnis nach neun Monaten
^
EQS-News: Commerzbank Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
Commerzbank auf Wachstumskurs: Operatives Rekordergebnis nach neun Monaten
06.11.2025 / 07:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
* Operatives Ergebnis nach 9M um 21 % auf 3,4 Mrd. Euro gesteigert - in Q3
um 18 % auf 1 Mrd. Euro erhöht
* 9M-Gewinn von 1,9 Mrd. Euro trotz Restrukturierungsaufwendungen von 553
Mio. Euro -
Nettoergebnis in Q3 bei 591 Mio. Euro
* Erträge nach 9M um 11 % auf 9 Mrd. Euro erhöht - in Q3 Zuwachs um 7 %
auf 2,9 Mrd. Euro
* Provisionsüberschuss nach 9M um 8 % höher bei 3 Mrd. Euro - in Q3 um 7 %
auf 985 Mio. Euro gesteigert
* Zinsüberschuss nach 9M auf hohem Niveau von 6,2 Mrd. Euro - in Q3 stabil
bei 2 Mrd. Euro
* Cost-Income-Ratio nach 9M um rund 3 %-Punkte auf 56 % gesenkt - unter
Jahresziel von 57 %
* Risikoergebnis nach 9M bei minus 515 Mio. Euro - in Q3 bei minus 215
Mio. Euro - NPE-Quote bei 1,0 %
* Nettoeigenkapitalrendite (Net RoTE) vor Restrukturierungsaufwendungen
nach 9M bei 10 %
* Aktienrückkauf über bis zu 1 Mrd. Euro gestartet - weiterer Rückkauf im
Volumen von bis zu 600 Mio. Euro bei EZB und Finanzagentur beantragt -
harte Kernkapitalquote bei soliden 14,7 %
* Ausblick für 2025: Gewinnziel bestätigt - Zinsüberschuss höher erwartet
Die Commerzbank bleibt auf Wachstumskurs: Zwischen Januar und September
steigerte die Bank ihr Operatives Ergebnis im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 21 % auf 3,4 Mrd. Euro. Sie erwirtschaftete damit das
beste 9-Monats-Ergebnis ihrer Geschichte. Treiber der positiven Entwicklung
ist der Anstieg der Erträge um 11 % auf 9 Mrd. Euro. Der
Provisionsüberschuss entwickelte sich weiter positiv und lag mit einem
Zuwachs von 8 % über dem Jahresziel von rund 7 %. Das Nettoergebnis nach
neun Monaten lag mit 1,9 Mrd. Euro nahezu auf dem hohen Niveau des
Vorjahreszeitraums - trotz Restrukturierungsaufwendungen von 553 Mio. Euro,
die größtenteils im zweiten Quartal angefallen waren. Das um
Restrukturierungsaufwendungen bereinigte Nettoergebnis erhöhte sich um 18 %
auf den Rekordwert von 2,3 Mrd. Euro. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich
um rund 3 %-Punkte auf 56 % und liegt damit unter der Zielmarke von 57 % für
das Gesamtjahr. Die Nettoeigenkapitalrendite war zwischen Januar und
September mit 10 % vor Restrukturierungsaufwendungen zweistellig. Das
Kreditvolumen im Segment Firmenkunden erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr
um starke 13 %. Das Kreditbuch der Bank erweist sich weiterhin als robust:
Das Risikoergebnis bewegt sich nach neun Monaten mit minus 515 Mio. Euro auf
einem moderaten Niveau.
Mit ihrer Strategie "Momentum" hat sich die Commerzbank bis zum Jahr 2028
ambitionierte Ziele gesetzt: eine Cost-Income-Ratio von 50 %, eine
Nettoeigenkapitalrendite von 15 % und eine Ausschüttungsquote von 100 % des
Nettoergebnisses. Auf dem Weg zu diesen Zielen macht die Commerzbank in
diesem Jahr große Fortschritte. Das hohe Ertragswachstum und die weiter
gesunkene Kostenquote nach neun Monaten untermauern dies.
