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Memory Express StepDown ST mit Airbag 09 21/27: Basiswert Continental

DGE4EB / DE000DGE4EB5 //
Quelle: DZ BANK: Geld 01.08., Brief 01.08.
DGE4EB DE000DGE4EB5 // Quelle: DZ BANK: Geld 01.08., Brief 01.08.
948,06 EUR
Geld in EUR
968,06 EUR
Brief in EUR
-2,95%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 73,26 EUR
Quelle : Xetra , 01.08.
  • Rückzahlungschwelle 80,5715 EUR
  • Rückzahlungsschwelle in % 85,00%
  • Nächste Kuponschwelle 75,832 EUR
  • Nächste Kuponschwelle [in %] 80,00%
  • Startwert 94,79 EUR
  • Nächster Bewertungstag 30.09.2025
  • Letzter Bewertungstag 30.09.2027
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Hinweis der DZ BANK:
Das öffentliche Angebot dieses Wertpapiers ist beendet. Kursstellungen nur während der Börsenzeiten.

Chart

Memory Express StepDown ST mit Airbag 09 21/27: Basiswert Continental

  • Intraday
  • 1W
  • 1M
  • 3M
  • 6M
  • 1J
  • 2J
  • 5J
  • Max
Quelle: DZ BANK AG, Frankfurt: 01.08. 19:59:16
Charts zeigen die Wertentwicklungen der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Falls Kurse in Fremdwährung notieren, kann die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. © 2025 DZ BANK AG

Stammdaten

Stammdaten
WKN / ISIN DGE4EB / DE000DGE4EB5
Emittent DZ BANK AG
Produktstruktur Zertifikat
Kategorie Expresszertifikat
Produkttyp Memory Express
Währung des Produktes EUR
Quanto Nein
Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 13,187045
Ausübung Europäisch
Zeichnungsfrist 31.08.2021 - 30.09.2021
Emissionsdatum 30.09.2021
Zins* 07.10.2022 / 0,00 EUR
09.10.2023 / 0,00 EUR
07.10.2024 / 0,00 EUR
07.10.2025 / 168,00 EUR
07.10.2026 / 210,00 EUR
07.10.2027 / 252,00 EUR
Erster Handelstag 08.11.2021
Letzter Handelstag 29.09.2027
Handelszeiten 09:00 - 20:00 Hinweise zur Kursstellung
Rückzahlungsschwellen 30.09.2022 / 100,00%
02.10.2023 / 95,00%
30.09.2024 / 90,00%
30.09.2025 / 85,00%
30.09.2026 / 80,00%
30.09.2027 / 80,00%
Bewertungspunkte 6
Bewertungstage / Rückzahlungslevel 30.09.2022 / 94,79 EUR
02.10.2023 / 90,0505 EUR
30.09.2024 / 85,311 EUR
30.09.2025 / 80,5715 EUR
30.09.2026 / 75,832 EUR
30.09.2027 / 75,832 EUR
Mögliche Zahlungstermine /
Möglicher Rückzahlungsbetrag pro Zertifikat*
07.10.2022 / 1.000,00 EUR
09.10.2023 / 1.000,00 EUR
07.10.2024 / 1.000,00 EUR
07.10.2025 / 1.000,00 EUR
07.10.2026 / 1.000,00 EUR
07.10.2027 / 1.000,00 EUR
Zinszahlungen (in EUR) 07.10.2022 / 0,00 EUR
09.10.2023 / 0,00 EUR
07.10.2024 / 0,00 EUR
Letzter Bewertungstag 30.09.2027
Zahltag 07.10.2027
Emissionspreis 1.000,00 EUR zzgl. 1,50% Ausgabeaufschlag pro Zertifikat (entspricht 1.015,00 EUR)
Startwert 94,79 EUR
Basisbetrag 1.000,00 EUR
* Bzgl. der Zinszahlung gilt: Abhängig von der Wertentwicklung des Basiswerts. Im Falle einer in der Zukunft liegenden Zinszahlung ist zu beachten, dass der angegebene Zinsbetrag abzüglich der Summe der an den vorherigen Zahlungsterminen gezahlten Zinszahlungen ausgezahlt wird. Bzgl. der Rückzahlung gilt: Zeitpunkt, Höhe und ggf. Art der Rückzahlung sind abhängig von der Wertentwicklung des Basiswerts. Details zur Funktionsweise des Produktes können den zugehörigen Endgültigen Bedingungen entnommen werden.

