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Idee der Woche / Archiv: 20.05.2025 | 11:51:53 Werbung

Deutsche Börse – Steigende Volatilität und SimCorp-Übernahme sorgen für starke Aussichten!

Marcus Landau
Redakteur Marcus Landau

Produktmanager bei der DZ BANK

Mit einem konstruktiven Set-up kann aktuell die Aktie der Deutschen Börse überzeugen. Aktuell kann der Börsenbetreiber angesichts der nach wie vor bestehenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der US-Zollpolitik und der Hängepartie im Russland/Ukraine-Konflikt dank der hohen Volatilität an den internationalen Leitbörsen von kräftig steigenden Handelsvolumina bei Aktien und Derivaten profitieren. Eigentlicher Wachstumstreiber bleibt das hochmargige Geschäft mit Softwareapplikationen, in dem man dank der SimCorp-Übernahme zuletzt weitere Marktanteile gewinnen konnte. Auch technisch kann die Deutsche Börse überzeugen, wobei die Aktie zeitnah mit dem Breakout auf ein neues Allzeithoch die übergeordnete Trendfortsetzung einleiten dürfte.

Marcus Landau
Redakteur Marcus Landau

Produktmanager bei der DZ BANK

Deutsche Börse – Steigende Volatilität sorgt weiterhin für starke Aussichten im Kerngeschäftsfeld Trading & Clearing!

Der nach wie vor ungelöste Handelskonflikt zwischen den USA, China und Europa sowie die Hängepartie im Russland-Ukraine-Konflikt sorgten in den vergangenen Wochen und Monaten bei vielen Anlegern für Verunsicherung und einen deutlichen Anstieg der Volatilität an den internationalen Leitbörsen. Da vor allem kurzfristig orientierte Marktteilnehmer in derartigen Marktphasen deutlich öfter handeln, verzeichnet die Deutsche Börse seit geraumer Zeit sowohl an der elektronischen Handelsplattform XETRA als auch an der Derivatebörse EUREX deutlich steigende Handelsumsätze. Ein weiterer Faktor, der in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt, sind institutionelle Investoren, die aufgrund der wachsenden Unsicherheiten an den internationalen Leitbörsen ihre Positionen via Index- oder Zinsderivate hedgen. Daneben kann die Deutsche Börse auch von der deutlich gestiegenen Volatilität bei den Strom- und Erdgaspreisen profitieren, was an der Strombörse EEX für kräftig steigende Handelsvolumina mit entsprechenden Terminkontrakten sorgt. Damit dürfte das Geschäftsfeld "Trading & Clearing" auch in den kommenden Quartalen stark performen, nachdem die Deutsche Börse im Q1 hier ein wechselkursbereinigtes Umsatzplus von 12 % ausgewiesen hatte.

 

Margenstarkes Softwaregeschäft wird gezielt ausgebaut!

Da das Kerngeschäftsfeld Trading & Clearing, das vor allem die Abwicklung von Aktien- und Derivatetransaktionen umfasst, angesichts fixer Ordergebühren und Kommissionen vergleichsweise geringe Margen abwirft, hat sich die Deutsche Börse gezielt auf den Ausbau des margenstarken Geschäfts mit Softwaresuites für Banken, Asset Managern und institutionelle Investoren fokussiert. Mit cloudbasierten Echtzeit-Analytic-Tools, Trading-Software-Plattformlösungen, inklusive professioneller Market-Data- und News-Feed-Angeboten ist man hier stark aufgestellt, wobei man seine Marktposition zuletzt auch durch strategische Zukäufe konsequent ausgebaut. Als weitsichtig erwies sich dabei vor allem die Übernahme des US-Anbieters Institutional Shareholder Services (ISS). Mit dem Ende 2020 abgeschlossenen Zukauf avanciert die Deutsche Börse zu einem der international führenden Anbieter für Corporate-Governance-Lösungen für institutionelle Investoren. Da für viele Anlageprodukte institutioneller Investoren und Banken die Einhaltung der ESG-Kriterien, die Mindeststandards hinsichtlich Nachhaltigkeit, Ökologie und sozialer Aspekte beinhalten, mittlerweile verpflichtend vorgeschrieben sind, adressiert man damit einen vielversprechenden Wachstumsmarkt. 

