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Aktien-Trading / Archiv: 17.04.2025 | 10:05:16 Werbung

SAP-Branchenprimus profitiert dank KI-Offensive massiv vom Digitalisierungstrend!

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

SAP gehört zu den wenigen deutschen Big-Caps aus dem Technologiesektor, die sich dem schwachen Marktumfeld aktuell erfolgreich entziehen können. Der Walldorfer Softwarekonzern kann aktuell nicht nur dank seiner starken Marktposition bei betriebswirtschaftlicher Standardsoftware von steigenden Unternehmensinvestitionen im Bereich Digitalisierung profitieren, sondern verfügt mit seinem mittlerweile breit gefächerten KI-Angebot über vielversprechende Wachstumschancen.

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

Infrastrukturpaket sollte Investitionsstau bei Digitalisierungsprojekten lösen!

Das von der künftigen Regierungskoalition unter Führung der CDU/CSU auf den Weg gebrachte 500 Mrd. Euro schwere Infrastrukturpaket dürfte sich nicht nur für die Baubranche und andere Schlüsselsegmente wie den Bereichen Maschinenbau und erneuerbare Energien als Initialzündung erweisen. Auch für Schwergewichte aus dem Softwaresegment dürften sich die Aussichten in den kommenden Quartalen spürbar aufhellen, zumal nicht nur viele Unternehmen, sondern auch die öffentliche Hand Cloud- und Digitalisierungsprojekte in den vergangenen Jahren angesichts der wirtschaftlich unsicheren Gemengelage auf die lange Bank geschoben haben. SAP dürfte vom zu erwartenden Investitionsschub als Branchenprimus bei betriebswirtschaftlicher Standardsoftware massiv profitieren, zumal man auch bei KI-Applikationen ganz vorne mitmischt.

 

SAP – KI-Offensive und Cloudtransformation sorgen für starke Ergebnisdynamik!

SAP-CEO Christian Klein hat den Walldorfer Softwarebranchenprimus dank der implementierten KI-Offensive neu ausgerichtet und damit die Grundlage für eine nachhaltige Wachstumsbeschleunigung gelegt. Mittlerweile haben die Walldorfer ihr Angebot bei KI-Applikationen für eine Vielzahl von Branchen und unterschiedlichen Anwendungen ausgerollt, wobei das Angebot auf SAP Business AI unter anderem Lösungen für Marketing, Vertrieb, Service, Handel, Finanzen sowie IT umfasst. Deutlich ausbauen will SAP außerdem sein Angebot bei kollaborativen Agenten, mit denen sich komplexe Aufgaben über verschiedene Disziplinen hinweg bewältigen lassen. In diesen Multiagentensystemen übernehmen KI-Agenten mit spezialisiertem Fachwissen bestimmte Aufgaben in komplexen Geschäftsprozessen. Sie arbeiten Hand in Hand mit anderen spezialisierten KI-Agenten und passen ihre Strategien dynamisch an, um einen Lösungsansatz zu erarbeiten. Dies sorgt für mehr Effizienz und eine nachhaltige Verbesserung der Produktivität. So haben die Walldorfer ihr SAP Business-AI-Angebot bei KI-Applikationen und KI-Agenten zuletzt deutlich ausgebaut, wobei man mittlerweile passende KI-Suites für alle Branchen und Anwendungsbereiche im Unternehmen parat hat. Mit der kürzlich vorgestellten "Business Data Cloud" offeriert SAP seinen Unternehmenskunden ein neues Cloud-Feature, mit dem sich sowohl SAP- als auch Drittanbieterdaten anderer Softwareunternehmen wie Salesforce, Oracle oder Microsoft so harmonisieren und aufbereiten lassen, dass die Business Data Cloud unbeschränkt auf die jeweiligen Datensätze zugreifen kann. Damit lassen sich Geschäftsdaten für die Unternehmens-KI optimal nutzen, was gegenüber anderen Anbietern einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil darstellt.

 

KI-Offensive sollte Margen deutlich verbessern!

