Aus der Automotive-Sparte von Continental wird Aumovio

Aumovio SE mit Sitz in Frankfurt am Main entwickelt Elektronik, Sensorik, Steuergeräte, Displays und Softwarelösungen für die weltweite Automobilindustrie. Das Unternehmen will Fahrzeuge sicherer, komfortabler und nachhaltiger machen und zugleich die Basis für vernetzte und autonome Mobilität schaffen. Damit deckt Aumovio zentrale Zukunftsfelder wie Fahrerassistenzsysteme, softwaredefinierte Fahrzeugarchitekturen und digitale Cockpit-Technologien ab. Besonders im Bereich fahrerloser Lkws sieht das Unternehmen gemeinsam mit Partnern wie Aurora neue Geschäftspotenziale. Auch im Halbleitersegment setzt Aumovio auf Kooperationen, so etwa mit GlobalFoundries. Mit dem heutigen Börsengang unternimmt das Unternehmen einen Schritt in die Eigenständigkeit.

Mit Astra wird das teilautonome Fahren schon heute Realität

Aumovio bringt bereits heute marktreife Innovationen in die Fahrzeuge. Mit dem Luna-Assistenzsystem bietet das Unternehmen ein Komplettpaket aus Spurhalteassistent, automatischem Notbremsassistent und Einparkhilfe an, das über ein Zusammenspiel von Frontkamera, Mittelbereichsradar und Ultraschallsensoren zuverlässig arbeitet – selbst bei widrigen Wetterbedingungen. Das Astra-System geht noch einen Schritt weiter: Es ermöglicht teilautonomes Fahren auf Autobahnen, unterstützt Überholmanöver und speichert Parkvorgänge, sodass die Fahrzeuge später selbstständig in dieselbe Parklücke navigieren können. Ergänzt wird das Portfolio durch hochauflösende 12-Zoll-Cockpit-Displays mit adaptiver Benutzerführung, die je nach Fahrsituation Navigation, Assistenzinformationen oder Entertainment in den Vordergrund stellen. Ebenso zählen neue Brake-by-Wire-Systeme dazu, die schneller ansprechen als hydraulische Bremsen und zugleich Gewicht sowie CO₂-Emissionen reduzieren. Auch Smart-Door-Control-Units sind bereits in Serienprojekten verfügbar. Mit ihnen lassen sich Türen automatisch öffnen und schließen sowie Hindernisse erkennen.

Mittelfristig plant Aumovio mit einem Nettogewinn von über 1. Mrd. Euro pro Jahr

Im Geschäftsjahr 2024 erzielte Aumovio bei einem Umsatz von rund 19,6 Mrd. Euro einen Nettogewinn von 480 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzanstieg auf über 20 Mrd. Euro und einem Nettogewinn im Bereich von 650 bis 700 Mio. Euro. Mittelfristig peilt Aumovio einen Nettogewinn von mehr als 1 Mrd. Euro jährlich an und will zugleich die Ausschüttungsquote für Aktionäre steigern. 10 bis 30 % des Nettoergebnisses sollen in absehbarer Zeit als Dividende an die Aktionäre fließen.

Aumovio debütiert mit 35 Euro je Aktie an der Frankfurter Börse

Aumovio ist heute planmäßig an der Frankfurter Börse gestartet. Die Erstnotiz lag bei 35 Euro je Aktie, was einer Marktkapitalisierung von rund 3,5 Mrd. Euro entspricht. Im Rahmen des Spin-offs erhielten Continental-Aktionäre für je zwei Continental-Aktien eine Aumovio-Aktie. Frisches Kapital floss dem Unternehmen nicht zu. Um einen geordneten Handelsstart zu gewährleisten, wurde Aumovio für einen Handelstag in den DAX aufgenommen. Zum Handelsschluss wird die Aktie wieder aus dem Index entfernt.

Aumovio-Investoren partizipieren am Wachstumsmarkt des autonomen Fahrens

Mit diesem Börsendebüt schlägt Aumovio SE ein neues Kapitel auf: Das Unternehmen startet schuldenfrei mit 1,5 Mrd. Euro an liquiden Mitteln und einem eindeutig umrissenen Portfolio von Schlüsseltechnologien – von Assistenzsystemen wie Luna und Astra über digitale Cockpit-Displays bis hin zu Brake-by-Wire. Diese Kombination aus finanzieller Stabilität und marktreifen Produkten schafft die Basis, um die Mobilität der Zukunft nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu gestalten.

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Aumovio SE

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Aumovio SE ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf Aumovio SE (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DY3RLK). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Aumovio SE, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Aumovio SE zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 18.09.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion