•  

     FAQ

    In unseren FAQ finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten.

    Für Begriffserklärungen können Sie unser Glossar nutzen.

    FAQ
  •  

     Kontaktformular

    Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular.

    Servicezeiten: Montag bis Freitag von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr

    Kontaktformular
  •  

     E-Mail

    Kontaktieren Sie uns per E-Mail.

    wertpapiere@dzbank.de

    Mail schreiben
  •  

     Live-Chat

    Kontaktieren Sie uns über den Live-Chat.

    Servicezeiten: Montag bis Freitag von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr

    Chat
  •  

     Anruf

    Montags bis Freitags von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr sind wir unter der Nummer (069)-7447-7035 für Sie da.

    Anruf

Mini-Future Long 60,7787 open end: Basiswert Pernod Ricard

DY4FDN / DE000DY4FDN4 //
Quelle: DZ BANK: Geld 30.04. 10:31:46, Brief 30.04. 10:31:46
DY4FDN DE000DY4FDN4 // Quelle: DZ BANK: Geld 30.04. 10:31:46, Brief 30.04. 10:31:46
3,86 EUR
Geld in EUR
3,87 EUR
Brief in EUR
4,61%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 94,56 EUR
Quelle : Euronext Par , 29.04.
  • Basispreis
    58,0356 EUR
  • Knock-Out-Barriere
    60,7787 EUR
  • Abstand zum Basispreis in % 38,63%
  • Abstand zum Knock-Out in % 35,72%
  • Hebel 2,50x
  • Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 0,10
  •  
  •  
  •  
  •  

Chart

Mini-Future Long 60,7787 open end: Basiswert Pernod Ricard

  • Intraday
  • 1W
  • 1M
  • 3M
  • 6M
  • 1J
  • 2J
  • 5J
  • Max
Quelle: DZ BANK AG, Frankfurt: 30.04. 10:31:46
Charts zeigen die Wertentwicklungen der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Falls Kurse in Fremdwährung notieren, kann die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. © 2025 DZ BANK AG

Stammdaten

Stammdaten
WKN / ISIN DY4FDN / DE000DY4FDN4
Emittent DZ BANK AG
Produktstruktur Hebelprodukt
Kategorie Mini-Future
Produkttyp long (steigende Markterwartung)
Währung des Produktes EUR
Quanto Nein
Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 0,10
Emissionsdatum 11.02.2025
Erster Handelstag 11.02.2025
Handelszeiten 09:00 - 22:00 Hinweise zur Kursstellung
Knock-Out-Zeiten Übersicht
Zahltag Endlos
Basispreis
58,0356 EUR
Knock-Out-Barriere
60,7787 EUR
Knock-Out-Barriere erreicht Nein
Anpassungsprozentsatz p.a. 6,34900% p.a.
enthält: Bereinigungsfaktor 4,00%
Anpassungshistorie KO-Schwelle und Basispreis
DatumKO-SchwelleBasispreis
30.04.202560,7787 EUR58,0356 EUR
29.04.202560,7787 EUR58,0254 EUR
28.04.202560,7787 EUR58,0152 EUR
25.04.202560,7787 EUR57,9846 EUR
24.04.202560,7787 EUR57,9744 EUR
23.04.202560,7787 EUR57,9642 EUR
22.04.202560,7787 EUR57,954 EUR
21.04.202560,7787 EUR57,9438 EUR
18.04.202560,7787 EUR57,9132 EUR
17.04.202560,7787 EUR57,903 EUR
16.04.202560,7787 EUR57,8928 EUR
15.04.202560,7787 EUR57,8826 EUR
14.04.202560,7787 EUR57,8724 EUR
11.04.202560,7787 EUR57,8418 EUR
10.04.202560,7787 EUR57,8316 EUR
09.04.202560,7787 EUR57,8214 EUR
08.04.202560,7787 EUR57,8112 EUR
07.04.202560,7787 EUR57,801 EUR
04.04.202560,7787 EUR57,7704 EUR
03.04.202560,7787 EUR57,7602 EUR
02.04.202560,7787 EUR57,75 EUR
01.04.202560,7787 EUR57,7398 EUR
31.03.202560,4632 EUR57,7294 EUR
28.03.202560,4632 EUR57,6982 EUR
27.03.202560,4632 EUR57,6878 EUR
26.03.202560,4632 EUR57,6774 EUR
25.03.202560,4632 EUR57,667 EUR
24.03.202560,4632 EUR57,6566 EUR
21.03.202560,4632 EUR57,6254 EUR
20.03.202560,4632 EUR57,6151 EUR
19.03.202560,4632 EUR57,6048 EUR
18.03.202560,4632 EUR57,5945 EUR
17.03.202560,4632 EUR57,5842 EUR
14.03.202560,4632 EUR57,5533 EUR
13.03.202560,4632 EUR57,543 EUR
12.03.202560,4632 EUR57,5327 EUR
11.03.202560,4632 EUR57,5224 EUR
10.03.202560,4632 EUR57,5121 EUR
07.03.202560,4632 EUR57,4812 EUR
06.03.202560,4632 EUR57,4709 EUR
05.03.202560,4632 EUR57,4606 EUR
04.03.202560,4632 EUR57,4503 EUR
03.03.202560,4632 EUR57,44 EUR
28.02.202560,24 EUR57,4082 EUR
27.02.202560,24 EUR57,3976 EUR
26.02.202560,24 EUR57,387 EUR
25.02.202560,24 EUR57,3764 EUR
24.02.202560,24 EUR57,3658 EUR
21.02.202560,24 EUR57,334 EUR
20.02.202560,24 EUR57,3234 EUR
19.02.202560,24 EUR57,3128 EUR
18.02.202560,24 EUR57,3022 EUR
17.02.202560,24 EUR57,2916 EUR
14.02.202560,24 EUR57,2598 EUR
13.02.202560,24 EUR57,2492 EUR
12.02.202560,24 EUR57,2386 EUR
11.02.202560,24 EUR57,228 EUR

