Nachfrage nach Rückversicherungsschutz auf stabil hohem Niveau

Die Hannover Rück hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 trotz hoher Schadenslasten und volatiler Kapitalmärkte ein deutliches Gewinnwachstum erzielt und ihre Jahresprognose angehoben. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer profitiert von einer konstanten Nachfrage nach einem Rückversicherungsschutz, insbesondere in den Sparten Schaden- und Unfallrückversicherung sowie Lebens- und Krankenrückversicherung. Die Hannover Rück konnte dank einer konservativen Zeichnungspolitik, soliden Kapitalausstattung und eines effizienten Kostenmanagements ihre Profitabilität weiter steigern. Der Vorstand rechnet nun mit einem Jahresüberschuss von rund 2,6 Mrd. Euro, nachdem zuvor 2,5 Mrd. Euro angepeilt worden waren.

Im Segment Langlebigkeitsrisiken bietet die Hannover Rück maßgeschneiderte Lösungen

Im Produktgeschäft setzt die Hannover Rück zunehmend auf modulare und technologiebasierte Lösungen. Dazu zählen in der Personenrückversicherung etwa Gesundheitsprogramme, die auf der Auswertung individueller Lebensstildaten beruhen und eine risikoadäquate Tarifgestaltung ermöglichen. Als einer der weltweit führenden Rückversicherer im Bereich Langlebigkeitsrisiken unterstützt die Hannover Rück ihre Kunden mit einem breiten Spektrum an passgenauen Lösungen. Diese umfassen Rückversicherungskonzepte für fondsgebundene Renten, Produkte wie den Parents-Protection-Plan, sofort beginnende Pflegerenten und Vorzugsrenten. In der Schaden- und Unfallrückversicherung liegt der Fokus auf wachstumsstarken Segmenten wie Cyber-, Kredit- und Kfz-Risiken. Dort nutzt die Hannover Rück vermehrt automatisierte Underwriting-Systeme, um Risiken effizienter zu bewerten. Underwriting-Systeme sind computergestützte Systeme, die den Prozess der Risikobewertung, Prämienkalkulation und die Annahme von Versicherungsverträgen automatisieren und unterstützen. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit Erstversicherern datenbasierte Tools zur Ereignis- und Schadenschätzung eingesetzt, um Rückstellungen präziser zu kalkulieren.

In den ersten neun Monaten lag die Schaden-Kosten-Quote bei 94,1 %

Für die ersten neun Monate des Jahres 2025 meldete die Hannover Rück einen Konzernüberschuss von rund 2,0 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 7,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Bruttorückversicherungsumsatz lag bei 19,7 Mrd. Euro und damit leicht über dem Vorjahr. Das Wachstum betrug 2,1 %. Die Schaden-Kosten-Quote lag nach neun Monaten bei 94,1 %, was eine weiterhin strikte Kostenkontrolle widerspiegelt.

Die zunehmende Privatisierung der Altersvorsorge erhöht den Absicherungsbedarf von Langlebigkeitsrisiken

Für die Vertragserneuerungen zum 1. Januar 2026 erwartet die Hannover Rück überwiegend stabile Konditionen. In einzelnen Linien könnten die Preise, etwa bei Naturkatastrophenrisiken, leicht nachgeben, während sie in Bereichen wie Haftpflicht und Cyberrisiken weiter anziehen dürften. Im Bereich Lebensrückversicherung rechnet das Management mit einer anhaltend hohen Nachfrage nach Absicherung gegen Langlebigkeits- und Mortalitätsrisiken, unterstützt durch die fortschreitende Privatisierung der Altersvorsorge.

Ausschüttungsquote soll bei etwa 50 % des Konzernüberschusses bleiben

Mit einer Eigenkapitalbasis von rund 12,0 Mrd. Euro ist die Hannover Rück finanziell robust aufgestellt. Das Rückversicherungsgeschäft liefert weiterhin stabile Cashflows, die sowohl die Dividendenausschüttung als auch die Eigenmittelausstattung sichern. Die Ausschüttungsquote soll nach Angaben des Unternehmens im Bereich von 50 % des Konzernüberschusses verbleiben. Das ausgewogene Risikoportfolio, die diversifizierte Ertragsbasis und der konsequente Fokus auf Kapitaldisziplin der Hannover Rück bilden dafür die ideelle Grundlage. Somit sieht der Vorstand die Voraussetzungen erfüllt, um auch 2026 profitabel zu wachsen.

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Hannover Rück SE

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Hannover Rück SE ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf Hannover Rück SE (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DY8HX3). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Hannover Rück SE, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Hannover Rück SE zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 13.11.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion