TSMC: die Architekten der modernsten Technologie

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) ist der größte unabhängige Auftragsfertiger für Halbleiter weltweit und das Herzstück der modernen Elektronik. Während Konsumenten Namen wie Apple, NVIDIA oder AMD kennen, sind es die Fabriken von TSMC, die die Chips für iPhones, KI-Beschleuniger und leistungsstarke CPUs produzieren. Derzeit ist die Massenproduktion auf dem 3-Nanometer-Knoten (N3) der neueste technologische Meilenstein, der eine höhere Transistordichte und verbesserte Effizienz bietet. Im letzten Quartal entfielen bereits 24 % der Wafererlöse darauf. Doch TSMC blickt bereits in die Zukunft. Die Roadmap sieht einen Übergang zum 2-Nanometer-Prozess (N2) vor, der für die 2. Hälfte des Jahres 2025 geplant ist. Dieser Knoten wird voraussichtlich auf der Nanosheet-Architektur basieren, die eine weitere Leistungssteigerung und Energieeffizienz ermöglicht. Die Leistungsdichte könnte um 10 bis 15 % zunehmen. Darüber hinaus arbeitet TSMC an dem noch fortschrittlicheren 1,4-Nanometer-Knoten (A14), der um 2028 erwartet wird und verspricht, die Leistung weiter zu steigern, während der Stromverbrauch sinkt. TSMC positioniert sich auch künftig als Schlüsselspieler der KI-Ära. Denn dank seiner führenden Fertigungstechnologie und vielen Produktionskapazitäten sieht man sich als der effizienteste und kostengünstigste Hersteller in jeder Region.

Der KI-Boom beflügelte im 2. Quartal und unterstreicht den Technologievorsprung

TSMC profitierte im 2. Quartal 2024 massiv von der ungebremsten Nachfrage nach Chips für KI. Mit einem Umsatz von 30,7 Mrd. USD sowie einem sequenziellen Wachstum von 11,3 % übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten. Der Ausblick auf das laufende Viertel mit einem Umsatz von 31,8 bis 33 Mrd. USD bedeutet ein sequenzielles Wachstum von 8 % sowie 38 % gegenüber dem Vorjahr. Dieses Wachstum ist nicht nur auf die enge Partnerschaft mit NVIDIA zurückzuführen, sondern auch auf die steigende Bedeutung von kundenspezifischen KI-Chips. Laut NVIDIA-CEO Jensen Huang profitiert TSMC vom globalen Infrastrukturaufbau im KI-Bereich, der bis 2030 Investitionen von 3 bis 4 Bio. USD erfordern wird. TSMC hat sich dabei als bevorzugter Partner für die Entwicklung und Fertigung von individuellen Chipdesigns etabliert. Dies gilt insbesondere für Unternehmen wie Broadcom, das eigene kundenspezifische KI-Chips entwickelt, und Google, das für seine Pixel-Geräte auf den Tensor G5-Prozessor setzt. Der Tensor G5, hergestellt mit TSMCs führendem 3-Nanometer-Prozess, stellt eine Abkehr von Googles früherem Partner Samsung dar und unterstreicht die Technologieführerschaft von TSMC in einem stark umkämpften Markt. Denn dank TSMC erreicht der Tensor G5 eine deutlich bessere Effizienz und Wärmeleistung und soll bis zu 60 % mehr KI-Rechenleistung als der Vorgänger liefern.

Auch künftig treibt das KI-Zeitalter die Nachfrage an. 30%iges Wachstum im Jahr 2026!

Im Gesamtjahr 2025 geht TSMC von einem 30%igen Wachstum der Umsätze aus. Die Nachfrage nach Chips sollte robust bleiben, weil sie sehr fundamental ist. Die wachsende Verbreitung von KI gepaart mit einer steigenden Nutzung von KI-Modellen bedeutet, dass mehr Rechenleistung erforderlich ist. Zugleich setzen die Staaten mehr auf eine souveräne KI-Infrastruktur. Beides wirkt sich positiv auf den Bedarf an KI-Chips und damit die Auslastung der TSMC-Kapazitäten aus. Vor allem 3- und 5-Nanometer-Prozesse werden wegen des Wachstums beim High-Performance-Computing stark nachgefragt. Zudem entstehen neue Kapazitäten. Die Zölle der Trump-Regierung führen dazu, dass TSMC rund 165 Mrd. USD in den USA investiert. Sechs moderne Wafer-Fertigungsanlagen in Arizona sowie zwei Anlagen für das Advanced Packaging werden entstehen.

NVDIA-CEO Jensen Huangs Empfehlung: „Ein Kauf für kluge Anleger“

Die strategische Bedeutung von TSMC wurde kürzlich durch den Besuch von NVIDIA-CEO Jensen Huang in Taiwan hervorgehoben. Bei seinem Treffen mit TSMC-Managern lobte er das Unternehmen in den höchsten Tönen und bezeichnete es als „eine der größten Firmen in der Geschichte der Menschheit“. Huang ging sogar so weit zu sagen, dass jeder, der eine Aktie von TSMC kaufe, „sehr klug“ sei. Der Hauptzweck von Huangs Besuch war es, die Zusammenarbeit an NVIDIAs neuer KI-Chip-Plattform „Rubin“ zu diskutieren. Er beschrieb Rubin als eine „revolutionäre“ Architektur, bei der jeder einzelne Chip neu und innovativ sei. Huang betonte, dass der Erfolg dieser Plattform ohne die entscheidenden Beiträge von TSMC undenkbar wäre. Sein Vertrauen in TSMC beruht auf der Fähigkeit des Unternehmens, die komplexesten und fortschrittlichsten Chips zu fertigen, die für die nächste Generation von KI-Workloads unerlässlich sind.

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Limited

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Limited ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Limited (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DY7SR2). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Limited-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Limited zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 08.09.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion