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Open-End Faktor-Optionsschein 11x long mit Knock-Out: Deutsche Telekom

DU2UUW / DE000DU2UUW6 //
Quelle: DZ BANK: Geld 12.09. 21:59:04, Brief 12.09. 21:59:04
DU2UUW DE000DU2UUW6 // Quelle: DZ BANK: Geld 12.09. 21:59:04, Brief 12.09. 21:59:04
4,38 EUR
Geld in EUR
4,48 EUR
Brief in EUR
-3,95%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 30,010 EUR
Quelle : Xetra , 17:42:08
  • Reset-Schwelle 27,8275 EUR
  • Abstand zur Reset-Schwelle in % 7,27%
  • Knock-Out-Barriere 27,4089 EUR
  • Faktor 11,00x
  • Kurs-Schwelle 36,012 EUR
  • Bezugsverhältnis 1,621222
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Chart

Open-End Faktor-Optionsschein 11x long mit Knock-Out: Deutsche Telekom

  • Intraday
  • 1W
  • 1M
  • 3M
  • 6M
  • 1J
  • 2J
  • 5J
  • Max
Quelle: DZ BANK AG, Frankfurt: 12.09. 21:59:04
Charts zeigen die Wertentwicklungen der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Falls Kurse in Fremdwährung notieren, kann die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. © 2025 DZ BANK AG

Stammdaten

Stammdaten
WKN / ISIN DU2UUW / DE000DU2UUW6
Emittent DZ BANK AG
Produktstruktur Hebelprodukt
Kategorie Faktor-Optionsschein
Produkttyp long (steigende Markterwartung)
Währung des Produktes EUR
Quanto Nein
Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,621222
Ausübung Bermuda
Emissionsdatum 28.08.2025
Erster Handelstag 28.08.2025
Letzter Handelstag Endlos
Handelszeiten 08:00 - 22:00 Hinweise zur Kursstellung
Knock-Out-Zeiten Übersicht
Letzter Bewertungstag Endlos
Zahltag Endlos
Fälligkeitsdatum N/A
Basispreis 27,2855 EUR
Reset-Preis 30,01 EUR
Reset-Schwelle 27,8275 EUR
Kurs-Schwelle 36,012 EUR
Knock-Out-Barriere bezogen auf den Inneren Wert 0,20 EUR
Knock-Out bei Basiswert Kurs 27,4089 EUR
Knock-Out-Barriere erreicht Nein
Knock-Out-Barriere erreicht am --
Anpassungsprozentsatz p.a. 4,87500% p.a.
enthält: Bereinigungsfaktor 3,00%
Anpassungshistorie
ZeitpunktReset-PreisBasispreis
12.09.202530,01 EUR27,2855 EUR
11.09.202529,97 EUR27,2491 EUR
10.09.202529,95 EUR27,231 EUR
09.09.202530,61 EUR27,831 EUR
08.09.202530,45 EUR27,6931 EUR
05.09.202531,65 EUR28,7766 EUR
04.09.202531,84 EUR28,9494 EUR
03.09.202531,11 EUR28,2856 EUR
02.09.202531,40 EUR28,5493 EUR
01.09.202531,49 EUR28,6389 EUR
29.08.202531,22 EUR28,3857 EUR
28.08.202531,38 EUR28,5311 EUR
27.08.202531,70 EUR28,8182 EUR

Kennzahlen

Kennzahlen
Berechnung: 12.09.2025, 21:59:04 Uhr mit Geld 4,38 EUR / Brief 4,48 EUR
Spread Absolut 0,10 EUR
Spread Homogenisiert 0,061682 EUR
Spread in % des Briefkurses 2,23%
Faktor 11,00x
Abstand zur Reset-Schwelle absolut 2,1825 EUR
Abstand zur Reset-Schwelle in % 7,27%
Abstand zur Kurs-Schwelle absolut --
Abstand zur Kurs-Schwelle in % --
Abstand zum Knock-Out bei Basiswert Kurs absolut 2,6011 EUR
Abstand zum Knock-Out bei Basiswert Kurs in % 8,67%
Performance seit Auflegung in % -57,68%

Basiswert

Basiswert
Kurs 30,010 EUR
Diff. Vortag in % 0,13%
52 Wochen Tief 25,620 EUR
52 Wochen Hoch 35,910 EUR
Quelle Xetra, 17:42:08
Basiswert Deutsche Telekom AG
WKN / ISIN 555750 / DE0005557508
KGV --
Produkttyp Aktie
Sektor Telekommunikation

Produktbeschreibung

Art:
Dieses Produkt ist eine Inhaberschuldverschreibung nach deutschem Recht.

Laufzeit:
Dieses Produkt hat keine feste Laufzeit. Es kann jedoch durch den Anleger ausgeübt oder durch die DZ BANK gekündigt werden. Zudem endet die Laufzeit des Produkts automatisch, sobald ein Knock-out-Ereignis eintritt.

Ziele:
Ziel dieses Produkts ist es, Ihnen einen bestimmten Anspruch zu vorab festgelegten Bedingungen zu gewähren. Es bietet eine überproportionale (gehebelte) Partizipation sowohl an Kursanstiegen als auch an Kursrückgängen des Basiswerts. Das Produkt ist mit einem Faktor von 11 ausgestattet. Dieser Faktor beschreibt die Hebelwirkung, die durch die regelmäßige Anpassung verschiedener Produktparameter wieder auf 11 bereinigt um u.a. etwaige Kosten gesetzt wird.

Grundsätzlich wird an jedem Üblichen Handelstag, an dem auch die Frankfurter Wertpapierbörse für ihren allgemeinen Geschäftsbetrieb geöffnet hat, der Basispreis und das Bezugsverhältnis (maßgebliche Parameter für den Inneren Wert des Produkts) in Abhängigkeit des festgestellten Schlusskurs des Basiswerts an der Maßgeblichen Börse (Reset-Preis) angepasst (Anpassung nach einem Ordentlichen Reset). Hierbei werden Finanzierungskosten über einen spezifischen Marktzins sowie Kosten im Zusammenhang mit dem Produkt zzgl. einer Marge für die DZ BANK durch den Bereinigungsfaktor wertmindernd berücksichtigt. Unter besonderen in den Produktbedingungen definierten Umständen kann der Ordentliche Reset entfallen.

Darüber hinaus kann es bei einem starken Kursrückgang des Basiswerts, d.h. wenn ein Beobachtungspreis auf oder unterhalb der sogenannten Reset-Schwelle notiert, zu einer außerordentlichen untertägigen Anpassung des Basispreises und des Bezugsverhältnisses in Abhängigkeit des innerhalb einer in den Produktbedingungen definierten Bewertungsfrist ermittelten niedrigsten Kurses des Basiswerts an der Maßgeblichen Börse (Reset-Preis-AO) kommen. Die untertägige Anpassung zielt darauf ab, das Risiko eines negativen Inneren Werts des Produkts zu vermeiden. Dieser Mechanismus kann jedoch einen Totalverlust oder einen einem Totalverlust nahekommenden Wertverlust des Produkts nicht verhindern.

Eine Anpassung verschiedener Produktparameter erfolgt grundsätzlich auch, um Dividendenzahlungen (bereinigt um etwaige Steuern) im Basiswert im Produkt zu berücksichtigen.

Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Bewegungen des Basiswerts. Ein fallender Kurs des Basiswerts kann den Wert des Produkts erheblich verringern. Daraus resultierende Verluste werden ggf. auch bei anschließenden steigenden Kursen des Basiswerts auf das vorherige Niveau nicht vollständig kompensiert.

Einlösung durch den Anleger oder Kündigung durch die DZ BANK:

Sie sind berechtigt, das Produkt zu in den Produktbedingungen festgelegten Terminen (erstmals zum 08.09.2025) einzulösen. Die Einlösung erfolgt, indem Sie mindestens fünf Bankarbeitstage vor dem jeweiligen Einlösungstermin bis 10:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) eine Einlösungserklärung in Textform an die DZ BANK schicken und die einzulösenden Produkte bei der DZ BANK eingegangen sind. Darüber hinaus hat die DZ BANK das Recht, die WKN insgesamt, jedoch nicht teilweise, zu in den Produktbedingungen festgelegten Terminen (erstmals zum 08.09.2025) ordentlich zu kündigen. Die ordentliche Kündigung durch die DZ BANK ist mindestens fünf Bankarbeitstage vor dem jeweiligen ordentlichen Kündigungstermin zu veröffentlichen.

