Volksbank pur ZinsFix Express ST 7 (ETF-Liefermöglichkeit)

PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Gemessen am EuroStoxx ist es an den europäischen Börsen zu Wochenschluss im Gesamtbild leicht nach unten gegangen. Am Vorabend hatte es zwar an den New Yorker Aktienmärkten im Zuge einer Beruhigung an den Anleihemärkten eine Stabilisierung gegeben. Sorgen vor einem steigenden US-Staatsdefizit ließen etwas nach. Allerdings zollt der Eurozonen-Leitindex mittlerweile seinen Kursgewinnen in diesem Jahr etwas Tribut.

Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> gab am späten Vormittag 0,12 Prozent nach auf 5.418 Punkte. Damit ergibt sich für den Eurozonen-Leitindex, der 2025 um bis zu elf Prozent gestiegen ist, auch ein leichtes Wochenminus. Außerhalb der Eurozone lag der Schweizer SMI <CH0009980894> mit 12.283 Punkten am Freitag knapp in der Gewinnzone. Der britische FTSE 100 <GB0001383545> hob sich mit einem Anstieg um 0,2 Prozent auf 8.757 Zähler auch positiv ab.

Auf den ersten Blick wurden am Freitag Wirtschaftsdaten als erfreulich gewertet. Die kriselnde deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal doppelt so stark gewachsen wie zunächst vom Statistischen Bundesamt geschätzt. Aus Großbritannien kamen Einzelhandelsumsätze, die sich im April stärker als erwartet erholten.

Die NordLB wies allerdings mit Blick auf das deutsche Bruttoinlandsprodukt darauf hin, dass Vorzieheffekte angesichts der Zollpolitik von Donald Trump die Exporte wohl kräftig angeschoben haben. "Trump macht die deutsche Wirtschaft vorerst wieder großartig", erklärte ING-Ökonomen Carsten Brzeski in Anlehnung an Trumps Leitspruch "Make America Great Again".

In der Breite gefragt waren Aktien aus dem Rohstoffbereich <EU0009658624>. Deren Sektorindex hatte mit einem Anstieg um 1,2 Prozent in der Branchentabelle die Nase vorn vor dem Reisesektor <CH0019112744>. In letzterem prägten die Aktien von Easyjet <GB00B7KR2P84> die gute Stimmung, indem sie in London um mehr als vier Prozent anzogen. Sie konterten damit ihre Vortagsschwäche und erreichten ein Hoch seit Ende Dezember.

Schwäche zeigten sich dagegen die europäischen Indizes aus den Bereichen Konsumgüter <CH0019112330> und Versicherungen <EU0009658822>, die um bis zu 0,9 Prozent nachgaben.

Auf Unternehmensseite blieb es nachrichtlich ruhig. In Zürich zogen die Aktien Polypeptide <CH0024608827> um fast sechs Prozent an, weil der Pharmaauftragsfertiger seinen Kreditrahmen ausweitet, um den Wachstumskurs zu sichern.

In London fielen die Aktien von AJ Bell <GB00BFZNLB60> mit einem Kurssprung um sieben Prozent positiv auf. Der Finanzdienstleister überzeugte mit seinem Halbjahresgewinn, einem erhöhten Ausblick und Aktienrückkäufen./tih/jha/