Da man mit SAP Business AI mittlerweile die passenden generativen KI-Applikationen und KI-Agents für nahezu alle Segmente abdeckt, dürfte auch die Zahl der Bestandskunden bei SAP, die passende KI-Applikationen nutzen, in den kommenden Quartalen deutlich anziehen, was sich auch positiv bei der Margenentwicklung niederschlagen wird. Da KI-Suites als Basic- und Premiumapplikationen ausschließlich in der SAP-Cloud verfügbar sind, wird auch die Cloudtransformation bei SAP mittelfristig deutlich an Fahrt gewinnen, was sich mittelfristig auch positiv beim Konzernergebnis bemerkbar machen dürfte. Da SAP die Schlagzahl beim Ausbau seiner Palette bei generativen KI-Angeboten künftig deutlich erhöhen will, dürften sich auch die Margen beim Walldorfer Softwarebranchenprimus weiter erhöhen. Denn bekanntlich lässt sich SAP die Nutzung generativer KI-Applikationen teuer bezahlen, wobei je nach Leistungsumfang pro Nutzer zusätzliche Kosten anfallen. Denn mit SaaS-Suites lassen sich gegenüber dem Verkauf von Lifetime-Softwarelizenzen über die gesamte Laufzeit hinweg deutlich höhere Margen erzielen.

 

SAP überzeugt mit starken Zahlen und optimistischem Ausblick, Konsenserwartungen dürften deutlich steigen!

SAP konnte im Schlussquartal mit einem Plus von 11 % auf 9,4 Mrd. Euro beim Gesamtumsatz aufwarten, wobei man bei den Clouderlösen eine Verbesserung von 3,70 auf 4,71 Mrd. Euro ausgewiesen hatte. Überzeugend präsentiert sich auch das Abschneiden beim bereinigten operativen Gewinn (EBIT). Hier hatte man mit einem deutlichen Plus von 24 % auf 2,44 Mrd. Euro die Konsenserwartungen von 2,25 Mrd. Euro deutlich übertroffen. Auch unterm Strich überzeugte man beim Nettogewinn mit einem deutlichen Anstieg von 1,20 auf 1,44 Mrd. Euro. Da man im Zuge des zuletzt angekündigten Stellenabbaus höher als zunächst erwartete Einsparungen erzielen wird, rechnet SAP für 2025 mit einer Steigerung beim bereinigten operativen Gewinn um 26 bis 30 %, während die Erlöse mit Lizenzsoftware und Cloudverträgen um 11 bis 13 % verbessert werden soll. Beim Cloudumsatz peilen die Walldorfer dabei ein Plus von 26 bis 28 % an. Entsprechend bieten die Konsenserwartungen, die für 2025 ein EPS von 6,22 Euro vorsehen, Spielraum für positive Überraschungen. Für 2026 rechnet der Analystenkonsens bereits mit einem EPS von 7,44 Euro, während in 2027 laut FactSet bereits ein Gewinn von knapp 8 Euro pro Aktie erwartet wird. Damit sinkt das KGV auf 26,3, was für einen der Top-Player im KI-Segment nicht zu teuer erscheint.

 

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein SAP SE

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung der SAP SE. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen aufSAP SE (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DQ387A). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

 

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert SAP-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens SAP zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 16.04.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Hinweis auf Rechtliches, Prospekt und Basisinformationsblatt

Hinweis auf das Basisinformationsblatt
Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Internetseite der DZ BANK http://www.dzbank-wertpapiere.de/DQ387A (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

Hinweis auf den Prospekt
Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen Endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de veröffentlicht und können unter http://www.dzbank-wertpapiere.de/DQ387A (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Rechtliche Hinweise: Diese Information ist eine Werbemitteilung und dient ausschließlich Informationszwecken. Diese Information wurde von dem Redakteur im Auftrag der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank („DZ BANK“) erstellt und ist zur Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Diese Werbemitteilung richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und/oder Gesellschaftssitz und/oder Niederlassungen im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Diese Werbemitteilung darf im Ausland nur in Einklang mit den dort geltenden Rechtsvorschriften verteilt werden und Personen, die in den Besitz dieser Informationen und Materialien gelangen, haben sich über die dort geltenden Rechtsvorschriften zu informieren und diese zu befolgen. Diese Werbemitteilung stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Diese Werbemitteilung ist keine Finanzanalyse. Diese Werbemitteilung stellt eine unabhängige Bewertung der entsprechenden Emittentin bzw. Wertpapiere durch den Redakteur dar. Alle hierin enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Redakteurs der Werbemitteilung und stimmen nicht notwendigerweise mit denen der Emittentin oder dritter Parteien überein. Angaben zu künftigen Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die tatsächliche künftige Wertentwicklung. Der Redakteur hat die Informationen, auf die sich die Werbemitteilung stützt, aus als zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne jedoch alle diese Informationen selbst zu verifizieren. Dementsprechend gibt die DZ BANK keine Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit der hierin enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung verursacht werden und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs sowie Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieser Werbemitteilung. Die Bewertungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Die Informationen und Meinungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung der Werbemitteilung. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass die Werbemitteilung geändert wurde.