Das Firmenkundensegment schloss Ende September einen Significant Risk
Transfer (SRT) erfolgreich ab, den die Bank im Rahmen von "Momentum"
angekündigt hatte. Die Commerzbank plant, mit der Verbriefung von
Firmenkrediten in den kommenden Jahren risikogewichtete Aktiva (RWA)
freizusetzen. Ziel ist es, die RWA-Effizienz der Bank zu steigern. Weitere
Transaktionen sind im vierten Quartal geplant.
Das Privat- und Unternehmerkundensegment hat sein weiterentwickeltes
Betreuungsmodell Mitte Oktober an den Start gebracht und damit die Basis für
eine weitere Steigerung des vertrieblichen Erfolges gelegt. Dadurch entsteht
mehr Raum für die persönliche Beratung der Kundinnen und Kunden. Auch die
Filialen werden gestärkt.
Mit Blick auf ihre personalwirtschaftlichen Ziele der "Momentum"-Strategie
kommt die Commerzbank weiter sehr gut voran. Bereits drei Monate nach Beginn
der Verhandlungen hat sie mit den Arbeitnehmergremien entsprechende
Regelungen vereinbart und begonnen, die personellen Veränderungen
umzusetzen. Für den Stellenabbau setzt die Bank auf bewährte
Sozialplaninstrumente, insbesondere Altersteilzeit und Vorruhestand. Die
Angebote werden von den Mitarbeitenden positiv aufgenommen und rege
nachgefragt. Ziel ist es, den geplanten Abbau sozialverträglich und im
geplanten Rahmen zu erreichen.
"Wir haben in den zurückliegenden 12 Monaten viel Momentum entfaltet", sagte
die Vorstandsvorsitzende der Commerzbank Bettina Orlopp. "Unser erreichtes
Renditeniveau ist die neue Basis für zukünftiges Wachstum. Für das
Gesamtjahr streben wir eine attraktive Dividende an und haben zudem den
nächsten Aktienrückkauf beantragt."
Der Rückkauf ist Teil der Kapitalrückgabe für das Geschäftsjahr 2025, wobei
die Bank auf eine Kombination von Aktienrückkäufen und einer
Dividendenzahlung setzt. Über die genaue Aufteilung zwischen den
Instrumenten wird auf Basis der Gesamtjahresergebnisse entschieden. Mit dem
ersten Aktienrückkauf in Höhe von bis zu 1 Mrd. Euro, als Teil der
Kapitalrückgabe für dieses Geschäftsjahr, hat die Commerzbank bereits am 25.
September 2025 begonnen. Den zweiten Rückkauf über bis zu 600 Mio. Euro wird
die Bank voraussichtlich im ersten Quartal 2026 nach Erhalt der Zustimmung
von Europäischer Zentralbank (EZB) und Finanzagentur starten. Den separat
geplanten Rückkauf eigener Aktien für das gestartete
Mitarbeiteraktienprogramm wird die Bank im vierten Quartal durchführen.
Starkes Kundengeschäft: Provisionsüberschuss legt über alle Segmente hinweg
zu
Im dritten Quartal steigerte die Commerzbank ihre Erträge im Vergleich zum
Vorjahresquartal um 7 % auf 2.939 Mio. Euro (Q3 2024: 2.735 Mio. Euro). Der
Provisionsüberschuss wuchs einmal mehr über alle Kundensegmente hinweg.
Getragen von einem starken Wertpapier- sowie Konsortialkreditgeschäft legte
der Überschuss um 7 % auf 985 Mio. Euro zu (Q3 2024: 925 Mio. Euro). Der
Zinsüberschuss blieb mit 2.044 Mio. Euro trotz deutlich gesunkener
Leitzinsen im Vergleich zum Vorjahresquartal stabil (Q3 2024: 2.048 Mio.
Euro). Dazu trug auch die gestiegene Kreditnachfrage im Segment Firmenkunden
bei. Positiv auf die Erträge wirkte sich zudem die geringere Vorsorge für
Rechtsrisiken bei Fremdwährungskrediten in Polen aus.
