Sie wissen, wie Sie mithilfe der Tools theScreener, dpa-AFX-Analyser oder theScreener-Map auf dzbank-derivate.de schnell und einfach interessante Basiswerte für ein Investment finden können. Haben Sie anschließend das passende Produkt für Ihre Anlageidee ausgewählt, einen Stopp festgelegt und die Positionsgröße bestimmt, könnten Sie eigentlich die Order aufgeben. Eigentlich, denn wie heißt es so schön: Auf das Timing kommt es an! Bei der Geldanlage den richtigen Zeitpunkt zum Ein- und Ausstieg zu finden stellt ohne Zweifel eine Herausforderung dar. Doch ist Timing wirklich alles?
Nicht den absoluten Tief- oder Hochpunkt suchen
Mit Timing ist die Suche nach dem richtigen Zeitpunkt zum Einstieg in bzw. Ausstieg aus einem Investment gemeint. Wann Sie eine Aktie oder ein Zertifikat kaufen oder verkaufen, kann die Wertentwicklung des Investments entscheidend beeinflussen. Dementsprechend ist es der Wunsch vieler Anleger, möglichst am Tiefpunkt zu kaufen und am Hochpunkt zu verkaufen. In der Praxis gelingt dies aber nicht einmal den Profis, denn künftige Kursentwicklungen lassen sich nicht mit Gewissheit vorhersagen. Ob eine Aktie, die stark gefallen ist, tatsächlich ihren Tiefpunkt erreicht hat, lässt sich erst in der Rückschau feststellen. Außerdem: Wer zu viel Zeit in die Suche nach dem optimalen Ein- bzw. Ausstiegszeitpunkt investiert, läuft Gefahr, andere Chancen zu verpassen.
Strategien zum Ein- und Ausstieg
Um einen Zeitpunkt zum Ein- oder Ausstieg festzulegen, genügt es, wenn Sie ein paar einfache Regeln verfolgen. So sollten Sie grundsätzlich immer in Richtung des übergeordneten Trends handeln. Befindet sich ein Basiswert in einem längerfristigen Aufwärtstrend, halten Sie nach einer Phase Ausschau, in der die Kurse etwas schwächer notieren oder seitwärts laufen. Solche Korrekturen oder Konsolidierungen bieten sich zum Einstieg an. Ein sinnvoller erster Stopp kann dabei z.B. unterhalb des letzten markanten Tiefpunktes gesetzt werden.
Weitere Möglichkeiten, um einen sinnvollen Einstiegszeitpunkt zu finden, bietet die Charttechnik. Oftmals bilden Kursverläufe bestimmte Muster (Formationen) aus. Mit der Vollendung solcher Formationen gehen Kauf- oder Verkaufssignale einher, die Sie zum Ein- oder Ausstieg nutzen können. Zudem lassen sich aus Formationen in der Regel Kursziele ableiten. Wird ein Kursziel erreicht, können Sie die Position schließen und Gewinne mitnehmen. Ebenso ist ein Teilverkauf denkbar. Auf diese Weise bleiben Sie zum Teil investiert und können die Position weiter in den Gewinn laufen lassen. Dabei bietet sich der Einsatz eines nachlaufenden Stopps (Trailing Stop) an, mit dem die Gewinne abgesichert werden. So folgen Sie zugleich einer der wichtigsten Grundregeln der Geldanlage, die lautet: Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen!
Beispiel für Trendfortsetzungsformation ansteigendem Dreieck
Die technische Analyse bietet mit der Charttechnik (Formationen, Widerstände, Unterstützungen, Trendlinien), der Markttechnik (Indikatoren), dem Sentiment (Stimmung der Marktteilnehmer), der Zyklen-Analyse (Saisonalitäten) und weiteren Techniken (Fibonacci-Level, Elliott-Wellen) ein umfangreiches Instrumentarium, um sinnvolle Ein- oder Ausstiegszeitpunkte zu ermitteln. Die Verknüpfung unterschiedlicher Analysemethoden (Kumulationsanalyse) kann dabei helfen, eine klarere Erwartungshaltung zu entwickeln. Detaillierte Informationen zu gängigen Chartformationen und Indikatoren finden Sie z.B. in unserer Expertenlounge, zu der Sie über das Magazin auf dzbank-derivate.de gelangen.
Was sagen die Experten?
Natürlich können Sie bei der Suche nach einem geeigneten Ein- und Ausstiegszeitpunkt auch auf professionelle Unterstützung zurückgreifen. Mit dem Trader-Daily geben Ihnen unsere Experten vom ausgezeichneten DZ BANK Research börsentäglich eine Einschätzung zum aktuellen Marktgeschehen und analysieren für Sie den DAX, den beliebtesten Basiswert bei deutschen Privatanlegern. In einem kurzen Video erfahren Sie schon morgens, was die Experten für den Börsentag erwarten. Zudem erhalten Sie präzise Angaben zu relevanten Unterstützungs- und Widerstandslinien sowie zu Kurszielen für den Leitindex des deutschen Aktienmarktes.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
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