 

SimCorp-Übernahme sorgt für kräftige Neukundengewinne!

Gut ins Konzept passt auch der Ende 2023 abgeschlossene Zukauf des dänischen Finanzsoftwareanbieters SimCorp. Als Anbieter von skalierbaren SaaS- (Software-as-a-Service) und BPaaS- (Business-Process-as-a-Service) Lösungen bietet SimCorp die ideale Ergänzung für das neu formierte Kerngeschäftsfeld Investment Management Solutions der Deutschen Börse. Da SimCorp gerade bei regulatorischen Themen stark aufgestellt ist, kann die Deutsche Börse Banken, Brokern, Vermögensverwaltern und anderen Marktteilnehmern eine komplette Front-Office-Suite mit Finanz- und Data-Analytic-Angeboten inklusive passender Softwaresuites für regulatorische Schlüsselbereiche wie ESG-Solutions, Fraud Protection und Geldwäsche offerieren. Dieses Komplettangebot stößt auf große Resonanz, was der Deutschen Börse neben zahlreichen Neukundengewinnen, vor allem bei der "One-Single-Platform"-Lösung von SimCorp in den USA, auch höhermargige Verträge mit Bestandskunden (Stichwort: Upselling) beschert hatte. 

 

Deutsche Börse überzeugt mit starkem Jahresauftakt!

Auch operativ läuft es bei der Deutschen Börse zuletzt weiter rund, was ein Blick auf die Zahlen für das 1. Quartal eindrucksvoll belegt. So verbesserten sich die Umsatzerlöse im 1. Quartal von 1,43 Mrd. Euro auf 1,51 Mrd. Euro, während der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) von 875 auf 912,3 Mio. Euro verbessert werden konnte. Bereinigt um das stark von der Zinsentwicklung abhängige Treasury-Ergebnis hatte der bereinigte operative Gewinn um 11 % auf 682 Mio. Euro zugelegt. Damit konnte man die Konsenserwartungen der Analysten weitestgehend erfüllen. Neben der starken Entwicklung im Kerngeschäft Trading & Clearing konnte man erneut von starken Neukundengewinnen bei SaaS-Suites profitieren.

 

Jahresprognose bietet Spielraum für positive Überraschungen!

Im Anschluss an das solide Abschneiden zum Jahresauftakt bestätigte die Deutsche Börse ihre Jahresprognose. Demnach sieht man sich auf Kurs, die Jahresziele zu erreichen. So rechnet die Deutsche Börse für 2025 mit einem Anstieg der Gesamterlöse von 9 % auf ca. 5,2 Mrd. Euro in Aussicht, während der bereinigte operative Gewinn bei 2,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,35 Mrd. Euro) erwartet wird. Bei dieser Prognose wurde das stark von der Zinsentwicklung abhängige Treasury-Ergebnis ausgeklammert, das angesichts der laufenden Zinswende in 2025 niedriger ausfallen wird. Hier rechnet die Deutsche Börse nach einem Anstieg auf rund 1 Mrd. Euro in 2024 für 2025 aufgrund der Zinswende lediglich mit einem Plus von mehr als 800 Mio. Euro. Sofern sich die Volatilität an den internationalen Leitbörsen weiter erhöht, sieht das Konzernmanagement bei der Jahresprognose durchaus Luft nach oben. Auch für 2026 sieht sich der Börsenbetreiber weiter auf Wachstumskurs. Hier wurde die zuletzt vorgestellte Prognose, die bei einem Gesamtumsatz von 5,7 Mrd. Euro einen bereinigten operativen Gewinn von 3,1 Mrd. Euro vorsieht, bestätigt. Da man im operativen Kerngeschäft mit cloudbasierten Softwaresuites für institutionelle Investoren sowie bei regulatorischen Themen wie ESG, Fraud Protection und Geldwäsche dank der Simcorp-Übernahme weitere Marktanteile gewinnt, sollte man seine Jahresziele nicht zuletzt auch dank der Synergien aus der SimCorp-Übernahme in Höhe von 90 Mio. Euro p.a. bequem erfüllen können. Fundamental ist die Deutsche Börse nach den zuletzt gesehenen Kursaufschlägen mit einem KGV26e von 36,7 nicht mehr günstig. Da man dank der SimCorp-Übernahme in Schlüsselmärkten wie Nordamerika Marktanteile gewinnt, sollte sich das positive Momentum im Kerngeschäftsfeld Investment Management Solutions weiter fortsetzen, wobei man außerdem aktuell von der steigenden Volatilität an den internationalen Leitbörsen profitieren kann. Technisch kann die Deutsche Börse mit einer sehr starken Price-Action überzeugen, zumal die Aktie nun zeitnah das Jahreshoch ansteuern sollte!

