•  

     FAQ

    In unseren FAQ finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten.

    Für Begriffserklärungen können Sie unser Glossar nutzen.

    FAQ
  •  

     Kontaktformular

    Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular.

    Servicezeiten: Montag bis Freitag von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr

    Kontaktformular
  •  

     E-Mail

    Kontaktieren Sie uns per E-Mail.

    wertpapiere@dzbank.de

    Mail schreiben
  •  

     Live-Chat

    Kontaktieren Sie uns über den Live-Chat.

    Servicezeiten: Montag bis Freitag von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr

    Chat
  •  

     Anruf

    Montags bis Freitags von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr sind wir unter der Nummer (069)-7447-7035 für Sie da.

    Anruf
Anlage-Spezial Europäische Aktien / 23.10.2025 | 12:10:55 Werbung

Porsche AG: Neuer CEO Leiters will Sportwagenschmiede zurück in die Erfolgsspur führen!

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

Nach einem Ergebnisrückgang auf 1,01 Mrd. Euro setzt Porsche auf den Führungswechsel zu Michael Leiters, das Realignment-Programm und neue Elektromodelle.

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

Porsche investiert massiv in die Forschung und den Ausbau seiner Standorte

Die Porsche AG stellt die Weichen für eine neue strategische Phase. Nach einem fordernden 1. Halbjahr mit rückläufigen Verkaufszahlen und sinkender Profitabilität richtet der Sportwagenhersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen seine Strukturen und Prioritäten neu aus. Seit dem Börsengang 2022 agiert Porsche als eigenständige Premiummarke innerhalb des Volkswagen-Konzerns und sieht sich in einem Umfeld, das von nachlassender Nachfrage in China, gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten sowie geopolitischen Unsicherheiten geprägt ist. Deshalb investiert Porsche in Forschung, Digitalisierung und den Ausbau seiner Standorte in Leipzig, Weissach und Zuffenhausen.

 

Der Cayenne Electric kommt mit modernstem Fahrwerk und neuer Batterietechnologie

Auf der Produktseite markiert das Jahr 2025 für Porsche eine entscheidende Etappe. Mit dem vollelektrischen Macan GTS präsentiert das Unternehmen sein zweites reines Elektromodell nach dem Taycan. Der Neuzugang leistet bis zu 420 kW (571 PS), beschleunigt in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht über 500 Kilometer Reichweite. Das Interieur kombiniert digitale Bedienkonzepte mit nachhaltigen Materialien und setzt ein deutliches Zeichen für den technologischen Anspruch der Marke. Auch beim nächsten Schritt in Richtung Elektrifizierung bleibt Porsche seiner Linie treu: Der Cayenne Electric, der Ende 2025 vorgestellt wird, erhält eine neu entwickelte Batteriegeneration und modernste Fahrwerkssteuerung. Parallel dazu verfolgt das Unternehmen eine flexible Antriebsstrategie – in einigen Baureihen starten weiterhin Verbrenner- und Hybridversionen, bevor elektrische Varianten folgen. Damit reagiert Porsche auf unterschiedliche Marktdynamiken und hält die Balance zwischen Fortschritt und Tradition.

 

Michael Leiters übernimmt den Vorstandsvorsitz von Oliver Blume

Zum 1. Januar 2026 steht ein bedeutender Führungswechsel an. Michael Leiters, promovierter Maschinenbauingenieur und ausgewiesener Kenner der Sportwagenbranche, übernimmt den Vorstandsvorsitz der Porsche AG von Oliver Blume, der sich künftig vollständig auf seine Aufgaben als CEO der Volkswagen AG konzentriert. Leiters war bereits 13 Jahre für Porsche tätig und prägte mit seiner technischen Expertise maßgeblich Modelle wie Cayenne und Macan. Nach Stationen als Technikchef bei Ferrari und CEO von McLaren kehrt er nun in vertrautes Terrain zurück. Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche würdigte Leiters als Manager mit „klarem Verständnis für Technik, Marke und Menschen“. Leiters selbst betonte, Porsche sei „ein fantastisches Unternehmen mit ikonischen Sportwagen“ – und kündigte an, die Transformation mit „Entschlossenheit und Leidenschaft“ fortzusetzen.

 

Mit dem Realignment-Programm will Porsche an frühere Erfolge anknüpfen

Die Geschäftszahlen des 1. Halbjahres verdeutlichen die derzeitige Belastung des Unternehmens. Der Umsatz sank auf 18,16 Mrd. Euro nach 19,46 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum, das operative Ergebnis auf 1,01 Mrd. Euro nach 3,06 Mrd. Euro im 1. Halbjahr 2024. Weltweit lieferte Porsche 146.391 Fahrzeuge aus – ein Rückgang um 6,1 %. Gründe sind vor allem die schwächere Nachfrage in China, höhere Materialkosten und steigende Investitionen in neue Fahrzeugplattformen sowie Software-Architekturen. Mit dem sogenannten Realignment-Programm will Porsche gegensteuern, Kosten senken und Prozesse vereinfachen.

 

Porsche bleibt einer der ikonischsten Sportwagenhersteller der Welt

Trotz des deutlichen Gewinnrückgangs ist Porsche nach wie vor eine der wertvollsten Automarken der Welt. Mit Modellen wie dem elektrischen Macan und dem Cayenne Electric positioniert sich Porsche stärker als je zuvor im Premium-E-Segment, ohne die emotionale Essenz der Marke aufzugeben. Wenn es Porsche gelingt, den Wandel zu gestalten, ohne an Identität zu verlieren, dürfte der Sportwagenbauer auch in der Ära der Elektromobilität an der Spitze fahren.

 

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Porsche AG

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Porsche AG ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf Porsche AG (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DY97UV). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

 

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Porsche AG, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Porsche AG zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 23.10.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Hinweis auf Rechtliches, Prospekt und Basisinformationsblatt

Hinweis auf das Basisinformationsblatt
Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de/DY97UV (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

Hinweis auf den Prospekt
Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen Endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de veröffentlicht und können unter www.dzbank-wertpapiere.de/DY97UV (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Rechtliche Hinweise: Diese Information ist eine Werbemitteilung und dient ausschließlich Informationszwecken. Diese Information wurde von dem Redakteur im Auftrag der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank („DZ BANK“) erstellt und ist zur Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Diese Werbemitteilung richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und/oder Gesellschaftssitz und/oder Niederlassungen im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Diese Werbemitteilung darf im Ausland nur in Einklang mit den dort geltenden Rechtsvorschriften verteilt werden und Personen, die in den Besitz dieser Informationen und Materialien gelangen, haben sich über die dort geltenden Rechtsvorschriften zu informieren und diese zu befolgen. Diese Werbemitteilung stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Diese Werbemitteilung ist keine Finanzanalyse. Diese Werbemitteilung stellt eine unabhängige Bewertung der entsprechenden Emittentin bzw. Wertpapiere durch den Redakteur dar. Alle hierin enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Redakteurs der Werbemitteilung und stimmen nicht notwendigerweise mit denen der Emittentin oder dritter Parteien überein. Angaben zu künftigen Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die tatsächliche künftige Wertentwicklung. Der Redakteur hat die Informationen, auf die sich die Werbemitteilung stützt, aus als zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne jedoch alle diese Informationen selbst zu verifizieren. Dementsprechend gibt die DZ BANK keine Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit der hierin enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung verursacht werden und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs sowie Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieser Werbemitteilung. Die Bewertungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Die Informationen und Meinungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung der Werbemitteilung. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass die Werbemitteilung geändert wurde.

  •  
  •  
  •  
  •  
(Bewertungen: 0)

Endlos Turbo Long 27,042 open end: Basiswert Porsche

DY97UV / //
Quelle: DZ BANK: Geld 24.10., Brief
DY97UV // Quelle: DZ BANK: Geld 24.10., Brief
1,92 EUR
Geld in EUR
-- EUR
Brief in EUR
6,67%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 47,160 EUR
Quelle : Xetra , 24.10.
  • Basispreis
    (Stand 24.10. 04:02 Uhr)
    27,042 EUR
  • Abstand zum Basispreis in % 42,66%
  • Knock-Out-Barriere
    (Stand 24.10. 04:02 Uhr)
    27,042 EUR
  • Abstand zum Knock-Out in % 42,66%
  • Hebel --
  • Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 0,10

News / Porsche AG

24.10.2025 | 19:54:21 (dpa-AFX)
ROUNDUP 2: VW-Tochter Porsche meldet herben Gewinneinbruch wegen Sonderkosten

(neu: Aussagen aus Call, Analysten, Kurs aktualisiert.)

