K+S AG: Sinkende Kosten und steigende Kalipreise ermöglichen eine Prognoseanhebung
Kalium und Magnesium bereichern Düngemittel und Spezialprodukte
Die K+S AG hat sich auf die Gewinnung und Verarbeitung von Kali- und Magnesiumprodukten sowie Salz spezialisiert. Das Kerngeschäft konzentriert sich auf die Herstellung von Düngemitteln und Spezialprodukten für die Landwirtschaft, die Industrie und den Konsum. Das Unternehmen strebt zudem eine Ausweitung des Kerngeschäfts durch organisches Wachstum und Partnerschaften sowie die Erschließung neuer Geschäftsfelder an.
Positive Impulse auf der Kosten- und Ertragsseite
Während die hohe Verschuldung und die teure Produktion durch ältere Kali-Minen in Deutschland als Belastungsfaktoren gelten, könnten die Expansion nach Kanada durch eine neue und günstigere Mine sowie kombinierter Kalium- und Magnesiumdünger, welcher teurer verkauft werden kann, Wachstumsimpulse liefern.
Positiv werden auch die Ankündigungen sinkender Energiekosten und steuerliche Anreize in Deutschland durch die neue Bundesregierung angesehen. Insbesondere die Düngemittelproduktion gilt als sehr energieintensiv, weshalb niedrigere Strom- und Gaspreise die Produktionskosten für K+S deutlich senken könnten. Jüngste Nachrichten zeigen, dass die Regierung Initiativen zur Förderung erneuerbarer Energien und zum Ausbau der Gaskraftwerkskapazitäten vorantreibt. Die Solarstrombranche begrüßt beispielsweise einen Entwurf für einen 500 Mrd. Euro schweren Fonds und fordert die Nutzung von Power Purchase Agreements (PPAs) für erneuerbaren Strom, was langfristig zu günstigeren Strompreisen für die Industrie führen könnte. Pläne für Gasauktionen noch in diesem Jahr und der geplante Ausbau der Gaskraftwerke, insbesondere in Süddeutschland, signalisieren eine verstärkte Konzentration auf die Energiesicherheit und eine potenzielle Entlastung der Strompreise. Für K+S bedeutet ein Trend hin zu sinkenden Energiekosten eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und höhere Rentabilität, da Energie einen wesentlichen Kostenfaktor in der Produktion von Kali und Salz darstellt.
Während die Kostenseite somit sinken könnte, könnte die Ertragsseite durch weiter steigende Kalipreise positiv beeinflusst werden. Ein Treiber ist dabei u.a. das globale Bevölkerungswachstum, das die Nachfrage nach Düngemitteln langfristig stützen dürfte.
Sanktionen gegen Konkurrenten aus Russland und Belarus
Die geopolitische Lage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, hat erhebliche Auswirkungen auf den globalen Düngemittelmarkt und die Konkurrenzsituation. Russland und Belarus sind traditionell wichtige Exporteure von Kalidüngemitteln. Gegen beide Länder, insbesondere aber gegen Belarus, wurden umfassende Sanktionen verhängt, die auch den Kaliexport betreffen. Die EU hat spezifische Einfuhrverbote für Kaliumchlorid (Kali) aus Belarus verhängt und den Transit durch EU-Gebiet, insbesondere über Litauen, eingeschränkt. Auch gegen russisches Kali wurden Beschränkungen verhängt, um Umgehungen der Sanktionen gegen Belarus zu verhindern. Während die EU im Allgemeinen versucht hat, den Agrarsektor und Düngemittel von umfassenden Sanktionen auszunehmen, um die globale Ernährungssicherheit nicht zu gefährden, werden bestimmte Kaliprodukte und Unternehmen, die mit den Regierungen in Verbindung stehen, gezielt sanktioniert. Den Plänen der EU zufolge sollen auf die Produkte Zusatzzölle in Höhe von 6,5 % fällig werden. Dazu kommen jährlich steigende Abgaben: Ab Juli 2025 würden je nach Produktart 40 bis 45 Euro pro Tonne fällig werden, bis 2028 soll die Abgabe auf 315 bis 430 Euro pro Tonne steigen. Für K+S könnten sich die höheren Abgaben für die Konkurrenten positiv auszahlen, weil der Konzern dadurch selbst die Preise anheben kann, was wiederum Margenverbesserungen begünstigen dürfte.
Robuster Jahresauftakt führt zu einem optimistischeren Ausblick
Am 13. Mai hat die K+S AG einen robusten Bericht für das 1. Quartal präsentiert. Demnach ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar leicht von 988 auf 965 Mio. Euro gesunken, doch das EBITDA wurde von 200 auf 201 Mio. Euro gesteigert. Die EBITDA-Marge konnte auf 21 % gesteigert werden. Besonders positiv entwickelte sich auch der bereinigte freie Cashflow, der bei 32 Mio. Euro lag und damit die Erwartungen von rund 10 Mio. Euro deutlich übertraf, wenngleich er im Vergleich zum Vorjahreswert von 111 Mio. Euro rückläufig war. Die Konsensschätzungen wurden jeweils überboten.
Da der Jahresauftakt erfolgreich war, konnte auch die Prognose direkt angehoben werden. Beim EBITDA wird nun eine Spanne von 560 bis 640 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Der bereinigte freie Cashflow soll leicht positiv ausfallen, nachdem zuvor lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet worden war. Ausschlaggebend für die Prognoseanhebung ist die anhaltend positive Entwicklung der Kalimärkte, insbesondere in Brasilien.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf K+S AG
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert K+S AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DY5V74, das am 25.06.2026 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts K+S AG an der maßgeblichen Börse am 18.06.2026 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 15,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 25.06.2026 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert K+S AG am 18.06.2026 auf oder über 15,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 16.06.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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Discount 15 2026/06: Basiswert K+S
Geld in EUR
Brief in EUR
- Max Rendite 9,81%
- Max Rendite in % p.a. 9,62% p.a.
- Discount in % 18,35%
- Cap 15,00 EUR
- Abstand zum Cap in % -10,34%
- Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00
News / K+S AG
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