Nach frist- und formgerechter Einlösung durch Sie oder Kündigung durch die DZ BANK und sofern nicht zuvor ein Knock-out-Ereignis eingetreten ist, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin pro Produkt der Differenz aus dem Referenzpreis und dem zum Zeitpunkt des Referenzpreises maßgeblichen Basispreis, welche mit dem zum Zeitpunkt des Referenzpreises maßgeblichen Bezugsverhältnis multipliziert wird: ((Referenzpreis – zuletzt angepasster Basispreis) x zuletzt angepasstes Bezugsverhältnis).

Automatische Beendigung des Produkts:

Das Produkt endet automatisch mit sofortiger Wirkung, wenn eines der in den Produktbedingungen definierten Ereignissen eintritt (Knock-out-Ereignis). Maßgeblich für ein Knock-out-Ereignis ist der Innere Wert des Produkts. Dieser entspricht der mit dem zum Zeitpunkt der jeweiligen Berechnung geltenden Bezugsverhältnis multiplizierten Differenz aus dem Beobachtungspreis und dem zum Zeitpunkt der jeweiligen Berechnung geltenden Basispreis:
((Beobachtungspreis – Basispreis) x Bezugsverhältnis). Ein Knock-out-Ereignis tritt in den nachfolgend beschriebenen Fällen ein:

  1. Der Innere Wert ist einmal kleiner oder gleich null: In diesem Fall beträgt der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin 0,001 EUR pro Produkt, wobei der Rückzahlungsbetrag, den die DZ BANK an Sie zahlt, aufsummiert für sämtliche von Ihnen gehaltenen Produkte der WKN DU2UUW berechnet und kaufmännisch auf zwei Nachkommastellen gerundet wird. Soweit Sie weniger als zehn Produkte der WKN DU2UUW halten, wird unabhängig von der Anzahl der Produkte der WKN DU2UUW, die Sie halten, ein Betrag in Höhe von 0,01 EUR gezahlt.

  2. Der Innere Wert ist einmal kleiner oder gleich 0,20 EUR und größer null:

a) Erfolgt dies anhand des Eröffnungskurses des Basiswerts an der Maßgeblichen Börse oder des Reset-Preises oder des Reset-Preises-AO als Beobachtungspreis, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin dem Inneren Wert zum Zeitpunkt des Knock-out-Ereignisses und wird kaufmännisch auf zwei Nachkommastellen gerundet. Ist der so ermittelte Rückzahlungsbetrag nicht positiv, beträgt der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin 0,001 EUR pro Produkt, wobei der Rückzahlungsbetrag, den die DZ BANK an Sie zahlt, aufsummiert für sämtliche von Ihnen gehaltenen Produkte der WKN DU2UUW berechnet und kaufmännisch auf zwei Nachkommastellen gerundet wird. Soweit Sie weniger als zehn Produkte der WKN DU2UUW halten, wird unabhängig von der Anzahl der Produkte der WKN DU2UUW, die Sie halten, ein Betrag in Höhe von 0,01 EUR gezahlt.

b) Trifft a) nicht zu, so entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin 0,20 EUR.

Sie erhalten keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und haben keine weiteren Ansprüche (z.B. Stimmrechte) aus dem Basiswert.

Analyse

Gesamteindruck
Einfach nutzbares Gesamtrating basierend auf einer fundamentalen, technischen und Risikoanalyse unter Einbezug von Branchen- und Marktumfeld.

Positiv

Gewinnprognose
Der Veränderungstrend der Gewinnprognosen über ein Zeitfenster von 7 Wochen. Aktuelle Aktienbewertungen ausgewählter Analysten finden Sie unter DPA-AFX ANALYSER.

