Oracle: Cloudinfrastrukturwachstum soll sich auf 70 % beschleunigen!
Oracle will führende Marktposition einnehmen
Am 11. Juni überzeugte Oracle die Investoren erneut mit starken Quartalszahlen. Zugleich wurde die Prognose angehoben. CEO Safra Catz betonte dabei: „Oracle ist auf dem besten Weg, nicht nur das weltweit größte Unternehmen für Cloudanwendungen, sondern auch eines der weltweit größten Unternehmen für Cloudinfrastruktur zu werden.“ Angestrebt wird eine führende Position bei Datenbanken sowie im Cloudbereich mit Infrastruktur und Anwendungen rund um ERP, Finanzen, EPM, HCM, Lieferkettenmanagement und Fertigung mit über 100 hinzugefügten KI-Agenten. Das Geschäftsjahr 2026 soll mit „deutlich höheren Umsatzwachstumsraten“ noch besser werden. Insgesamt soll sich das Cloudwachstum mit Infrastruktur (IaaS) und Softwareanwendungen (SaaS) von 24 % auf über 40 % beschleunigen.
Als Wachstumstreiber fungierte im letzten Quartal erneut mit einem Wachstum von 52 % auf 3 Mrd. USD die Oracle Cloud Infrastructure (OCI), über die Kunden für KI-Anwendungen benötigte Rechenressourcen mieten können. Oracle unterscheidet sich mit speziell auf Unternehmenskunden zugeschnittenen Angeboten von anderen Hyperscalern und bietet dank starker Rechenleistung in Verbindung mit einem verbrauchsbasierten Modell auch Kostenvorteile. Die Oracle Gen 2 Cloud soll langfristig auf vollständig autonome Datenbanken umgestellt werden und durch die Fehlerreduktion dank Selbstverwaltung damit noch skalierbarer und zuverlässiger werden.
Nachfrage ist „astronomisch“ - Kunde will sämtliche Kapazität abnehmen
Oracle will laut CTO Larry Ellison mehr Cloudinfrastrukturrechenzentren bauen und betreiben als sämtliche Mitbewerber zusammen. Mit einer „astronomischen Nachfrage“ verweist dieser auf einen bisher nie dagewesenen Auftrag, bei dem ein Kunde die gesamte Oracle-Kapazität abnehmen wollte. Dabei war es dem Kunden egal, ob sich diese in Europa oder Asien befindet. Einen „gigantischen Kundenvertrag“ lieferte auch der chinesische Onlinehändler Temu durch die Infrastrukturverlagerung in die Oracle-Cloud. Auch Uber, ByteDance und diverse Sicherheitsfirmen steigen um. Die Investitionsausgaben werden insbesondere für umsatzgenerierende Ausrüstung von 21 Mrd. auf über 25 Mrd. USD angehoben und könnten sogar noch höher ausfallen. Dabei geht der Kapazitätsausbau mit tatsächlichen Aufträgen einher, um die hohe Nachfrage zu decken.
Unternehmensdaten für KI-Modelle zugänglich – Vektordatenbank sorgt für Wettbewerbsvorteile
Oracle bietet eine sichere, skalierbare und zuverlässige Datenbank, die nicht nur Daten speichert, sondern diese auch für KI-Modelle aufbereitet und zugänglich macht, damit Unternehmen ihre eigenen Daten zur Schulung und Nutzung von KI-Modellen verwenden können. Unternehmen benötigen für ihre KI-Projekte zur Verwaltung des gesamten eigenen Datenbestands die leistungsstärksten Datenbanken. Ellison betont: „Die meisten der weltweit wertvollsten Daten sind in einer Oracle-Datenbank gespeichert.“ Vor allem Oracle 23 AI soll Wettbewerbsvorteile bieten. Diese sorgt als KI-Datenplattform mit integrierten Vektorsuchen als bisher einzige Datenbank dafür, dass alle Kundendaten mit vollwertigem Datenschutz sofort für alle gängigen großen KI-Sprachmodelle verfügbar sind. So können Unternehmen sämtliche internen Daten mit allen gängigen KI-Modellen, wie ChatGPT, Grok, Gemini oder Llama, nutzen, die direkt in der Oracle Cloud verfügbar sind. Kein anderer Mitbewerber bietet dies derzeit an.