Die Gesamtkosten stiegen im dritten Quartal um 5 % auf 1.677 Mio. Euro (Q3
2024: 1.594 Mio. Euro). Maßgeblich dafür verantwortlich sind die im
Vergleich zum Vorjahresquartal um 6 % auf 1.624 Mio. Euro erhöhten
Verwaltungsaufwendungen (Q3 2024: 1.530 Mio. Euro). Treiber waren die
gestiegenen Personalaufwendungen, vor allem durch allgemeine
Gehaltserhöhungen und Effekte aus der Bewertung der aktienbasierten
variablen Vergütung infolge des gestiegenen Aktienkurses. Auch die
Wachstumsinvestitionen bei der polnischen Tochter mBank hatten einen
Einfluss. Das aktive Kostenmanagement der Bank und die auf 53 Mio. Euro
gesunkenen Pflichtbeiträge (Q3 2024: 64 Mio. Euro) glichen die höheren
Aufwendungen teilweise aus. Die Cost-Income-Ratio lag mit 57 % unter dem
Vorjahresquartal (Q3 2024: 58 %). Auf 9-Monats-Sicht erhöhten sich die
Gesamtkosten der Bank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 % auf 5.073
Mio. Euro (9M 2024: 4.780 Mio. Euro); die Cost-Income-Ratio verbesserte sich
um rund 3 %-Punkte auf 56 % (9M 2024: 59 %) - und lag damit unter dem
Zielwert von 57 % für das Gesamtjahr.
Das Risikoergebnis lag im dritten Quartal mit minus 215 Mio. Euro unter dem
Vorjahresquartal (Q3 2024: minus 255 Mio. Euro). Die in den vergangenen
Quartalen eingeführten Methoden- und Modellanpassungen für Risiken, die sich
aus dem makroökonomischen Umfeld sowie aus Klima- und Umweltrisiken ergeben,
werden unverändert angewendet. Nach neun Monaten lag das Risikoergebnis mit
minus 515 Mio. Euro auf einem moderaten Niveau (9M 2024: minus 529 Mio.
Euro). Das Kreditbuch der Bank ist weiterhin resilient: Die
Non-Performing-Exposure-Quote (NPE-Quote) sank auf 1,0 % (Q2 2025: 1,1 %).
Ihr Operatives Ergebnis steigerte die Commerzbank im dritten Quartal um 18 %
auf 1.047 Mio. Euro (Q3 2024: 886 Mio. Euro). Auf 9-Monats-Sicht fiel das
Plus mit 21 % noch deutlicher aus: Das Operative Ergebnis von 3.442 Mio.
Euro (9M 2024: 2.841 Mio. Euro) ist für die 9-Monats-Periode ein Rekordwert.
Das Nettoergebnis nach Steuern, Minderheiten und
Restrukturierungsaufwendungen belief sich im dritten Quartal auf 591 Mio.
Euro (Q3 2024: 642 Mio. Euro). Hierbei wirkte sich vor allem die auf 36 %
erhöhte Steuerquote aus (Q2 2025: 22 %). Nach neun Monaten lag das
Nettoergebnis mit 1.888 Mio. Euro nahezu auf dem hohen Niveau des Vorjahres
(9M 2024: 1.926 Mio. Euro). Vor Restrukturierungsaufwendungen für die
Transformation der Bank ist der 9-Monats-Gewinn mit 2.267 Mio. Euro der
höchste in der Geschichte der Commerzbank.
Die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) der Commerzbank lag zum 30.
September bei 14,7 % (30. Juni 2025: 14,6 %; 30. September 2024: 14,8 %).