STUTTGART (dpa-AFX) - Die Milliardenkosten für die Verbrenner-Verlängerung haben den Gewinn des Sport- und Geländewagenbauers Porsche AG <DE000PAG9113> in den ersten drei Quartalen fast vollständig aufgezehrt. Das Ergebnis nach Steuern brach im Jahresvergleich um knapp 96 Prozent auf nur noch 114 Millionen Euro ein, wie das MDax <DE0008467416>-Unternehmen mitteilte. Das lag vor allem an 2,7 Milliarden Euro Sonderbelastungen. Von Juli bis September meldeten die Stuttgarter sogar rote Zahlen: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei minus 966 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal war es noch ein Plus von 974 Millionen Euro. Die Aktie bewegte sich nachbörslich kaum. Sie hatte im Haupthandel 3,7 Prozent zugelegt.

Hauptbelastungsfaktor ist der Strategieschwenk des Managements um Noch-Porsche-Chef Oliver Blume: Zuletzt wurden die ambitionierten Elektro-Ziele kassiert - und die geplante Batteriefertigung gleich mit. Auch der Start neuer E-Modelle wurden verschoben. Richten soll es angesichts der "Marktrealitäten und Kundenbedürfnisse" stattdessen ein Verbrenner-Comeback bis weit ins nächste Jahrzehnt. Die Maßnahmen kosten viel Geld: Im Geschäftsjahr 2025 rechne man mit Sonderkosten von etwa 3,1 Milliarden Euro, hieß es.

Tiefpunkt bald überwunden?

Den Nachsteuergewinn von 114 Millionen Euro in den ersten neun Monaten hat Porsche auch einem positiven Finanz- und Steuerergebnis zu verdanken. Der operative Gewinn lag in dem Zeitraum bei 40 Millionen Euro - und somit 99 Prozent unter dem Vorjahreswert von gut vier Milliarden Euro. Der Umsatz schrumpfte um sechs Prozent auf knapp 26,9 Milliarden Euro.

Die Ergebnisse spiegeln Finanzvorstand Jochen Breckner zufolge die Belastungen im Zuge der strategischen Neuausrichtung wider: "Wir nehmen bewusst vorübergehend schwächere Finanzkennzahlen in Kauf, um langfristig Porsches Resilienz und Profitabilität zu stärken." Der Manager gab sich aber zuversichtlich: "Wir erwarten, dass wir den Tiefpunkt in diesem Jahr durchschreiten und Porsche sich ab 2026 spürbar verbessert." Das dürfte unter anderem auch daran liegen, dass Porsche die Verkaufspreise für das Modelljahr 2026 durch die Bank angehoben hat - wegen der Einfuhrzölle vor allem in den USA.

Aktuell sind in diesem Jahr bei der operativen Marge noch eine schwarze Null bis hin zu 2 Prozent Plus anvisiert, nachdem Porsche hier im Jahresverlauf mehrfach zurückruderte. Im kommenden Jahr dürfte eine hohe prozentual einstellige Marge realistisch sein, für die Rückkehr zu zweistelligen Margen braucht das Unternehmen aber länger.

Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC sah das Zahlenwerk konsistent zu der Gewinnwarnung aus dem September. Beim operativen Ergebnis habe Porsche etwas besser abgeschnitten als von ihm erwartet. Das könnte der Aktie helfen, meinte der Experte.

Probleme: China, USA und E-Mobilität

Die Stuttgarter waren in der jüngeren Vergangenheit meist von Erfolg zu Erfolg gerast - und spülten dem Mutterkonzern Volkswagen <DE0007664039> lange Zeit einen großen Teil des Gewinns in die Kassen. In den vergangenen Monaten ist aus dem Sportwagenbauer allerdings ein Unternehmen im Krisenmodus geworden.