Negative Analystenhaltung seit 12.08.2025

Kurs-Gewinn-Verhältnis
Das KGV setzt den aktuellen Kurs der Aktie ins Verhältnis zu seiner Gewinnerwartung. Es wird auf Basis der langfristigen Gewinnprognosen der Analysten errechnet.
12,8

Erwartetes KGV für 2027

Risiko-Bewertung
Gesamteinschätzung des Risikos auf Basis des Bear Market und des Bad News Factors.

Mittel

Bear-Market-Faktor
Risiko Parameter, der anhand des Titelverhaltens in sich abwärts bewegenden Märkten das Marktrisiko einer Aktie angibt.

Defensiver Charakter bei sinkendem Index

Korrelation
Die Korrelation gibt an, inwieweit die Bewegungen der Aktie mit denen Ihres Indexes übereinstimmen.
39,3%

Schwache Korrelation mit dem STOXX600

Marktkapitalisierung (Mrd. USD) 174,89 Grosser Marktwert Mit einer Marktkapitalisierung von >$8 Mrd., ist DEUTSCHE TELEKOM ein hoch kapitalisierter Titel.
Gewinnprognose Negative Analystenhaltung seit 12.08.2025 Die Gewinnerwartung der Analysten pro Aktie liegen heute niedriger als vor sieben Wochen. Dieser negative Trend hat am 12.08.2025 bei einem Kurs von 30,32 eingesetzt.
Preis Unterbewertet, gemäss theScreener Auf Basis des Wachstumspotentials und eigener Kriterien, erscheint uns der Aktienkurs aktuell unterbewertet.
Relative Performance 2,8% vs. STOXX600 Dividendenbereinigt hat die Aktie den STOXX600 während der letzten vier Wochen um 2,8% geschlagen.
Mittelfristiger Trend Neutrale Tendenz, zuvor jedoch (seit dem 13.06.2025) negativ Die Aktie wird in der Nähe ihres dividendenbereinigten 40-Tage Durchschnitts gehandelt (in einer Bandbreite von +1,75% bis -1,75%). Zuvor unterlag der Wert einem negativen Trend (seit dem 13.06.2025).
Wachstum KGV 1,2 24,91% Abschlag relativ zur Wachstumserwartung Ein "Verhältnis zwischen Wachstum plus geschätzte Dividende und KGV" von über 0,9 weist auf einen Preisabschlag gegenüber dem normalen Preis für das Wachstumspotential hin, von in diesem Fall 24,91%.
KGV 12,8 Erwartetes KGV für 2027 Das erwartete KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) gilt für das Jahr 2027.
Langfristiges Wachstum 11,7% Wachstum heute bis 2027 p.a. Die durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten gelten für die Gewinne von heute bis 2027.
Anzahl der Analysten 14 Starkes Analysteninteresse In den zurückliegenden sieben Wochen haben durchschnittlich 14 Analysten eine Schätzung des Gewinns pro Aktie für diesen Titel abgegeben.
Dividenden Rendite 3,6% Dividende durch Gewinn gedeckt Für die während den nächsten 12 Monaten erwartete Dividende müssen voraussichtlich 45,31% des Gewinns verwendet werden.
Risiko-Bewertung Mittel Die Aktie ist seit dem 09.09.2025 als Titel mit mittlerer Sensitivität eingestuft.
Bear-Market-Faktor Defensiver Charakter bei sinkendem Index Die Aktie tendiert dazu, Indexrückgänge um durchschnittlich -56 abzuschwächen.
Bad News Durchschnittliche Kursrückgänge bei spezifischen Problemen Der Titel verzeichnet bei unternehmensspezifischen Problemen i.d.R. mittlere Kursabschläge in Höhe von durchschnittlich 2,5%.
Beta 0,61 Geringe Anfälligkeit vs. STOXX600 Die Aktie tendiert dazu, pro 1% Indexbewegung mit einem Ausschlag von 0,61% zu reagieren.
Korrelation 365 Tage 39,3% Schwache Korrelation mit dem STOXX600 Die Kursschwankungen sind wenig abhängig von den Indexbewegungen.
Value at Risk 3,68 EUR Das geschätzte mittelfristige Value at Risk beträgt 3,68 EUR oder 0,12% Das geschätzte Value at Risk beträgt 3,68 EUR. Das Risiko liegt deshalb bei 0,12%. Dieser Wert basiert auf der mittelfristigen historischen Volatilität (1 Monat) mit einem Konfidenzintervall von 95%.
Volatilität der über 1 Monat 16,7%
Volatilität der über 12 Monate 21,9%

News

12.09.2025 | 06:35:03 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Wann kommt der neue Polizeifunk? Telekom macht Tempo

KÖLN (dpa-AFX) - Bei der Ablösung des veralteten Behördenfunks - auch Polizeifunk genannt - bringt sich die Deutsche Telekom <DE0005557508> mit einer Nachfolgetechnologie in Position. Das Unternehmen stellte auf der Digitalkonferenz Digital X in Köln ein neues Produkt vor, das Ende dieses Jahres mit verschiedenen Behörden getestet und in der ersten Jahreshälfte 2026 verkauft werden soll. Die Wettbewerber O2 und Vodafone <GB00BH4HKS39> feilen ebenfalls an Digitaldiensten, um mit Deutschlands Sicherheits- und Rettungsbehörden ins Geschäft zu kommen.

Bislang setzen die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) - also Polizei, Feuerwehr, Notfallsanitäter, Technisches Hilfswerk und andere Einsatzkräfte - auf einen Funkstandard namens Tetra. Der ist veraltet, denn er wurde in den 90ern entwickelt. Er übermittelt Sprache und nur geringfügig Daten. Das neue System - MCx (Mission Critical Services)genannt - bietet hingegen auch die Übertragung von Fotos, Videos und Livestreams.

Der Behördenfunk läuft über das Telekom-Netz und wird dort prioritär behandelt: "Wie ein Einsatzfahrzeug kommen die Daten bevorzugt durch unser Funknetz", sagt der Telekom-Manager Gottfried Ludewig und spricht von einer "zukunftssicheren, flexiblen und hoch performanten Lösung für die Herausforderungen einsatzkritischer Kommunikation".

Wie das neue Funksystem helfen kann

Wenn Polizisten einen Verdächtigen verfolgen, sagen sie einander bislang per Funkgerät, wo sie sind und wie die Lage ist. Das kann mühsam sein. Mit dem Breitbanddienst, auf dem das neue Telekom-Produkt beruht, wird die Arbeit vereinfacht. In der Einsatzzentrale wird automatisch angezeigt, wo die Polizisten sind und sie können auch untereinander sehen, wo die anderen sind. Die Beamten können Fotos des Verdächtigen oder Videos auf ihr Diensthandy bekommen, auf dem eine entsprechende App installiert ist. Die spezielle Hardware - neben dem Funkgerät auch das Smartphone - ist von Motorola, es können aber auch andere Handys genutzt werden.

Ein anderes Szenario, in dem die Vorteile der neuen Technologie deutlich werden, sind Feuerwehr-Einsätze bei Großbränden. In der Einsatzzentrale kann man sich auf die an der Uniform angebrachten Smartphones schalten und sehen, was der Feuerwehrmann gerade macht und ob er Hilfe braucht. Fliegt eine Drohne über den Brandort, so können die auf dem Boden befindlichen Feuerwehrleute auf ihren Smartphones erkennen, wo die Brandherde sind.

Die Datennutzung kann auch helfen, wenn Rettungskräfte nach einer verschwundenen Person suchen - etwa eine demente Seniorin, die durch einen Wald irrt. Künstliche Intelligenz hilft bei der Suche, indem der Livestream des Überflugs besser analysiert und die Frau auch dann erkannt wird, wenn nur ein Teil ihres Körpers unter den Bäumen zu sehen ist.

Außerdem können Aufnahmen von Drohnenflügen dazu führen, dass die Polizei genau weiß, wie viele Menschen auf einem Platz sind. Wird bei einer aus dem Ruder laufenden Krawall-Demonstration ein Polizist niedergeschlagen, wird ein automatischer Notruf abgesetzt und Kollegen können herbeieilen.