Damit verfügt die Bank weiterhin über einen komfortablen Abstand von 438
Basispunkten zur regulatorischen Mindestanforderung (MDA-Schwelle), die
derzeit bei rund 10,4 % liegt. Im Rahmen des aufsichtlichen Überprüfungs-
und Bewertungsprozesses (SREP) hat die EZB die Eigenmittelanforderung der
Säule 2 (P2R) für die Commerzbank für das Jahr 2026 um 10 Basispunkte auf
2,15 % verringert.
Die Nettoeigenkapitalrendite (Net RoTE) betrug im dritten Quartal 7,8 % (Q3
2024: 8,7 %); nach neun Monaten lag sie bei 8,2 % (9M 2024: 8,8 %). Vor
Abzug der Restrukturierungsaufwendungen betrug die Nettoeigenkapitalrendite
auf 9-Monats-Sicht 10 %. Für das Gesamtjahr strebt die Commerzbank eine
Nettoeigenkapitalrendite von rund 9,6 % vor Restrukturierungsaufwendungen
an.
"Das starke 9-Monats-Ergebnis spiegelt das Wachstum unserer Erträge,
getrieben durch den Ausbau des Provisionsgeschäfts in beiden
Kundensegmenten", sagte Finanzvorstand Carsten Schmitt. "Auf dieser
Grundlage bestätigen wir unser Gewinnziel für 2025 und trauen uns beim
Zinsüberschuss sogar noch etwas mehr zu."
Entwicklung der Segmente: Firmenkunden mit starkem Wachstum im
Kreditgeschäft
Das Firmenkundensegment steuerte im dritten Quartal 1.202 Mio. Euro zu den
Erträgen bei (Q3 2024: 1.196 Mio. Euro). Insbesondere die Kundengruppe
International Corporates entwickelte sich sehr positiv, was das
Wachstumspotenzial der Bank im internationalen Geschäft unterstreicht. Der
Provisionsüberschuss des Firmenkundensegments erhöhte sich aufgrund eines
guten Konsortialkredit- und Garantiegeschäfts sowie der deutlich gestiegenen
Kreditvergabe auf 352 Mio. Euro (Q3 2024: 339 Mio. Euro). Das
durchschnittliche Kreditvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal über
alle Kundengruppen hinweg um 13 % auf 113 Mrd. Euro (Q2 2025: 107 Mrd. Euro;
Q3 2024: 100 Mrd. Euro). Das spiegelt sich auch im Zinsüberschuss, der im
Vergleich zum Vorjahr um 19 % auf 636 Mio. Euro (Q3 2024: 537 Mio. Euro)
kletterte. Der Zuwachs aus dem Zinsüberschuss wurde jedoch durch einen
Rückgang im Fair-Value-Ergebnis aufgrund von Derivaten gemindert. Auch
begünstigt durch ein niedrigeres Risikoergebnis stieg das Operative Ergebnis
des Segments im dritten Quartal um 15 % auf 530 Mio. Euro (Q3 2024: 461 Mio.
Euro). Nach neun Monaten belief sich das Operative Ergebnis auf 1.624 Mio.
Euro (9M 2024: 1.712 Mio. Euro).
Das Segment Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland erwirtschaftete im
dritten Quartal Erträge in Höhe von 1.103 Mio. Euro (Q3 2024: 1.060 Mio.
Euro). Dabei entwickelte sich sowohl der Provisions- als auch der
Zinsüberschuss positiv. Der Anstieg des Provisionsüberschusses um 6 % im
Vergleich zum Vorjahresquartal auf 499 Mio. Euro (Q3 2024: 472 Mio. Euro)
basierte vor allem auf einem starken Wertpapiergeschäft und der
erfolgreichen Einführung des neuen Preismodells für das Girokonto. Der
Zinsüberschuss legte trotz gesunkener Leitzinsen um 7 % auf 592 Mio. Euro zu
(Q3 2024: 553 Mio. Euro). Das Operative Ergebnis des Segments erhöhte sich
im dritten Quartal auf 276 Mio. Euro (Q3 2024: 267 Mio. Euro). Nach neun
Monaten lag es bei 965 Mio. Euro (9M 2024: 981 Mio. Euro). Mit attraktiven
Angeboten steigerte das Segment Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland
die Einlagen im Durchschnitt des dritten Quartals deutlich auf 176 Mrd. Euro
(Q2 2025: 169 Mrd. Euro; Q3 2024: 174 Mrd. Euro). Das durchschnittliche
Kreditvolumen blieb mit 125 Mrd. Euro nahezu unverändert (Q3 2024: 124 Mrd.