Kennzahlen

Kennzahlen
Berechnung: 01.08.2025, 19:59:16 Uhr mit Geld 948,06 EUR / Brief 968,06 EUR
Spread Absolut 20,00 EUR
Spread Homogenisiert 1,51664 EUR
Spread in % des Briefkurses 2,07%

Basiswert

Basiswert
Kurs 73,26 EUR
Diff. Vortag in % -2,58%
52 Wochen Tief 51,02 EUR
52 Wochen Hoch 78,68 EUR
Quelle Xetra, 01.08.
Basiswert Continental AG
WKN / ISIN 543900 / DE0005439004
KGV --
Produkttyp Aktie
Sektor Kraftfahrzeugindustrie

Produktbeschreibung

Art:
Dieses Produkt ist eine Inhaberschuldverschreibung nach deutschem Recht.

Laufzeit:
Dieses Produkt hat eine feste Laufzeit und wird - vorbehaltlich einer vorzeitigen Rückzahlung - am 07.10.2027 (letzter Zahlungstermin) fällig.

Ziele:
Ziel dieses Produkts ist es, Ihnen einen bestimmten Anspruch zu vorab festgelegten Bedingungen zu gewähren.

Mögliche Zinszahlungen: Sie erhalten an einem Zahlungstermin (vorbehaltlich einer vorzeitigen Rückzahlung) eine Zinszahlung, wenn der Referenzpreis am jeweiligen Bewertungstag auf oder über einer bestimmten Schwelle liegt. In diesem Fall erhalten Sie auch die bis zu diesem Zeitpunkt möglicherweise entfallenen Zinszahlungen (Aufholmechanismus). Sollte der Referenzpreis unter der bestimmten Schwelle liegen, erfolgt an dem dazugehörigen Zahlungstermin keine Zinszahlung. Im Falle einer vorzeitigen Rückzahlung entfallen die möglichen Zinszahlungen an den nachfolgenden Zahlungsterminen.

Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung: Eine vorzeitige Rückzahlung zum Basisbetrag an einem Zahlungstermin erfolgt, wenn der Referenzpreis am jeweiligen Bewertungstag auf oder über dem jeweiligen Rückzahlungslevel liegt. In diesem Fall endet die Laufzeit des Produkts automatisch. Ist dies nicht der Fall, läuft das Produkt automatisch bis zum nächsten Zahlungstermin weiter.

Sofern das Produkt nicht vorzeitig zurückgezahlt wurde, gibt es für die Rückzahlung des Produkts die folgenden Möglichkeiten:
  1. Liegt der Referenzpreis am letzten Bewertungstag auf oder über dem letzten Rückzahlungslevel, erhalten Sie am letzten Zahlungstermin eine Rückzahlung in Höhe des Basisbetrags.

  2. Liegt der Referenzpreis am letzten Bewertungstag unter dem letzten Rückzahlungslevel, erhalten Sie am letzten Zahlungstermin als Rückzahlung eine durch das Bezugsverhältnis bestimmte Anzahl des Basiswerts („Referenzaktie“). Wir liefern keine Bruchteile der Referenzaktie. Für diese erhalten Sie die Zahlung eines Ausgleichsbetrags. Der Gegenwert der gelieferten Referenzaktien zuzüglich des Ausgleichsbetrags wird unter dem Basisbetrag liegen. Ein Zusammenfassen mehrerer Ausgleichsbeträge zu Ansprüchen auf Lieferung von Referenzaktien ist ausgeschlossen. Wenn die Lieferung von Referenzaktien für uns erschwert oder unmöglich ist, kann die Rückzahlung auch zu einem entsprechenden Abrechnungsbetrag erfolgen. Dieser entspricht dem Ergebnis der Formel (Referenzpreis am letzten Bewertungstag x Bezugsverhältnis).

Sie erhalten während der Laufzeit des Produkts keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und haben keine weiteren Ansprüche (z.B. Stimmrechte) aus dem Basiswert.

Analyse

Gesamteindruck
Einfach nutzbares Gesamtrating basierend auf einer fundamentalen, technischen und Risikoanalyse unter Einbezug von Branchen- und Marktumfeld.

Neutral

Gewinnprognose
Der Veränderungstrend der Gewinnprognosen über ein Zeitfenster von 7 Wochen. Aktuelle Aktienbewertungen ausgewählter Analysten finden Sie unter DPA-AFX ANALYSER.

Negative Analystenhaltung seit 04.07.2025

Kurs-Gewinn-Verhältnis
Das KGV setzt den aktuellen Kurs der Aktie ins Verhältnis zu seiner Gewinnerwartung. Es wird auf Basis der langfristigen Gewinnprognosen der Analysten errechnet.
6,9

Erwartetes KGV für 2027

Risiko-Bewertung
Gesamteinschätzung des Risikos auf Basis des Bear Market und des Bad News Factors.