Mit Blick auf den bisherigen Tetra-Behördenfunk sagt der zuständige Programmleiter der Telekom, Dirk Niederau, dass man diesen nicht verdrängen wolle, vielmehr könne Tetra künftig parallel zu MCx weiterlaufen. "Unser Produkt ist kein Ersatz von Tetra, sondern eine Ergänzung - wir schaffen über einen zweiten Kommunikationsweg mehr Ausfallsicherheit."

Telekom-Konkurrenz scharrt mit den Hufen

Die Telekom-Konkurrenten sind bei dem Thema ebenfalls tätig. Vodafone-Deutschlandchef Marcel de Groot berichtet davon, dass man das eigene Sicherheitsnetz auf die konkreten Anforderungen erster Nutzer vorbereitet habe. "Schon in Kürze werden erste Einsatzkräfte die virtuelle Rettungsgasse in unserem Netz nutzen, um anderen Menschen noch schneller zu helfen."

Alfons Lösing, Vorstandsmitglied bei O2 Telefónica, merkt kritisch an, dass die Behörden nicht nur auf ein Handynetz eines einzelnen Netzbetreibers setzen sollten. Stattdessen wäre eine Branchenlösung sinnvoller, um mehrere Netze gut nutzen zu können. "Ein eigenständig betriebenes Funk-Kernnetz des Bundes mit Zugang zu allen Mobilfunknetzen in Deutschland würde die Verfügbarkeit, Resilienz und Sicherheit für Einsatzkräfte signifikant erhöhen", sagt der Manager. "Nur solch ein zentral gesteuertes Netz, statt länderspezifischer Insellösungen mit einzelnen Netzbetreibern, ermöglicht die nahtlose, sichere Kommunikation über Länder- und Bundesgrenzen hinweg."

Behörde sieht Vorteile im alten System

Wann entscheidet sich denn der Staat, wie und wann der Behördenfunk ins Internetzeitalter gehievt wird? Ein Sprecher der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) betont die Bedeutung von Sprachkommunikation. Dafür sei der Digitalfunk im Tetra-Standard verfügbar und dank seiner speziellen Eigenschaften "bis heute noch nicht obsolet". "Das eigenständige Funksystem gewährleistet unabhängig von kommerziellen Mobilfunknetzen eine verlässliche Kommunikation." Der Sprecher räumt aber ein, dass der Tetra-Standard in die Jahre gekommen sei.

Die Behörde arbeite daran, den Tetra-basierten Digitalfunk perspektivisch abzulösen, ohne auf die gewohnte Qualität, Verfügbarkeit und Sicherheit sowie aktuell vorhandene Funktionalitäten verzichten zu müssen. "Ziel ist es, die einsatzkritische breitbandige Sprach- und Datenkommunikation unterbrechungsfrei bundesweit zur Verfügung zu stellen." Einen Zeitplan für diesen Schritt nennt er nicht.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mahnt an, den Behördenfunk "mit Augenmaß" sowie in Zusammenarbeit des Bundes und der Länder weiterzuentwickeln. "Föderale Strukturen bringen uns an die Grenzen", sagt GdP-Vize Alexander Poitz. Ziel müsse eine einheitliche Digitalfunkstruktur sein./wdw/DP/zb

12.09.2025 | 06:11:32 (dpa-AFX)
Veralteter Polizeifunk: Telekom buhlt um Behördenaufträge
11.09.2025 | 15:28:34 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Netzstörung am Warntag beim Mobilfunker 1&1
10.09.2025 | 12:06:12 (dpa-AFX)
Telekom-Vorstand: KI wird Hotline-Kontakte stark verkürzen
10.09.2025 | 05:59:59 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Telefonkunden haben wenig Interesse an Gebrauchthandys
03.09.2025 | 15:56:03 (dpa-AFX)
EQS-DD: Deutsche Telekom AG (deutsch)
22.08.2025 | 18:07:42 (dpa-AFX)
Neuer Millionenvertrag für den FC Bayern mit der Telekom