Euro). Das Baufinanzierungsvolumen, auf das der größte Anteil des Portfolios
entfällt, war mit 96 Mrd. Euro stabil (Q3 2024: 96 Mrd. Euro), im Vergleich
zum Vorquartal sank es leicht, maßgeblich aufgrund saisonal höherer
Sondertilgungen (Q2 2025: 97 Mrd. Euro). Das Neugeschäftsvolumen erhöhte
sich auf 2,7 Mrd. Euro. Das Wertpapiervolumen stieg zum Ende des Quartals
dank der guten Entwicklung an den Aktienmärkten abermals deutlich auf 259
Mrd. Euro (Q3 2024: 238 Mrd. Euro).
Die polnische Tochtergesellschaft mBank steigerte ihre Erträge im Vergleich
zum Vorjahresquartal um ein Viertel auf 607 Mio. Euro (Q3 2024: 485 Mio.
Euro). Dabei profitierte sie erneut von der deutlich gesunkenen Vorsorge für
Rechtsrisiken bei Fremdwährungskrediten: Die Belastungen halbierten sich im
Vergleich zum Vorjahresquartal auf 107 Mio. Euro (Q3 2024: 227 Mio. Euro).
Auch bereinigt um diesen Effekt sowie um die sogenannten "Credit Holidays"
konnte die mBank ihre Erträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4 %
steigern. Der Provisionsüberschuss legte, maßgeblich getragen von starken
transaktionsgetriebenen Geschäftstätigkeiten wie dem Zahlungsverkehr sowie
einem Effekt im Zusammenhang mit dem Kreditkartengeschäft, um 15 % auf 139
Mio. Euro zu (Q3 2024: 121 Mio. Euro). Infolge niedrigerer Leitzinsen ging
der Zinsüberschuss bei der polnischen Tochter auf 566 Mio. Euro zurück (Q3
2024: 609 Mio. Euro). Erträge aus Zinsabsicherungsinstrumenten, die im um 48
Mio. Euro verbesserten Fair-Value-Ergebnis abgebildet werden, wirkten
kompensierend. Unter dem Strich kletterte das Operative Ergebnis der mBank
im dritten Quartal um 45 % auf 294 Mio. Euro (Q3 2024: 203 Mio. Euro). In
der Zeit von Januar bis September stieg das Ergebnis im Vergleich zum
Vorjahr sogar um 85 % auf 798 Mio. Euro (9M 2024: 432 Mio. Euro).
Ausblick für 2025: Zinsüberschuss 200 Mio. Euro höher erwartet
Die Commerzbank bestätigt ihr Gewinnziel für das Gesamtjahr 2025. Sie
erwartet ein Nettoergebnis von rund 2,9 Mrd. Euro vor
Restrukturierungsaufwendungen. Nach Abzug der Restrukturierungsaufwendungen
rechnet die Bank mit einem Nettoergebnis von rund 2,5 Mrd. Euro. Der
Ausblick hängt dabei weiter von der Entwicklung in Russland sowie den
Belastungen bei den Fremdwährungskrediten der mBank ab.
Die Bank rechnet im Gesamtjahr mit einem höheren Zinsüberschuss als noch im
Sommer. Es wird ein Überschuss von rund 8,2 Mrd. Euro erwartet. Zuvor hatte
die Bank mit einem Zinsüberschuss in Höhe von rund 8,0 Mrd. Euro gerechnet.
