•  

     FAQ

    In unseren FAQ finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten.

    Für Begriffserklärungen können Sie unser Glossar nutzen.

    FAQ
  •  

     Kontaktformular

    Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular.

    Servicezeiten: Montag bis Freitag von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr

    Kontaktformular
  •  

     E-Mail

    Kontaktieren Sie uns per E-Mail.

    wertpapiere@dzbank.de

    Mail schreiben
  •  

     Live-Chat

    Kontaktieren Sie uns über den Live-Chat.

    Servicezeiten: Montag bis Freitag von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr

    Chat
  •  

     Anruf

    Montags bis Freitags von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr sind wir unter der Nummer (069)-7447-7035 für Sie da.

    Anruf
Idee der Woche / Archiv: 29.07.2025 | 15:08:07 Werbung

IONOS – Webhosting- und Cloudspezialist profitiert massiv von Digitalisierungsboom!

Marcus Landau
Redakteur Marcus Landau

Produktmanager bei der DZ BANK

Zu den Top-Bullen auf dem Parkett gehört aktuell die Aktie von IONOS. Der Webhosting- und Cloudservicespezialist kann derzeit als einer der führenden Player in diesem Segment von Megatrends rund um Digitalisierung und der Cloudtransformation profitieren. Da man in der Lage ist, 100 % DSGVO-konforme Cloudlösungen für Unternehmenskunden bereitzustellen, profitiert man außerdem im Cloudsegment seit geraumer Zeit von kräftigen Neukundengewinnen. Auch technisch präsentiert sich IONOS in einer starken Ausgangsposition und könnte nun zeitnah mit dem Breakout auf ein neues Jahreshoch die übergeordnete Trendfortsetzung ins Visier nehmen!

Marcus Landau
Redakteur Marcus Landau

Produktmanager bei der DZ BANK

IONOS - Digitalisierungsprofiteur startet mit neuen KI-Produkten durch!

IONOS gehört zu den führenden seiner Branche. Mit Applikationen für den Homepage-Aufbau, Marketing, Backup-Lösungen, Firewall-as-a-Service, Betrieb von Datenbanken und der Erstellung von Cloudinfrastrukturen hat sich der in Montabaur ansässige Anbieter seit geraumer Zeit als zuverlässiger Partner für private Nutzer sowie kleinen und mittleren Unternehmen etabliert, zumal die Einstiegstarife ab ca. 1 Euro/ Monat im ersten Jahr für Neukunden attraktiv sind. Auch im Segment Webhosting gehört IONOS mit mittlerweile mehr als 22 Mio. Domains zu den führenden Playern in Europa, wobei man aktuell über mehr als 6,4 Mio. Kundenverträge verfügt. Gut aufgestellt ist IONOS auch bei KI-basierten Tools und um SEO, Onlinemarketing und Contenterstellung. So lässt sich beispielsweise mithilfe von „MyWebsite Now“ ohne spezielle Vorkenntnisse eine Homepage mit individuellen Designs, Texten und Bildern erstellen, was nicht nur für Einsteiger attraktiv ist. Auch bei KI-Chatbots bietet IONOS mit IONOS GPT seit Kurzem eine datenschutzkonforme, souveräne und vor allem kostenlose Alternative zu ChatGPT & Co. an.

 

Cloudsparte profitiert von kräftigen Neukundengewinnen!

