NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat zum Start in die Woche, in der unter anderem am Donnerstag die mit Spannung erwartete EZB-Zinsentscheidung ansteht, leicht zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete im frühen Handel am Montag 1,1383 US-Dollar und damit etwas mehr als am Freitagabend. Neben der EZB-Sitzung steht weiter der von US-Präsident Donald Trump losgetretene Handelskonflikt im Blickpunkt. "Das von US-Präsident Trump angerichtete Zollchaos bleibt ein wichtiges Thema an den Finanzmärkten", schrieben die Experten der Helaba in einem Morgenkommentar.
"Das Hickhack setzt sich fort und von Planungssicherheit für Unternehmen kann keine Rede sein." In diesem Zusammenhang verwiesen die Analysten der Landesbank auf den am Montag um 16 Uhr anstehenden ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes. Es sei der wohl am meisten beachtete Stimmungsindikator in den Vereinigten Staaten.
"Nach dem Stimmungsrückgang wegen der Zollpolitik könnte es im Mai eine leichte Verbesserung gegeben haben", hieß es in der Helaba-Studie. "Eine Rückkehr in den Expansionsbereich zeichnet sich aber nicht ab. Im Dienstleistungssektor sieht es dagegen besser aus. Der ISM-Serviceindex, der am Mittwoch veröffentlicht wird, dürfte sich im Expansionsbereich halten.
Trump setzt im Handelskonflikt mal wieder auf Konfrontation und Provokation. So hatte er am Wochenende zum einen die Stahlzölle verdoppelt und zum anderen den Ton gegenüber China verschärft. Nachdem er den Chinesen vorgeworfen hatte, sich nicht an die vor knapp drei Wochen in Genf geschlossenen Vereinbarungen zu halten, hat Peking nun seinerseits mit scharfer Kritik an den USA nachgelegt.
Die US-Seite habe nach den Genfer Gesprächen "fortlaufend neue diskriminierende Beschränkungen gegenüber China erlassen", teilte das Pekinger Handelsministerium mit. Konkret nannte es Maßnahmen, die den Verkauf von KI-Chips und Chip-Design-Software nach China weiter einschränkten, sowie die Ankündigung einer Annullierung von Visa chinesischer Studierender in den USA./zb/men