Für den Provisionsüberschuss geht die Commerzbank von einem Wachstum um rund
7 % aus. Auch das Ziel für die Cost-Income-Ratio von rund 57 % bestätigt
sie. Das Risikoergebnis sieht die Bank nun bei weniger als 850 Mio. Euro für
das Gesamtjahr, nachdem sie zuvor mit rund 850 Mio. Euro kalkuliert hatte.
Die CET-1-Quote erwartet die Commerzbank zum Jahresende weiterhin bei
mindestens 14,5 % nach der geplanten Kapitalrückgabe an die Aktionärinnen
und Aktionäre sowie nach Restrukturierungsaufwendungen. Die Commerzbank
blickt sehr positiv auf das Geschäftsjahr 2026 aufgrund eines höheren
Zinsüberschusses und Rückenwind aus dem makroökonomischen Umfeld.
Für das Geschäftsjahr 2025 strebt die Commerzbank unverändert an, 100 % des
Nettoergebnisses vor Restrukturierungsaufwendungen und nach Abzug von
Additional-Tier-1-(AT-1-)Kuponzahlungen an ihre Aktionärinnen und Aktionäre
zurückzugeben. Für die Jahre 2026 bis 2028 plant die Bank eine
Ausschüttungsquote von 100 % des Nettoergebnisses nach Abzug der
AT-1-Kuponzahlungen - abhängig von der erfolgreichen Umsetzung der
Strategie, dem makroökonomischen Umfeld sowie der Zustimmung von
Europäischer Zentralbank und Finanzagentur zu entsprechenden
Aktienrückkäufen. Die Kapitalrückgabe an die Aktionärinnen und Aktionäre
soll kontinuierlich steigen.
Übersicht über wesentliche Finanzkennzahlen
in Mio. Euro Q3 Q3 Q3 25 vs. Q2 9M 9M 9M 25 vs.
2025 2024 Q3 24 (in 2025 2025 2024 9M 24 (in
%) %)
Zinsüber- 2.044 2.048 - 0,2 2.062 6.177 6.251 - 1,2
schuss
Provisionsü- 985 925 + 6,5 1.004 3.000 2.786 + 7,7
berschuss
Fair-Va- - 35 - 97 + 63,8 - 38 - 60 - 217 + 72,3
lue-Ergeb-
nis1
Sonstige - 55 - 140 + 60,6 - 8 - 87 - 670 + 87,0
Erträge
Erträge 2.939 2.735 +7,4 3.019 9.030 8.150 + 10,8
Erträge ohne 2.940 2.753 + 6,8 3.086 9.151 8.286 + 10,4
Sondereffek-
te
Risikoergeb- - 215 - 255 + 15,7 - 176 - 515 - 529 + 2,8
nis
Verwaltungs- 1.624 1.530 + 6,2 1.616 4.858 4.550 + 6,8
aufwendungen
Pflichtbei- 53 64 - 16,9 58 215 230 - 6,4
träge
Operatives 1.047 886 + 18,1 1.169 3.442 2.841 + 21,2
Ergebnis
Restrukturie- 20 2 493 553 4
rungsaufwen-
dungen
Ergebnis vor 1.027 885 + 16,1 676 2.889 2.837 + 1,8
Steuern
Steuern 375 197 + 90,6 150 830 807 + 2,8
Minderheiten 61 46 + 31,1 64 171 103 + 65,3
Konzernergeb- 591 642 - 7,9 462 1.888 1.926 - 2,0
nis2
Cost-Inco- 57,1 58,3 55,4 56,2 58,7
me-Ratio im
operativen
Geschäft
inkl.
Pflichtbei-
trägen (%)
Operativer 13,0 11,3 14,4 14,1 12,2
RoTE (%)
Netto-RoTE 7,8 8,7 5,8 8,2 8,8
(%)
Netto-RoE 7,4 8,3 5,5 7,9 8,5
(%)
CET-1-Quote 14,7 14,8 14,6 14,7 14,8
(%)
Leverage 4,3 4,4 4,3 4,3 4,4
Ratio
Bilanzsumme 593 565 582 593 565
(Mrd. Euro)
1 Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
2 Den Commerzbank-Aktionärinnen und -Aktionären zurechenbares
Konzernergebnis.
Die Veranstaltungen des Tages im Überblick:
* 9.00 Uhr MEZ: Onlinetelefonkonferenz für Analystinnen und Analysten zu
den Ergebnissen des dritten Quartals 2025 ("listen-only", in englischer
Sprache)
* 10.30 Uhr MEZ: Onlinetelefonkonferenz für Journalistinnen und
Journalisten zu den Geschäftszahlen des dritten Quartals 2025 (in
deutscher Sprache; registrieren Sie sich bitte etwa 15 Minuten vor
Beginn)
Die Unterlagen zum Geschäftsergebnis des dritten Quartals 2025 können ab
etwa 7.00 Uhr im Internet abgerufen werden. Pressebilder von Bettina Orlopp
und Carsten Schmitt sind in unserer Mediathek verfügbar. Die Lebensläufe der
Vorstandsmitglieder sind ebenfalls auf unserer Homepage abrufbar.
Pressekontakt
Svea Junge +49 69 9353-45691
Kathrin Jones +49 69 9353-45687
Kontakt für Investoren
Ansgar Herkert +49 69 9353-47706
Ute Sandner +49 69 9353-47708
Über die Commerzbank
Mit ihren beiden Geschäftssegmenten - Firmenkunden sowie Privat- und
Unternehmerkunden - bietet die Commerzbank als Universalbank ein umfassendes
Portfolio an Finanzdienstleistungen. Sie ist die führende Bank im
Firmenkundengeschäft in Deutschland und für den deutschen Mittelstand sowie
starke Partnerin von rund 24.000 Firmenkundenverbünden. Rund 30 % der
Finanzierung des deutschen Außenhandels werden von der Commerzbank
abgewickelt. Mit einer Präsenz in mehr als 40 Ländern ist die Commerzbank
überall dort vertreten, wo ihre Mittelstandskunden, Großunternehmen sowie
institutionelle Kunden sie benötigen. Zudem begleitet die Commerzbank
internationale Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland, Österreich
oder der Schweiz sowie Unternehmen aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Mit
einem angelegten Vermögen von mehr als 400 Mrd. Euro ist die Commerzbank
zugleich eine der führenden Banken für Privat- und Unternehmerkunden in
Deutschland. Unter der Marke Commerzbank bietet sie mit ihrem
Omnikanalansatz ein umfangreiches Leistungs- und Serviceangebot: online und
mobil, telefonisch und per Video im Beratungscenter sowie persönlich in
ihren rund 400 Filialen. Unter der Marke comdirect bietet sie als digitale
Hauptbank rund um die Uhr alle Kernleistungen und als Leistungsbroker
Lösungen für das Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren. Die polnische
Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative Digitalbank und betreut
knapp 5,9 Millionen Privat- und Firmenkunden überwiegend in Polen sowie in
der Tschechischen Republik und der Slowakei.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen
Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen
und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf
aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands.
Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und
unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von
jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind unter anderem die
Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen
Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge
erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die
Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten,
insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der
mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften,
die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des
Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und
Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen
sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur
an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht
verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft
gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um
Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser
Mitteilung eintreten.
---------------------------------------------------------------------------
06.11.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Originalinhalt anzeigen:
https://eqs-news.com/?origin_id=5473cf2f-ba55-11f0-be29-0694d9af22cf&lang=de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Commerzbank Aktiengesellschaft
Kaiserstraße 16
60311 Frankfurt am Main
Deutschland
Telefon: +49 (069) 136 20
E-Mail: newsroom@commerzbank.com
Internet: www.commerzbank.de
ISIN: DE000CBK1001
WKN: CBK100
Indizes: DAX, CDAX, HDAX, PRIMEALL
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
München, Stuttgart, Tradegate Exchange
EQS News ID: 2224496
Ende der Mitteilung EQS News-Service
---------------------------------------------------------------------------
2224496 06.11.2025 CET/CEST
°