Neben dem schleppenden E-Auto-Hochlauf und den US-Zöllen hat Porsche aber auch Probleme im Tagesgeschäft. Der Sportwagenbauer steuert auf das zweite Jahr mit Verkaufsminus zu. Von Januar bis September wurden gut 215.500 Fahrzeuge ausgeliefert. Sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Insbesondere in China lief es deutlich schlechter. In den ersten neun Monaten des Jahres verkauften die Schwaben in der Volksrepublik knapp 32.200 Wagen - und damit rund 26 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bereits zuvor hatten Porsche in dem Land Federn lassen müssen. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum 2022 verkaufte der Konzern dort noch gut 68.700 Fahrzeuge bei einem Gesamtabsatz von rund 221.500.

Das liegt unter anderem daran, dass es dort mittlerweile starke Konkurrenz durch heimische Hersteller gibt, die mit hohen Rabatten auf den Markt drängen. Außerdem leidet Porsche bereits länger unter der Kaufzurückhaltung von wohlhabenden Chinesen, bei denen das Geld durch die Immobilienkrise nicht mehr so locker sitzt.

Breckner erwartete zunächst keine Erholung in China, sondern rechnete 2026 mit einem weiteren Rückgang. Noch-Vorstandschef Blume sagte zu dem Thema kürzlich: «In China ist der Luxusmarkt komplett eingebrochen». Ein Viertel des vorherigen Porsche-Gesamtvolumens sei allein dadurch nicht mehr vorhanden. Blume, der seit September 2022 auch Volkswagen führt, steht noch bis Ende des Jahres an der Spitze des Sportwagenbauers. Danach wechselt er komplett nach Wolfsburg. Anfang 2026 übernimmt der frühere McLaren-Manager Michael Leiters den Porsche-Chefposten.

Sparprogramm in Aussicht

Angesichts der wirtschaftlichen Probleme muss Porsche den Rotstift ansetzen - und seine Strukturen schrumpfen. Bis 2029 sollen in der Region Stuttgart rund 1.900 Stellen sozialverträglich abgebaut werden. Außerdem laufen die Verträge von rund 2.000 befristeten Angestellten aus.

Ein weiteres Sparprogramm soll in den kommenden Wochen geschnürt werden. Aktuell laufen dazu Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Breckner teilte dazu weiter mit: "Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Rahmenbedingungen auf absehbare Zeit nicht verbessern. Deshalb müssen wir in allen Bereichen über weitreichende Ansätze sprechen - auch im Kontext des Zukunftspakets".

Dabei dürften nach dpa-Informationen neben zusätzlichen Stellenstreichungen auch die Jobsicherung zur Debatte stehen. Über die Ergebnisse der Gespräche wollen Unternehmen und Betriebsrat nach Abschluss informieren./jwe/men

24.10.2025 | 18:20:21 (dpa-AFX)
ROUNDUP: VW-Tochter Porsche meldet herben Gewinneinbruch wegen Sonderkosten
24.10.2025 | 18:00:44 (dpa-AFX)
KORREKTUR: Porsche AG verdient wegen Sonderkosten operativ kaum noch Geld
24.10.2025 | 17:35:08 (dpa-AFX)
VW-Tochter Porsche AG verdient wegen Sonderkosten operativ kaum noch Geld
24.10.2025 | 17:30:19 (dpa-AFX)
EQS-News: Porsche AG erzielt robusten Netto Cashflow in herausforderndem Umfeld (deutsch)
24.10.2025 | 14:29:25 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Länder fordern Lockerung des EU-weiten Verbrenner-Aus
22.10.2025 | 20:45:47 (dpa-AFX)
Klingbeil zeigt sich im Kurs für Autobranche einig mit Merz

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jede Woche gibt es die dzbank-wertpapiere-Newsletter für angemeldete Nutzer per E-Mail direkt auf Ihren Bildschirm: das Neueste zum Marktgeschehen an den internationalen Börsenplätzen mit Markt- und DAX-Analysen, einem speziellen Strategieteil und der Knowhow-Rubrik Börsenwissen.