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Endlos Turbo Long 181,0361 open end: Basiswert SAP

DQ387A / //
Quelle: DZ BANK: Geld 12.06. 17:07:28, Brief 12.06. 17:07:28
DQ387A // Quelle: DZ BANK: Geld 12.06. 17:07:28, Brief 12.06. 17:07:28
8,14 EUR
Geld in EUR
8,16 EUR
Brief in EUR
2,91%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 262,30 EUR
Quelle : Xetra , --
  • Basispreis
    181,0361 EUR
  • Abstand zum Basispreis in % 30,98%
  • Knock-Out-Barriere
    181,0361 EUR
  • Abstand zum Knock-Out in % 30,98%
  • Hebel 3,22x
  • Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 0,10

News / SAP SE

12.06.2025 | 16:24:42 (dpa-AFX)
ROUNDUP 2: Deutscher Pharmadeal - Biontech greift nach Curevac

(neu: Aktienkurse und ein Statement von Hoerr ergänzt.)

MAINZ (dpa-AFX) - Großes Zusammenrücken in der deutschen Biotech-Branche: Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech <US09075V1026> will den Rivalen Curevac <NL0015436031> aus Tübingen übernehmen. Beabsichtigt sei, alle Aktien von Curevac zu erwerben, teilte Biontech am Donnerstag mit. Mit dem Kauf wollen sich die Mainzer weiteres Know-how auf dem Weg zu Krebstherapien auf mRNA-Basis ins Haus holen.

Die Transaktion wird ein Milliardenvolumen haben. Es ist bereits der zweite milliardenschwere Deal, den Biontech binnen kurzer Zeit verkündet. Am Wettlauf um einen Corona-Impfstoff im Jahr 2020 hatten sich Biontech und Curevac beteiligt. Biontech war erfolgreich, Curevac nicht.

Die Übernahme-Nachricht ließ den Kurs der Curevac-Aktie nach oben springen: Er stieg zum Handelsbeginn an der US-Technologiebörse Nasdaq um knapp 35 Prozent auf 5,48 US-Dollar. Biontech-Papiere legten zunächst ebenfalls zu, zuletzt traten sie bei 105,41 Dollar aber auf der Stelle.

Transaktion soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein

Bei der geplanten Transaktion wollen die Mainzer nach eigenen Angaben jede Curevac-Aktie in Biontech-Aktienhinterlegungsscheine ("American Depositary Shares", kurz: ADS) tauschen. Es werden demnach rund 5,46 US-Dollar für jede Curevac-Aktie angesetzt, das entspräche einer Bewertung des Tübinger Unternehmens von etwa 1,25 Milliarden US-Dollar (1,08 Mrd. Euro).

Nach Abschluss der Übernahme, die vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen bis Ende 2025 angepeilt wird, werden Curevac-Aktionäre voraussichtlich zwischen 4 und 6 Prozent an Biontech halten, wie es hieß.

Auf dem Weg zur kompletten Übernahme sieht sich Biontech auf einem guten Weg. Aktionäre, die zusammen 36,76 Prozent der Curevac-Aktien halten, hätten Vereinbarungen unterzeichnet, ihre Aktien vorbehaltlich der Bedingungen anzudienen, darunter die Biotech-Holding Dievini von SAP <DE0007164600>-Mitgründer Dietmar Hopp. Die Bundesregierung habe bestätigt, dem Geschäft grundsätzlich positiv gegenüberzustehen. Biontech gehe daher davon aus, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau, die im Namen der Bundesrepublik Deutschland 13,32 Prozent an Curevac hält, die Transaktion unterstützen werde.

Biontech peilt ersten Krebs-Zulassungsantrag Ende 2025 an

So kämen dann schon 50,08 Prozent der Curevac-Aktien zusammen. Bedingung für das Übernahmeangebot ist eine Mindestannahmeschwelle von 80 Prozent. Laut Biontech soll später bei einer vorgesehenen Umstrukturierung Curevac-Aktionären, die ihre Anteilsscheine zunächst nicht angedient haben, pro Aktie die gleiche Gegenleistung geboten werden.

"Diese Transaktion ist für uns ein weiterer Baustein in Biontechs Onkologie-Strategie und eine Investition in die Zukunft der Krebsmedizin", sagte Biontech- Chef und -mitbegründer Ugur Sahin.

Biontech, einst mit seinem Covid-Impfstoff auf mRNA-Basis bekannt und reich geworden, forscht an Krebs-Immuntherapien und peilt einen ersten Zulassungsantrag in den USA bis Ende dieses Jahres an, für eine Art Chemotherapie der nächsten Generation gegen Gebärmutterkrebs.

Bei einer solchen Therapie kommen Antikörper-Wirkstoff-Konjugate zum Einsatz. Wirkstoffe der Chemotherapie sollen mit Hilfe von Antikörpern gezielter an Krebszellen gebracht werden. Ein anderes Standbein, auf das Biontech bei Krebstherapien setzt, ist die mRNA-Technologie. Sie setzt an den Bauplänen körpereigener Eiweiße an, berühmt wurde sie durch Corona-Impfstoffe, wie das von Biontech und dem US-Konzern Pfizer <US7170811035> entwickelte Vakzin.

Forschungsstandort Tübingen soll erhalten bleiben

Auch Curevac forscht seit Jahren an der mRNA-Technologie. Die Tübinger galten einst neben Biontech und anderen als einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus. Dann zog das Unternehmen seinen ersten Impfstoffkandidaten wegen einer vergleichsweise geringen Wirksamkeit aus dem Zulassungsverfahren zurück, in der Folge kam es auch zu Patentstreitigkeiten zwischen Curevac und Biontech. Zuletzt hatten die Tübinger Stellen abgebaut und wollten sich auf die Forschung fokussieren.

"Für mich ist diese Transaktion weit mehr als nur ein geschäftlicher Schritt", sagte Curevac-Chef Alexander Zehnder. "Seit über zwei Jahrzehnten verfolgen beide Unternehmen ähnliche Ziele und sind dabei oft Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln angegangen." Das solle nun unter einem Dach zusammengebracht werden. Der Tübinger Forschungs- und Entwicklungsstandort von Curevac soll erhalten bleiben.

Curevac-Gründer Ingmar Hoerr bewertete die geplante Übernahme durchweg positiv und sprach von einem guten Zeichen für Europa. Damit entstehe neben dem Branchen-Giganten Moderna <US60770K1079> aus den USA ein solcher in Europa, sagte Hoerr, der sich im Frühjahr 2020 von seinem Posten bei den Tübingern zurückgezogen hatte, der Deutschen Presse-Agentur.

Extrem positiv sei auch, dass mit einer Übernahme die Patentstreitigkeiten zwischen Curevac und Biontech ein Ende fänden, diese hätten ausgebremst. Die Streitigkeiten waren bis vor das Bundespatentgericht gegangen.

Kooperation mit US-Konzern bringt Biontech Milliarden

Für Biontech kommt die Transaktion kurz nach der angekündigten Kooperation mit dem US-Konzern Bristol Myers Squibb. Die dreht sich um die Entwicklung eines der vielversprechendsten Krebs-Wirkstoffkandidaten namens BNT327. Der soll Effekten von Tumoren entgegenwirken, die das körpereigene Immunsystem unterdrücken. Mit dieser Vereinbarung verbunden sind Milliardenzahlungen des US-Konzerns an Biontech./chs/DP/men

12.06.2025 | 12:16:49 (dpa-AFX)
AKTIE IM FOKUS 2: Funke von Oracles Wachstumsaussicht springt nicht auf SAP über
12.06.2025 | 08:42:00 (dpa-AFX)
AKTIE IM FOKUS: Oracle-Stärke zieht SAP kaum mit
11.06.2025 | 13:50:17 (dpa-AFX)
EQS-DD: SAP SE (deutsch)
11.06.2025 | 13:45:57 (dpa-AFX)
EQS-DD: SAP SE (deutsch)
11.06.2025 | 13:36:57 (dpa-AFX)
EQS-DD: SAP SE (deutsch)
11.06.2025 | 13:32:18 (dpa-AFX)
EQS-DD: SAP SE (deutsch)

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