Möglich ist der Betrieb der Datenbanken nicht nur direkt über OCI oder über private Clouds, sondern auch über Multicloudlösungen über die noch jungen Kooperationen mit AWS, Google Cloud und Microsoft Azure. Kunden können dadurch etwa Microsoft Azure und zugleich die Oracle Datenbank nutzen. Hier gab es allein im Quartalsvergleich ein Umsatzplus von 115 %. Zusätzlich zu den 23 Multicloudrechenzentren sollen in den nächsten 12 Monaten 47 weitere Einrichtungen gebaut werden, was weiterhin dreistellige Wachstumsraten herbeiführen soll.
Verbleibende Leistungsverpflichtungen bei 138 Mrd. USD – Oracle rechnet mit Verdoppelung
Im 4. Quartal stieg der Gesamtumsatz um 11,3 % auf 15,9 Mrd. USD (Konsens: 15,59 Mrd. USD) an. Ebenso lag der Nettogewinn mit 1,70 USD je Aktie (Konsens: 1,64 USD) über den Analystenerwartungen. Bei den verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO) ging es um 41 % auf 138 Mrd. USD bergauf, wobei 80 % auf die Cloud zurückfallen. Allein im letzten Quartal sind rund 8 Mrd. USD hinzugekommen. Für das Geschäftsjahr 2026 wurde erneut eine Verdoppelung in Aussicht gestellt. Berücksichtigt wird dabei das noch in der Entstehungsphase befindliche Stargate-Projekt. Gemeinsam mit OpenAI, SoftBank sowie auch Technologiepartnern wie NVIDIA, Microsoft und Arm sollen für bis zu 500 Mrd. USD bis 2029 für 20 Einrichtungen die weltweit größten KI-Rechenzentren gebaut werden. Laut Medienberichten investiert Oracle bereits 40 Mrd. USD in 400.000 neue NVIDIA GB200 KI-Chips, die in einem neuen 1,2 GW-Rechenzentrum von OpenAI in Abilene, Texas, zum Einsatz kommen sollen.
Über „Stargate UAE" ist in Abu Dhabi auch das erste Projekt außerhalb der USA mit einer langfristigen Kapazität von 5 GW geplant. Die ersten 200 MW sollen 2026 in Betrieb gehen. Beteiligt ist hier auch der staatlich unterstützte Technologiekonzern G42, mit dem gemeinsam mit der Cleveland Clinic eine neue KI-Gesundheitsversorgungsplattform angekündigt wurde. Diese soll als Reaktion auf die alternde Bevölkerung und steigende Kosten zunächst in den USA und Vereinigten Arabischen Emiraten durch KI-gestützte Analysen auch proaktive Gesundheitsversorgung, präzisere Diagnosen und die Optimierung der klinischen Abläufe unterstützen und die medizinische Forschung beschleunigen.
OCI-Wachstum beschleunigt sich auf 70 % - Wachstumsziele für 2029 sind zu konservativ
Im 1. Quartal soll sich das Umsatzwachstum bereits auf 11 bis 13 % erhöhen. Im nun gestarteten Fiskaljahr 2026 sollen die Erlöse mit +16 % auf über 67 Mrd. USD ansteigen, was etwa 1,6 Mrd. USD über den bisherigen Prognosen liegt. Vor allem das Geschäft mit der Oracle Cloud Infrastructure dürfte sich von 50 % im Vorjahr auf 70 % beschleunigen. Auch das Umsatzziel für 2027 dürfte voraussichtlich übertroffen werden, ebenso wie die langfristigen Wachstumsziele für 2029 mit einem Umsatzziel von 104 Mrd. USD. Nähere Details werden bei der Finanzanalystenkonferenz der Oracle Cloud World im Oktober bekanntgegeben.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein Oracle Corp.
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Oracle Corp. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf Oracle Corp. (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DY7Y1U). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Oracle Corp.-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Oracle Corp. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 17.06.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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Endlos Turbo Long 134,8957 open end: Basiswert Oracle
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News / Oracle Corp.
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