Mittel

Bear-Market-Faktor
Risiko Parameter, der anhand des Titelverhaltens in sich abwärts bewegenden Märkten das Marktrisiko einer Aktie angibt.

Mittlere Anfälligkeit bei Indexrückgängen

Korrelation
Die Korrelation gibt an, inwieweit die Bewegungen der Aktie mit denen Ihres Indexes übereinstimmen.
57,2%

Mittelstarke Korrelation mit dem STOXX600

Marktkapitalisierung (Mrd. USD) 16,71 Grosser Marktwert Mit einer Marktkapitalisierung von >$8 Mrd., ist CONTINENTAL ein hoch kapitalisierter Titel.
Gewinnprognose Negative Analystenhaltung seit 04.07.2025 Die Gewinnerwartung der Analysten pro Aktie liegen heute niedriger als vor sieben Wochen. Dieser negative Trend hat am 04.07.2025 bei einem Kurs von 75,02 eingesetzt.
Preis Leicht unterbewertet, gemäss theScreener Auf Basis des Wachstumspotentials und eigener Kriterien, erscheint uns der Aktienkurs aktuell leicht unterbewertet.
Relative Performance -0,6% vs. STOXX600 Dividendenbereinigt war die Performance der letzten vier Wochen marktkonform: -0,6% relativ zum STOXX600.
Mittelfristiger Trend Negative Tendenz seit dem 01.08.2025 Der dividendenbereinigte technische 40-Tage Trend ist seit dem 01.08.2025 negativ.
Wachstum KGV 2,5 Hoher Abschlag zur Wachstumserwartung basiert auf einer Ausnahmesituation Liegt das "Verhältnis zwischen Wachstum plus geschätzte Dividende und KGV" über 1,6, so befindet sich das Unternehmen in der Regel in einer Ausnahmesituation. In diesem Fall ist das erwartete KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) ein besserer Indikator für die nachhaltige Gewinnentwicklung als das langfrist. Wachstum.
KGV 6,9 Erwartetes KGV für 2027 Das erwartete KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) gilt für das Jahr 2027.
Langfristiges Wachstum 13,3% Wachstum heute bis 2027 p.a. Die durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten gelten für die Gewinne von heute bis 2027.
Anzahl der Analysten 14 Starkes Analysteninteresse In den zurückliegenden sieben Wochen haben durchschnittlich 14 Analysten eine Schätzung des Gewinns pro Aktie für diesen Titel abgegeben.
Dividenden Rendite 4,1% Dividende durch Gewinn gut gedeckt Für die während den nächsten 12 Monaten erwartete Dividende müssen voraussichtlich 28,09% des Gewinns verwendet werden.
Risiko-Bewertung Mittel Mittel, keine Veränderung im letzten Jahr.
Bear-Market-Faktor Mittlere Anfälligkeit bei Indexrückgängen Die Aktie tendiert dazu, Indexrückgänge in etwa gleichem Umfang mitzuvollziehen.
Bad News Durchschnittliche Kursrückgänge bei spezifischen Problemen Der Titel verzeichnet bei unternehmensspezifischen Problemen i.d.R. mittlere Kursabschläge in Höhe von durchschnittlich 2,5%.
Beta 1,34 Hohe Anfälligkeit vs. STOXX600 Die Aktie tendiert dazu, pro 1% Indexbewegung mit einem Ausschlag von 1,34% zu reagieren.
Korrelation 365 Tage 57,2% Mittelstarke Korrelation mit dem STOXX600 57,2% der Kursschwankungen werden durch Indexbewegungen verursacht.
Value at Risk 10,78 EUR Das geschätzte mittelfristige Value at Risk beträgt 10,78 EUR oder 0,15% Das geschätzte Value at Risk beträgt 10,78 EUR. Das Risiko liegt deshalb bei 0,15%. Dieser Wert basiert auf der mittelfristigen historischen Volatilität (1 Monat) mit einem Konfidenzintervall von 95%.
Volatilität der über 1 Monat 24,7%
Volatilität der über 12 Monate 34,1%

Tools

 

Eingabe individueller Gebühren, Provisionen und anderer Entgelte

Beim Erwerb von Aktien, Zertifikaten und anderen Wertpapieren fallen in der Regel Transaktionskosten an. Neben den Transaktionskosten, die beim Kauf zu entrichten sind, kommen oftmals noch Depotgebühren hinzu. Mit dem Brutto-/Nettowertentwicklungsrechner können Sie Ihre individuell bereinigte Wertentwicklung seit Valuta, die sich unter Berücksichtigung sämtlicher Kosten (Provisionen, Gebühren und andere Entgelte) ergibt, errechnen. Bitte berücksichtigen Sie, dass sich die Angaben auf die Vergangenheit beziehen und historische Wertentwicklungen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Ergebnisse darstellen.