 

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Deutsche Börse AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Deutsche Börse AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DQ83UJ, das am 26.06.2026 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Deutsche Börse AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 260,00 Euro begrenzt.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Deutsche Börse AG an der maßgeblichen Börse am 19.06.2026 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 260,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 26.06.2026 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Deutsche Börse AG am 19.06.2026 auf oder über 260,00 Euro liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 20.05.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Hinweis auf Rechtliches, Prospekt und Basisinformationsblatt

Hinweis auf das Basisinformationsblatt
Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de/DQ83UJ (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

Hinweis auf den Prospekt
Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen Endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de veröffentlicht und können unter www.dzbank-wertpapiere.de/DQ83UJ (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Rechtliche Hinweise: Diese Information ist eine Werbemitteilung und dient ausschließlich Informationszwecken. Diese Information wurde von dem Redakteur im Auftrag der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank („DZ BANK“) erstellt und ist zur Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Diese Werbemitteilung richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und/oder Gesellschaftssitz und/oder Niederlassungen im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Diese Werbemitteilung darf im Ausland nur in Einklang mit den dort geltenden Rechtsvorschriften verteilt werden und Personen, die in den Besitz dieser Informationen und Materialien gelangen, haben sich über die dort geltenden Rechtsvorschriften zu informieren und diese zu befolgen. Diese Werbemitteilung stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Diese Werbemitteilung ist keine Finanzanalyse. Diese Werbemitteilung stellt eine unabhängige Bewertung der entsprechenden Emittentin bzw. Wertpapiere durch den Redakteur dar. Alle hierin enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Redakteurs der Werbemitteilung und stimmen nicht notwendigerweise mit denen der Emittentin oder dritter Parteien überein. Angaben zu künftigen Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die tatsächliche künftige Wertentwicklung. Der Redakteur hat die Informationen, auf die sich die Werbemitteilung stützt, aus als zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne jedoch alle diese Informationen selbst zu verifizieren. Dementsprechend gibt die DZ BANK keine Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit der hierin enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung verursacht werden und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs sowie Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieser Werbemitteilung. Die Bewertungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Die Informationen und Meinungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung der Werbemitteilung. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass die Werbemitteilung geändert wurde.

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Discount 260 2026/06: Basiswert Deutsche Boerse

DQ83UJ / //
Quelle: DZ BANK: Geld 04.07., Brief 04.07.
DQ83UJ // Quelle: DZ BANK: Geld 04.07., Brief 04.07.
239,22 EUR
Geld in EUR
239,26 EUR
Brief in EUR
-0,18%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 271,00 EUR
Quelle : Xetra , 04.07.
  • Max Rendite 8,67%
  • Max Rendite in % p.a. 8,95% p.a.
  • Discount in % 11,71%
  • Cap 260,00 EUR
  • Abstand zum Cap in % -4,06%
  • Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00

News / Deutsche Boerse AG

25.06.2025 | 15:50:52 (dpa-AFX)
AKTIE IM FOKUS: Worldline brechen nach Investigativbericht um ein Drittel ein

PARIS (dpa-AFX Broker) - Die Aktien des französischen Zahlungsabwicklers Worldline <FR0011981968> sind bis zum Mittwochnachmittag um etwas mehr als 40 Prozent auf ein Rekordtief von knapp 2,70 Euro eingebrochen. Am Nachmittag lag das Minus an der Euronext in Paris bei rund 37 Prozent auf 2,905 Euro. Das investigative Recherchenetzwerk European Investigative Collaborations (EIC), zu dem auch der deutsche "Spiegel" gehört, schockte die Anleger mit dem Auftakt einer mehrteiligen Serie mit dem Titel "Dirty Payments" zu fragwürdigen Geschäftspraktiken. In dem Artikel geht es um die Firma Payone, die zu 40 Prozent den Sparkassen und zu 60 Prozent Worldline gehört.

