Geld anlegen bedeutet für die wenigsten Privatanleger, dass Sie den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzen und jede kleinste Kursbewegung intensiv verfolgen können. In der Regel müssen Beruf, Familie und Geldanlage unter einen Hut gebracht werden. Umso wichtiger ist es, bei der Vorbereitung und dem Treffen von Anlageentscheidungen effizient vorzugehen. Eine gute Möglichkeit besteht darin, sich eine feste Handelsroutine aufzustellen, der Sie Schritt für Schritt folgen.
Wollen Sie beispielsweise Zertifikate auf den DAX handeln, könnte Ihre Routine für das DAX-Trading so aussehen:
- Marktüberblick verschaffen
Schauen Sie sich als erstes die DAX-Analyse im „Trader-Daily“ auf dzbank-derivate.de unter „Märkte“ an. Es gibt Ihnen eine ausführliche Einschätzung der technischen Situation beim DAX und zeigt mögliche Trading-Ansätze.
Anschließend verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuelle Lage an den Aktienmärkten. Hierbei ist es sinnvoll eine Art Marktampel zu verwenden, die Ihnen anzeigt, ob Sie investieren können (Ampel auf Grün) oder besser abwarten (Ampel auf Rot). Als Marktampel bietet sich z.B. der GD 200 an. Notiert der DAX über seinem GD 200, kann von einem positiven Marktumfeld (Marktampel auf Grün) ausgegangen werden, in dem Investments getätigt werden können. Umgekehrt kann von einem bärischen Marktumfeld ausgegangen werden, wenn der DAX unter seinem GD 200 notiert. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, auf einer Verbesserung des Marktumfeldes zu warten und Investments aufzuschieben.
Mit dem Chartanalyse-Tool auf dzbank-derivate.de können Sie für beliebige Indizes schnell erfassen, ob diese Ampel auf Rot oder Grün steht. Dazu einfach den jeweiligen Index im Suchfenster eingeben, bestätigen und anschließend den Indikator Gleitender Durchschnitt hinzufügen. Klicken Sie im Chart auf den gleitenden Durchschnitt und drücken anschließend die rechte Maustaste, können Sie die Periodeneinstellung auf 200 anpassen. Nun sehen Sie sofort, ob der Index über oder unter dem gleitenden Durchschnitt notiert.
- Nachrichtenlage überprüfen
Checken Sie die wichtigsten Nachrichten unter News, Reiter "DAX" sowie die anstehenden Termine. Achten Sie dabei vor allem auf Nachrichten und Termine von Unternehmen, deren Aktien im DAX ein hohes Gewicht besitzen (aktuell etwa SAP, Siemens und Allianz) und somit die Kursentwicklung des Index maßgeblich beeinflussen.
- Trading-Ansatz festlegen
Dabei helfen Ihnen die Trading-Ideen, die Ihnen im „Trader-Daily“ vorgestellt werden. Übernehmen Sie eines der vorgestellten Szenarien oder entwickeln Sie Ihr eigenes Szenario. Nutzen Sie die interaktive Chartanalyse und ergänzen Sie den Chart mit den zu Ihrem Szenario passenden Widerständen, Unterstützungen und Indikatoren. Aktivieren Sie dann den TradePlanner innerhalb der Chartanalyse und lassen Sie sich auf Ihr Szenario abgestimmte Produktvorschläge anzeigen.
Signale in Echtzeit, mit dem Chart-Trader!
Ziehen Sie einzelne Aktien dem DAX als Basiswert vor, können Sie sich im Chart-Trader aktuelle Handelssignale anzeigen lassen. Die Software erkennt zahlreiche Muster im Chartverlauf und schlägt Ihnen direkt passende Produkte für das ausgewählte Marktsignal vor. Sie können die Signaleinstellungen beliebig verändern und sich nur die Signale anzeigen lassen, die Sie handeln wollen. Ebenso können Sie das Zeitfenster (z.B. 60-Min.-Chart) und die Handelsrichtung (Long und/oder Short) festlegen.
Quelle: TraderFox GmbH. Bitte beachten Sie, dass die Wertentwicklung hier nur beispielhaft und verkürzt dargestellt ist.
Der Chart zeigt die Wertentwicklungen der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen.
Entscheiden Sie sich dafür, den Handelssignalen des Chart-Traders zu folgen, gilt es auch hier zunächst einen Blick auf Ihre Marktampel zu werfen. Welche Indizes und Indikatoreinstellungen Sie als Marktampel nutzen, sollte sich danach richten, wo der Schwerpunkt Ihrer Handelsaktivitäten liegt. Handeln Sie beispielsweise hauptsächlich deutsche Aktien, ist vor allem der deutsche Aktienmarkt relevant. In diesem Fall bietet sich der Abstand des DAX und/oder MDAX, SDAX etc. zu ihren jeweiligen GD 200 als Marktampel an.
Erfahrene Trader können in einem bärischen Marktumfeld mit dem Chart-Trader gezielt nach Short-Signalen suchen, um mit entsprechenden Short-Hebelprodukten an fallenden Kursen des jeweiligen Basiswerts zu partizipieren. Detaillierte Informationen, wie Sie das Tool für Ihre Handelsentscheidungen nutzen können, finden Sie im Tutorial zum Chart-Trader.
Jeden Tag ein bisschen routinierter
Führen Sie Ihre Handelsroutine über einen längeren Zeitraum diszipliniert durch, entwickeln Sie im Laufe der Zeit eine intensivere Beziehung zu den Finanzmärkten und bekommen ein besseres Gespür dafür, wie sich die Märkte bewegen. Zugleich sollten Sie Ihre Handelsroutine regelmäßig daraufhin überprüfen, ob es Optimierungsmöglichkeiten gibt, z.B. ob neue Tools zur Verfügung stehen oder Indikatoreinstellungen angepasst werden sollten. So umgesetzt kann Ihnen ein routiniertes Vorgehen dabei helfen, emotionale Reaktionen zu vermeiden, sich diszipliniert an Ihren Handelsansatz zu halten und dadurch bessere Handelsentscheidungen zu treffen.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
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