News

31.07.2025 | 14:20:15 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Das sind die größten Baustellen beim Autozulieferer ZF

FRIEDRICHSHAFEN (dpa-AFX) - Stellenabbau, Gewinneinbruch, Proteste: Die deutsche Autoindustrie und ihre Zulieferer stecken in einer schwierigen Lage - besonders ZF Friedrichshafen am Bodensee. Die rund 50.700 Beschäftigten in Produktion und Verwaltung in Deutschland machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze.

Die bisherigen Schritte zur Sanierung des finanziell angeschlagenen Konzerns scheinen nicht auszureichen. Der schleppende Hochlauf der Elektromobilität und die Unsicherheit durch die US-Zölle bedeuteten geringere Umsätze und steigende Kosten, sagte Vorstandschef Holger Klein anlässlich der Halbjahresbilanz. "Dem begegnen wir und beschleunigen unser Restrukturierungsprogramm. Damit ist ZF auf einem zwar schwierigen, aber erkennbar richtigen Weg."

Krise der Autoindustrie

Die Gründe für die Krise bei ZF sind vielfältig. Einer ist die Lage der gesamten Branche. Die Produktion von Autos und leichten Nutzfahrzeugen ist weltweit seit 2018 um 30 Prozent gesunken, heißt es aus dem Unternehmen. Wie die Konkurrenten Bosch, Continental <DE0005439004> und Schaeffler <DE000SHA0019> leidet deshalb auch der zweitgrößte deutsche Zulieferer unter ausbleibenden Aufträgen der Hersteller und hohen Kosten für den Wandel hin zum Elektromotor.

Wenn es den drei größten Kunden des Unternehmens - Volkswagen <DE0007664039>, BMW <DE0005190003> und der Opel-Mutter Stellantis <NL00150001Q9> - nicht gut geht, bekommt es gleichfalls der Lieferant zu spüren. Das Unternehmen hat neben Automatik- und Schaltgetrieben unter anderem Fahrwerkskomponenten, Lenksysteme, Antriebe, Bremsen und Sicherheitstechnik im Angebot.

Kerngeschäft mit großen Problemen

Ein Knackpunkt in der Neuausrichtung des Konzerns ist derzeit die Sparte für Antriebe - intern "Division E" genannt. Sie ist in Teilen nicht wettbewerbsfähig. Dieser Bereich, der nicht nur elektrische, sondern auch hybride Antriebe und Verbrenner umfasst, leidet besonders unter dem verzögerten Anlauf der E-Mobilität sowie unter hohen Kosten und geringen Margen im traditionellen Getriebegeschäft. Weltweit ist in der Division etwa jeder fünfte ZF-Beschäftigte tätig. 2024 wurde hier knapp ein Viertel des Gesamtumsatzes erwirtschaftet.

Zuletzt gab es Gerüchte über Pläne für einen möglichen Verkauf des Bereichs oder dass dafür eventuell ein Partner an Bord geholt werden soll. Ein Sprecher des Stiftungsunternehmens sagte, eine Restrukturierung sei die notwendige Voraussetzung für eine mögliche Partnersuche. Auch dagegen richte sich ein Protesttag mit mehr als 10.000 Teilnehmern am Dienstag. Die IG Metall warnte: "Der ZF darf nicht das Herz herausgerissen werden."

Offensichtlich zeigte die Aktion Wirkung: ZF und Arbeitnehmervertreter wollen in den kommenden Wochen über die Neuausrichtung der kriselnden Kernsparte verhandeln. "Beide Seiten streben an, die Restrukturierungsmaßnahmen bis zum 30. September in konkreten Vereinbarungen mit den zuständigen Gremien festzuschreiben", teilte der Konzern mit. Die geplante Ausgliederung oder gar der Verkauf der Division E sei keine Strategie, die man mittragen könne, hieß es von Betriebsrat und Gewerkschaft. Die Auseinandersetzung sei nicht beendet, sondern vorerst lediglich ausgesetzt.

Vorstandschef Klein sagte nun, im Vordergrund müsse die Sanierung stehen. Er kündigte in diesem Bereich "erneute schmerzhafte Entscheidungen" an. Das deutet auf einen möglichen zusätzlichen Stellenabbau hin.