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hatte Payone bereits Ende Januar aufgefordert, Mängel in der Geldwäscheprävention abzuarbeiten. Diese waren laut Bafin in früheren Untersuchungen unter anderem im Jahr 2022 aufgefallen. Bei Anlegern werden nun negative Erinnerungen an den Finanzdienstleister Wirecard wach.

In dem EIC-Bericht kommen laut dem UBS-Experten Justin Forsythe Zahlungsströme zur Sprache, die bereits im zweiten Quartal 2023 Thema gewesen seien. Worldline selbst trat Vorwürfen heute entgegen. Man habe seit 2023 enorme Fortschritte in der Überwachung des Geschäfts mit HBR-Kunden (High Brand Risk) aus Bereichen wie Online-Glücksspiel, Online-Aktienhandel oder Online-Dating gemacht, um Konformität mit Recht und Gesetz sicherzustellen, teilte das Unternehmen mit.

UBS-Experte Forsythe hält die Situation momentan für schwer kalkulierbar. Es drohten jedoch möglicherweise Probleme in der Abwicklung von Zahlungen mit Visa <US92826C8394> und Mastercard <US57636Q1040>, aufgrund deren spezieller Verhaltensregeln. Zudem könnte es Umsatzeinbußen geben, wenn HBR-Kunden wegfielen. Am schwerwiegendsten sei allerdings wohl der Reputationsschäden durch den Bericht.

Worldline ist seit 2014 an der Börse notiert. Nach vielen Jahren eines rasanten Kursanstiegs und eines Booms bei Online- beziehungsweise Kartenzahlungen hatte die Aktie im Sommer 2021 mit rund 85 Euro ihren Höhepunkt erreicht. Seitdem geht es wegen vieler Probleme im Unternehmen und schwachen Zahlen rasant abwärts. Zuletzt war das Unternehmen an der Börse nur noch rund 800 Millionen Euro wert, nachdem es vor rund vier Jahren noch mit fast 25 Milliarden Euro bewertet worden war.

Von der Krise bei Worldline hatte in den vergangenen Jahren unter anderem der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen <NL0012969182> profitiert. Dessen Anteile hatten erst im Februar dieses Jahres mit 1.869 Euro ihren Rekordstand erreicht. Aktuell liegt der Kurs mit knapp 1.600 Euro zwar etwas darunter, aber immer noch deutlich über dem Emissionspreis von 240 Euro im Jahr 2018.

Adyen ist im EuroStoxx 50 <EU0009658145> gelistet. Dort liegt der Zahlungsabwickler mit einem Börsenwert von 50 Milliarden Euro im Mittelfeld in etwa gleichauf mit der Deutschen Börse <DE0005810055>./ag/stk/zb/stw/

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13.06.2025 | 19:08:39 (dpa-AFX)
Klingbeil will Kapitalmarktunion in Europa vorantreiben
13.06.2025 | 05:25:47 (dpa-AFX)
25 Jahre Strombörse: Deutsche-Börse-Tochter EEX nimmt Brasilien in den Blick
11.06.2025 | 07:20:01 (dpa-AFX)
ANALYSE-FLASH: UBS senkt Deutsche Börse auf 'Neutral' und Ziel auf 309 Euro
05.06.2025 | 16:31:32 (dpa-AFX)
EQS-Stimmrechte: Deutsche Börse AG (deutsch)
05.06.2025 | 13:47:59 (dpa-AFX)
EQS-DD: Deutsche Börse AG (deutsch)
05.06.2025 | 13:41:04 (dpa-AFX)
EQS-DD: Deutsche Börse AG (deutsch)

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