Kennzahlen

Kennzahlen
Berechnung: 30.04.2025, 10:31:46 Uhr mit Geld 3,86 EUR / Brief 3,87 EUR
Spread Absolut 0,01 EUR
Spread Homogenisiert 0,10 EUR
Spread in % des Briefkurses 0,26%
Hebel 2,50x
Abstand zum Knock-Out Absolut 33,7813 EUR
Abstand zum Knock-Out in % 35,72%
Performance seit Auflegung in % -9,60%

Basiswert

Basiswert
Kurs 94,56 EUR
Diff. Vortag in % -0,61%
52 Wochen Tief 83,04 EUR
52 Wochen Hoch 150,60 EUR
Quelle Euronext Par, 29.04.
Basiswert Pernod Ricard
WKN / ISIN 853373 / FR0000120693
KGV --
Produkttyp Aktie
Sektor Konsumgüter

Produktbeschreibung

Art:
Dieses Produkt ist eine Inhaberschuldverschreibung nach deutschem Recht.

Laufzeit:
Dieses Produkt hat keine feste Laufzeit. Es kann jedoch durch den Anleger ausgeübt oder durch die DZ BANK gekündigt werden.

Ziele:
Ziel dieses Produkts ist es, Ihnen einen bestimmten Anspruch zu vorab festgelegten Bedingungen zu gewähren. Sie partizipieren überproportional (gehebelt) an allen Entwicklungen des Beobachtungspreies. Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Bewegungen des Beobachtungspreises. Das Produkt kann während seiner Laufzeit verfallen, sofern ein Knock-out-Ereignis eintritt.

Ein Knock-out-Ereignis tritt ein, wenn der Beobachtungspreis mindestens einmal auf oder unter der Knock-out-Barriere liegt. In diesem Fall erhalten Sie am Rückzahlungstermin einen Rückzahlungsbetrag in EUR, der sich wie folgt ermittelt: Zuerst wird der Basispreis vom Kurs, den die Emittentin innerhalb der Bewertungsfrist ermittelt, abgezogen. Anschließend wird dieses Ergebnis mit dem Bezugsverhältnis multipliziert.

Wird von der DZ BANK jedoch kein positiver Rückzahlungsbetrag berechnet, gilt Folgendes: Der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin beträgt 0,001 EUR pro Produkt, wobei der Rückzahlungsbetrag, den die DZ BANK an Sie zahlt, aufsummiert für sämtliche von Ihnen gehaltenen Produkte berechnet und kaufmännisch auf zwei Nachkommastellen gerundet wird. Soweit Sie weniger als zehn Produkte halten, wird unabhängig von der Anzahl der Produkte, die Sie halten, ein Betrag in Höhe von 0,01 EUR gezahlt.

Sie sind berechtigt, die Optionsscheine an jedem Einlösungstermin zum Rückzahlungsbetrag einzulösen. Die Einlösung erfolgt, indem Sie mindestens zehn Bankarbeitstage vor dem jeweiligen Einlösungstermin bis 10:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) eine Erklärung in Textform an die DZ BANK schicken. Darüber hinaus haben wir das Recht, die Optionsscheine insgesamt, jedoch nicht teilweise, am ordentlichen Kündigungstermin ordentlich zu kündigen. Die ordentliche Kündigung durch uns ist mindestens 10 Bankarbeitstage vor dem jeweiligen ordentlichen Kündigungstermin zu veröffentlichen.

Nach Einlösung durch Sie oder Kündigung durch uns und sofern nicht zuvor ein Knock-out-Ereignis eingetreten ist, erhalten Sie einen Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin der wie folgt ermittelt wird: Der Basispreis wird vom Referenzpreis abgezogen. Anschließend wird das Ergebnis mit dem Bezugsverhältnis multipliziert.

Der Basispreis und die Knock-out-Barriere werden regelmäßig angepasst, um u.a. eine Finanzierungskomponente zu berücksichtigen, die der DZ BANK aufgrund eines spezifischen Marktzinses zuzüglich einer von der DZ BANK nach ihrem billigem Ermessen festgelegten Marge entsteht.
Sie erhalten keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und haben keine weiteren Ansprüche (z.B. Stimmrechte) aus dem Basiswert.

Analyse

Gesamteindruck
Einfach nutzbares Gesamtrating basierend auf einer fundamentalen, technischen und Risikoanalyse unter Einbezug von Branchen- und Marktumfeld.

Neutral

Gewinnprognose
Der Veränderungstrend der Gewinnprognosen über ein Zeitfenster von 7 Wochen. Aktuelle Aktienbewertungen ausgewählter Analysten finden Sie unter DPA-AFX ANALYSER.

Negative Analystenhaltung seit 25.04.2025

Kurs-Gewinn-Verhältnis
Das KGV setzt den aktuellen Kurs der Aktie ins Verhältnis zu seiner Gewinnerwartung. Es wird auf Basis der langfristigen Gewinnprognosen der Analysten errechnet.
13,4

Erwartetes KGV für 2027

Risiko-Bewertung
Gesamteinschätzung des Risikos auf Basis des Bear Market und des Bad News Factors.

Mittel

Bear-Market-Faktor
Risiko Parameter, der anhand des Titelverhaltens in sich abwärts bewegenden Märkten das Marktrisiko einer Aktie angibt.

Mittlere Anfälligkeit bei Indexrückgängen

Korrelation
Die Korrelation gibt an, inwieweit die Bewegungen der Aktie mit denen Ihres Indexes übereinstimmen.
42,8%

Mittelstarke Korrelation mit dem STOXX600

Marktkapitalisierung (Mrd. USD) 27,33 Grosser Marktwert Mit einer Marktkapitalisierung von >$8 Mrd., ist PERNOD-RICARD ein hoch kapitalisierter Titel.
Gewinnprognose Negative Analystenhaltung seit 25.04.2025 Die Gewinnerwartung der Analysten pro Aktie liegen heute niedriger als vor sieben Wochen. Dieser negative Trend hat am 25.04.2025 bei einem Kurs von 95,78 eingesetzt.
Preis Unterbewertet, gemäss theScreener Auf Basis des Wachstumspotentials und eigener Kriterien, erscheint uns der Aktienkurs aktuell unterbewertet.
Relative Performance 8,6% vs. STOXX600 Dividendenbereinigt hat die Aktie den STOXX600 während der letzten vier Wochen um 8,6% geschlagen.
Mittelfristiger Trend Neutrale Tendenz, zuvor jedoch (seit dem 07.02.2025) negativ Die Aktie wird in der Nähe ihres 40-Tage Durchschnitts gehandelt (in einer Bandbreite von +1,75% bis -1,75%). Zuvor unterlag der Wert einem negativen Trend (seit dem 07.02.2025).
Wachstum KGV 0,9 2,06% Aufschlag relativ zur Wachstumserwartung Liegt das "Verhältnis zwischen Wachstum plus geschätzte Dividende und KGV" unter 0,9, so beinhaltet der Kurs bereits einen Aufschlag gegenüber dem normalen Preis für das Wachstumspotential. Hier: 2,06% Aufschlag.
KGV 13,4 Erwartetes KGV für 2027 Das erwartete KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) gilt für das Jahr 2027.
Langfristiges Wachstum 7,3% Wachstum heute bis 2027 p.a. Die durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten gelten für die Gewinne von heute bis 2027.
Anzahl der Analysten 18 Starkes Analysteninteresse In den zurückliegenden sieben Wochen haben durchschnittlich 18 Analysten eine Schätzung des Gewinns pro Aktie für diesen Titel abgegeben.
Dividenden Rendite 4,6% Dividende durch Gewinn gedeckt Für die während den nächsten 12 Monaten erwartete Dividende müssen voraussichtlich 61,28% des Gewinns verwendet werden.
Risiko-Bewertung Mittel Die Aktie ist seit dem 13.12.2024 als Titel mit mittlerer Sensitivität eingestuft.
Bear-Market-Faktor Mittlere Anfälligkeit bei Indexrückgängen Die Aktie tendiert dazu, Indexrückgänge in etwa gleichem Umfang mitzuvollziehen.
Bad News Geringe Kursrückgänge bei spezifischen Problemen Der Titel verzeichnet bei unternehmensspezifischen Problemen i.d.R. geringe Kursabschläge in Höhe von durchschnittlich 2,1%.
Beta 0,69 Geringe Anfälligkeit vs. STOXX600 Die Aktie tendiert dazu, pro 1% Indexbewegung mit einem Ausschlag von 0,69% zu reagieren.
Korrelation 365 Tage 42,8% Mittelstarke Korrelation mit dem STOXX600 42,8% der Kursschwankungen werden durch Indexbewegungen verursacht.
Value at Risk 12,21 EUR Das geschätzte mittelfristige Value at Risk beträgt 12,21 EUR oder 0,13% Das geschätzte Value at Risk beträgt 12,21 EUR. Das Risiko liegt deshalb bei 0,13%. Dieser Wert basiert auf der mittelfristigen historischen Volatilität (1 Monat) mit einem Konfidenzintervall von 95%.
Volatilität der über 1 Monat 22,0%
Volatilität der über 12 Monate 24,3%

News

24.04.2025 | 15:20:12 (dpa-AFX)
ROUNDUP 2/Suchtbericht: Deutschland hat ein Alkohol- und Tabakproblem

(neu: Reaktion aus der CDU zu Forderung nach Preisanhebung für Alkohol, Pro-Kopf-Zigaretten-Konsum und Link zum Suchtbericht)

HAMM (dpa-AFX) - Mehrere Millionen Menschen in Deutschland sind einer Studie zufolge suchtkrank und Tausende sterben jedes Jahr an den Folgen von Alkoholkonsum und Rauchen. Nach den neusten verfügbaren Zahlen sei von aktuell rund 99.000 Todesfällen im Jahr durch Rauchen und etwa 47.500 Toten durch Alkoholkonsum auszugehen. Das berichtet die Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Christina Rummel, zur Veröffentlichung des "DHS Jahrbuch Sucht 2025".

Mindestens ein Fünftel der Bevölkerung trinkt zu viel Alkohol

"Deutschland hat ein Alkoholproblem", sagt Suchtforscher Jakob Manthey der Deutschen Presse-Agentur. Es sei anzunehmen, dass mehr als ein Fünftel der Bevölkerung Alkohol in riskantem bis suchtkrankem Ausmaß zu sich nehme. Bei etwa neun Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 64 Jahren liege dabei Missbrauch oder Abhängigkeit von Alkohol vor. Die große Altersgruppe ab 65 Jahren aufwärts sei noch gar nicht eingerechnet, auch die Jüngeren unter 18 nicht.

Alkohol ist eine toxische Substanz

"Alkohol ein Zellgift und die Kernfrage ist: Wie gehen wir mit dieser toxischen Substanz um", beschreibt der Wissenschaftler, Mitautor des Jahrbuchs. "Am besten ist Abstinenz, aber auch jede Reduktion hilft. Es macht einen Unterschied, ob ich drei Bier trinke oder zwei." Nicht gut: Alkohol könne in Deutschland mit wenigen Ausnahmen fast uneingeschränkt beworben werden.

Der Experte aus Hamburg geht für die vergangenen Jahre relativ konstant von geschätzt gut 45.000 Todesfällen infolge von Alkoholkonsum aus. Chronisches Trinken erhöhe die Risiken für zahlreiche Erkrankungen - darunter bestimmte Krebsarten, Herzprobleme und Leberzirrhose. Hinzu kommen Unfälle infolge von Alkohol am Steuer oder auch Gewaltdelikte unter Rausch.

"Preise für O-Saft steigen, für Wodka nicht"

In Deutschland seien die Preise für alkoholische Getränke in den letzten 20 Jahren deutlich weniger stark gestiegen als für Nahrungsmittel, schildert Manthey. Als jüngeres Beispiel ergänzt Rummel: "Der Orangensaft wird schon wieder teuer, der Preis für die Flasche Wodka bleibt stabil." Alkohol sei in keinem anderen europäischen Land so erschwinglich wie in Deutschland.

Die DHS sieht hier fatale Folgen: Neben der hohen Zahl von Erkrankungen und Sterbefällen verursache Alkohol auch ökonomische Folgekosten von rund 57 Milliarden Euro jährlich. Und viel Leid für das soziale Umfeld der Betroffenen. Es gebe wirksame Gegenmaßnahmen, die aber nicht angepackt würden, moniert Rummel. Neben verstärkter Prävention und Investitionen in die Suchthilfe sollten alkoholische Getränke über die Verbrauchsteuer teurer werden.

Schon ein kleineres Preis-Plus könnte größere Auswirkungen haben

Deutschland sei bei den Alkohol-Verbrauchsteuern "so schlecht wie kaum ein anderes Land weltweit", kritisiert Wissenschaftler Manthey. An dieser "sehr effektiven Stellschraube" sei seit Jahrzehnten nicht gedreht worden. Die Bierpreise seien zu niedrig, auf Wein werde überhaupt keine Verbrauchsteuer erhoben. Der Staat lasse sich damit auch Steuern in Milliardenhöhe entgehen.

Würden alkoholische Getränke im Durchschnitt im Verkauf um fünf Prozent teurer, werde der Pro-Kopf-Konsum um 2,2 Prozent sinken und es ließen sich 850 alkoholbedingte Todesfälle im Jahr vermeiden, rechnet der Suchtforscher als Modell vor. Der Staat würde zusätzliche 1,4 Milliarden Euro Steuern einnehmen. Aus der CDU kam Ablehnung: "Suchtkranke werden sich von höheren Preisen kaum abhalten lassen", sagte CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge der "Rheinischen Post" (Freitag).

Auch das Rauchen sieht der Suchtbericht mit Sorge

Mehr als 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung rauchten laut Bericht im vergangenen Jahr. Bei Jugendlichen unter 18 Jahren ist dieser Anteil deutlich geringer, bei jungen Erwachsenen etwas geringer. "Die Zahlen sind insgesamt zu hoch, das wird zu wenig thematisiert", sagt die Geschäftsführerin der DHS. Beim Tabakkonsum seien volkswirtschaftliche Folgekosten von 97 Milliarden Euro pro Jahr anzunehmen. Über die gesamte Bevölkerung gerechnet, kletterte der Pro-Kopf-Konsum 2024 laut Statistik-Bundesamt auf 784 Fertigkippen.

Herkömmliche Zigaretten seien eher "old school" für junge Leute, beobachtet Rummel. "Was uns Sorgen macht, sind verwandte Nikotinprodukte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer." Auch wenn diese 2024 "nur" von zusammen 3,2 Prozent der Personen ab einem Alter von 14 Jahren genutzt wurden.

Problem Sucht und Drogen ganz oben auf die politische Agenda

Etwa acht Millionen Mensch in Deutschland sind laut DHS suchtkrank. Zum Bereich illegaler Drogen heißt es im "Jahrbuch 2025" unter anderem: "Vielerorts wird in Städten und Kommunen derzeit beobachtet, dass Crack und stark wirksame synthetische Opioide wie Fentanyl in den örtlichen Drogenszenen auftauchen." Fentanyl wirkt um ein Vielfaches stärker als Heroin.

"Sucht- und Drogenthemen müssen auf einer gesundheitspolitischen Dringlichkeitsskala ganz oben stehen", verlangt die DHS in Hamm. Die neue Bundesregierung sei aufgefordert, die enormen Herausforderungen energisch anzugehen. Der Koalitionsvertrag von Union und SPD sei "angesichts der Dramatik des Problems definitiv ausbaufähig", meint Rummel.

Experte Manthey schaut beim Thema Alkohol mit einigem Optimismus auf die Jugend: "Hoffnung habe ich mit Blick auf die jetzige junge Generation, die deutlich weniger trinkt als die Älteren. Da könnte sich ein gesellschaftlicher Wandel ergeben."/wa/DP/jha

24.04.2025 | 06:34:59 (dpa-AFX)
ROUNDUP/Suchtbericht: Deutschland hat ein Alkohol- und Tabakproblem
24.04.2025 | 06:22:30 (dpa-AFX)
Suchtexperten fordern höhere Preise für Alkohol
17.04.2025 | 15:54:43 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Schnapshersteller Pernod Ricard ringt mit Problemen in China und Europa
17.04.2025 | 10:50:02 (dpa-AFX)
ANALYSE-FLASH: RBC belässt Pernod Ricard auf 'Sector Perform' - Ziel 120 Euro
17.04.2025 | 10:10:15 (dpa-AFX)
AKTIEN IM FOKUS/Luxus schwächelt: Hermes fallen - Pernod-Ricard leicht im Minus
17.04.2025 | 09:20:50 (dpa-AFX)
Schnapshersteller Pernod Ricard ringt mit Problemen in China und Europa