Die frühere Division "Passive Sicherheitstechnik", die hauptsächlich Airbags und Sicherheitsgurte fertigt, ist inzwischen aus den Strukturen des Konzerns herausgelöst und firmiert eigenständig als Tochter unter dem Namen ZF Lifetec. Für den Bereich sucht der Zulieferer einen Partner - bislang ohne erkennbaren Erfolg. Er kann sich aber gleichfalls einen Börsengang vorstellen. Man sei nicht unter Druck, unwirtschaftliche Angebote anzunehmen, heißt es.

Schulden in Milliardenhöhe

ZF war in den vergangenen Jahren auf Einkaufstour - und das hat eine Menge Geld gekostet. Insbesondere die Käufe des Automobilzulieferers TRW und des Bremsenspezialisten Wabco müssen verarbeitet werden. Die Nettoverbindlichkeiten beliefen sich Ende Juni auf rund 10,5 Milliarden Euro.

In Zeiten der Niedrigzinsphase war die Finanzierung noch relativ günstig. Aktuell muss das Unternehmen nach Angaben eines Sprechers im Schnitt 4,5 Prozent an Zinsen zahlen. Es geht um Hunderte Millionen Euro. Geld, das an anderer Stelle fehlt und nicht in Zukunftsprodukte investiert werden kann.

Rote Zahlen und Stellenabbau

Das Stiftungsunternehmen machte im ersten Halbjahr einen Verlust von 195 Millionen Euro, wie ZF-Finanzchef Michael Frick mitteilte. Da die Märkte sehr instabil seien, gehe er davon aus, dass man auch im Gesamtjahr einen Verlust realisieren werde. Dann würde der Konzern im zweiten Jahr in Folge ins Minus rutschen. Für ZF ist daher weiter Sparen angesagt, vor allem an den deutschen Standorten. Bis Ende 2028 will ZF Stellen in historischem Ausmaß streichen: Bis zu 14.000 Jobs sollen es hierzulande sein. 5.700 sind seit Anfang 2024 schon weggefallen. Auch die Arbeitszeit vieler Mitarbeiter wurden gekürzt.

Wie es nach 2028 weitergeht, ist offen. "Wir investieren in die Bereiche, die heute schon erfolgreich sind, und wir restrukturieren und entwickeln die Bereiche, die noch nicht erfolgreich sind", hieß es. Es seien gezielte Einschnitte nötig. Ziel sei, möglichst viele Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten.

Mitarbeiter auf den Barrikaden

Zuletzt hatte sich der Konflikt zwischen ZF und den Arbeitnehmern verschärft: Bei Betriebsversammlungen vor rund zwei Wochen wurden dem Betriebsrat zufolge weitere Einschnitte angekündigt. Mitarbeiter sollen auf Geld verzichten, auch betriebsbedingte Kündigungen sind demnach nicht mehr ausgeschlossen.

Das sorgt für Unruhe bei den Beschäftigten, die den Sparkurs nicht mittragen wollen. Am Dienstag gingen die Mitarbeiter daher nicht nur am Hauptsitz in Friedrichshafen auf die Straße, sondern auch an anderen deutschen Standorten wie Schweinfurt und Saarbrücken.

Der Betriebsrat forderte einen Kurswechsel: Alle Sanierungsversuche seien bisher nicht erfolgreich gewesen. Man stehe nicht besser da, sondern schlechter, sagte Gesamtbetriebsratschef Achim Dietrich. "Viele Beschäftigte machen derzeit keine Mehrarbeit, weil es massive Eingriffe in ihre Löhne gibt, selbst bei Führungskräften." Die Menschen hätten Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren - und seien deshalb nicht bereit, Überstunden zu leisten./ols/DP/zb

31.07.2025 | 13:20:47 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Tiefe Einschnitte bei ZF - droht weiterer Milliardenverlust?
31.07.2025 | 11:54:50 (dpa-AFX)
Autozulieferer ZF schreibt erneut rote Zahlen
31.07.2025 | 05:55:10 (dpa-AFX)
Das sind die größten Baustellen beim Autozulieferer ZF
02.07.2025 | 18:55:49 (dpa-AFX)
EQS-Stimmrechte: Continental AG (deutsch)
02.07.2025 | 18:44:06 (dpa-AFX)
EQS-Stimmrechte: Continental AG (deutsch)
29.06.2025 | 14:12:35 (dpa-AFX)
Linke: Regierung tut zu wenig für Contitech-Beschäftigte