Als eigentlicher Wachstumstreiber dürfte sich bei IONOS mittelfristig die Cloudsparte erweisen. Denn hier verzeichnet man schon seit geraumer Zeit kräftige Neukundengewinne, wobei sich dieser Trend auch in den kommenden Quartalen weiter fortsetzen dürfte. Da viele Unternehmen sensible Unternehmensdaten aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht bei US-Hyperscalern, wie Amazon AWS, Microsoft oder Alphabet, speichern wollen, bietet IONOS gerade für deutsche und europäische Unternehmen eine attraktive Alternative, zumal IONOS in der Lage ist, 100 % DSGVO-konforme Cloudlösungen bereitzustellen, was nicht nur für Unternehmenskunden eine attraktive Alternative bietet. Auch die öffentliche Hand setzt mittlerweile auf sichere Cloudlösungen aus dem Hause IONOS. So wurde IONOS Anfang April 2024 vom Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) mit dem Aufbau einer privaten Enterprisecloud beauftragt, die in den Rechenzentren des ITZBund betrieben wird. IONOS errichtet dabei in den Rechenzentren des ITZBund eine vollständig abgeschlossene Enterprise-Cloudumgebung ohne Verbindung zum Internet oder dem firmeneigenen Netz, was höchste Sicherheit, Zuverlässigkeit und vor allem digitale Souveränität gewährleistet. Bei dem variablen Auftrag, der wie im Cloudbereich üblich per pay-per-use abgerechnet wird, erwartet IONOS einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Umsatz über die nächsten fünf Jahre. Auch beim Aufbau einer neuen digitalen Infrastruktur in der EU will IONOS ganz vorne mitmischen. Gemeinsam mit dem Baukonzern HOCHTIEF hat IONOS Ende Juni bei der Europäischen Union eine Interessenbekundung („Expression of Interest“) für den Bau und Betrieb einer KI-Gigafactory eingereicht. Diese sieht den Aufbau einer hochleistungsfähigen Rechenzentrumsinfrastruktur vor, deren Betrieb bereits 2027 aufgenommen werden soll. Zum Einsatz kommt neueste GPU-Technologie mit einer initialen Leistung von über 50.000 GPUs – skalierbar auf über 100.000 GPUs – vollständig in europäische Standards integriert, um echte Resilienz und Unabhängigkeit zu schaffen. Erhält das aus HOCHTIEF und IONOS bestehende Konsortium von den zuständigen EU-Behörden den Zuschlag für den Bau einer der insgesamt fünf von der EU geplanten KI-Gigafactorys, dürfte dies die Ausgangsposition von IONOS gegenüber US-Hyperscalern im margenstarken Geschäft mit großen Unternehmenskunden erheblich verbessern. Denn dadurch wäre IONOS in der Lage, sein Angebot rund um generative KI-Applikationen erheblich auszubauen, was IONOS als Partner für multinationale Unternehmen attraktiv machen würde.

 

IONOS überzeugt mit starken Q1-Zahlen und hebt Jahresprognose an!

Auch operativ konnte IONOS zuletzt überzeugen. So überraschte man im Q1 mit einem unerwartet deutlichen Umsatzanstieg von 373,0 auf 446,3 Mio. Euro (Konsens: 427,0 Mio. Euro), während der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) von 105,8 auf 131 Mio. Euro (Konsens: 118,5 Mio. Euro) anzog. Im Anschluss revidierte IONOS außerdem dank der starken Entwicklung bei der Konzernsparte “AdTech”, welche Umsätze aus dem Segment Digital Advertising und der Domain-Handelsplattform umfasst, seine Jahresprognose nach oben. Dank der starken Entwicklung in der Sparte AdTech und den erfolgreich umgesetzten Sparmaßnahmen rechnet man nun beim EBITDA mit einem Anstieg von rund 15 % auf 520 Mio. Euro (zuvor: 510 Mio. Euro), nachdem man im Vorjahr ein EBITDA von 452,2 Mio. Euro erzielt hatte. Auch der Analystenkonsens erwartet in den kommenden Jahren eine deutliche Ergebnisverbesserung bei IONOS. Nach einem EPS von 1,58 Euro in 2025 dürfte der Gewinn je Aktie demnach in 2026 bereits bei 2,08 Euro/Aktie landen. Bis 2027 sind laut FactSet bereits 2,35 Euro/Aktie drin, womit das KGV auf 17,3 sinken würde.

 

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf IONOS Group SE

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert IONOS Group SE zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DY8EQL, das am 26.06.2026 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie IONOS Group SE notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 36,00 Euro begrenzt.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts IONOS Group SE an der maßgeblichen Börse am 19.06.2026 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 36,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 26.06.2026 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert IONOS Group SE am 19.06.2026 auf oder über 36,00 Euro liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 29.07.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Hinweis auf Rechtliches, Prospekt und Basisinformationsblatt

Hinweis auf das Basisinformationsblatt
Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de/DY8EQL (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

Hinweis auf den Prospekt
Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen Endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de veröffentlicht und können unter www.dzbank-wertpapiere.de/DY8EQL (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Rechtliche Hinweise: Diese Information ist eine Werbemitteilung und dient ausschließlich Informationszwecken. Diese Information wurde von dem Redakteur im Auftrag der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank („DZ BANK“) erstellt und ist zur Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Diese Werbemitteilung richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und/oder Gesellschaftssitz und/oder Niederlassungen im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Diese Werbemitteilung darf im Ausland nur in Einklang mit den dort geltenden Rechtsvorschriften verteilt werden und Personen, die in den Besitz dieser Informationen und Materialien gelangen, haben sich über die dort geltenden Rechtsvorschriften zu informieren und diese zu befolgen. Diese Werbemitteilung stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Diese Werbemitteilung ist keine Finanzanalyse. Diese Werbemitteilung stellt eine unabhängige Bewertung der entsprechenden Emittentin bzw. Wertpapiere durch den Redakteur dar. Alle hierin enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Redakteurs der Werbemitteilung und stimmen nicht notwendigerweise mit denen der Emittentin oder dritter Parteien überein. Angaben zu künftigen Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die tatsächliche künftige Wertentwicklung. Der Redakteur hat die Informationen, auf die sich die Werbemitteilung stützt, aus als zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne jedoch alle diese Informationen selbst zu verifizieren. Dementsprechend gibt die DZ BANK keine Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit der hierin enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung verursacht werden und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs sowie Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieser Werbemitteilung. Die Bewertungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Die Informationen und Meinungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung der Werbemitteilung. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass die Werbemitteilung geändert wurde.

  •  
  •  
  •  
  •  
(Bewertungen: 0)

Discount 36 2026/06: Basiswert IONOS Group

DY8EQL / //
Quelle: DZ BANK: Geld 12.09., Brief 12.09.
DY8EQL // Quelle: DZ BANK: Geld 12.09., Brief 12.09.
32,93 EUR
Geld in EUR
33,08 EUR
Brief in EUR
1,17%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 38,850 EUR
Quelle : Xetra , 12.09.
  • Max Rendite 8,83%
  • Max Rendite in % p.a. 11,44% p.a.
  • Discount in % 14,85%
  • Cap 36,00 EUR
  • Abstand zum Cap in % -7,34%
  • Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00

News / IONOS Group SE

12.08.2025 | 11:08:21 (dpa-AFX)
WDH/ROUNDUP: Digitale Souveränität für Deutschland vorerst unerreichbar

(In einer früheren Version des Artikels fehlte eine Jahreszahl, die nun im elften Absatz ergänzt wurde.)

BERLIN (dpa-AFX) - Seine Abhängigkeit von Cloud-Lösungen, KI-Modellen und anderen Tech-Produkten aus dem Ausland wird Deutschland nach Einschätzung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) so bald nicht überwinden. Da der Staat seine digitalen Systeme und Daten bis auf weiteres nicht ohne Input aus dem außereuropäischen Ausland nutzen könne, gehe es kurzfristig darum, möglichst viele Kontrollmechanismen einzubauen, erklärt BSI-Präsidentin Claudia Plattner. "Wenn es um die digitale Souveränität geht, also die Nutzung europäischer oder deutscher Hersteller und Dienstleister - auch für Satelliten oder KI-Anwendungen - dann muss man sich auch mal ehrlich machen", sagt Plattner der Deutschen Presse-Agentur.

US-Tech-Firmen haben zehn Jahre Vorsprung

Fortschritte seien hier zwar sichtbar. Dennoch sei klar, "dass manche der großen Firmen, vor allem aus den USA, jetzt schon zehn Jahre Vorsprung haben, was entsprechende Investitionen angeht".

Das bedeute für Behörden und Unternehmen in Deutschland: "Wir haben technologische Abhängigkeiten an ganz vielen Stellen." Es sei unrealistisch zu glauben, "dass wir das kurzfristig alles selbst können werden", sagt Plattner, die seit gut zwei Jahren an der Spitze des Bundesamtes steht.

Das BSI ist die zentrale staatliche Stelle in Deutschland für Fragen der IT-Sicherheit. Es gehört zum Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums. Das Bundesamt mit Hauptsitz in Bonn unterstützt Behörden des Bundes bei der Absicherung ihrer IT-Systeme, warnt vor Risiken und entwickelt Sicherheitsstandards, die auch für Unternehmen relevant sind. Für Unternehmen der sogenannten kritischen Infrastrukturen - dazu zählen etwa Energie, Gesundheit, Telekommunikation und Transport - sind bestimmte BSI-Vorgaben sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Kontrolle ist wichtig

Auf Behördenseite braucht es nach Einschätzung der BSI-Chefin eine Strategie, nach der entschieden wird, welche Technologien von außen eingekauft werden "und wie wir eine gewisse Kontrolle darüber gewinnen". Ein solches Konstrukt sei auch die im ersten Quartal dieses Jahres geschlossene Kooperation des BSI mit Google <US02079K1079>.

Google Cloud und das BSI hatten im Februar eine Vereinbarung unterzeichnet. Ziel sei es, die Entwicklung und Bereitstellung sicherer Cloud-Lösungen für Behörden auf Bundes-, Landes - und Kommunalebene zu unterstützen. "Ein besonderer Schwerpunkt der Vereinbarung liegt auf der Gewährung der Datensouveränität", hieß es damals in einer Mitteilung.

Erpressungspotenzial für die USA?

Harsche Kritik an der Vereinbarung kam im März von der Gesellschaft für Informatik. Sie erklärte, es sei "unverantwortlich, dass die US-Regierung zusätzliches Erpressungspotenzial - noch dazu von einer für IT-Sicherheit verantwortlichen deutschen Behörde - frei Haus erhält". Google sei aufgrund der Rechtslage in den USA gar nicht in der Lage, einen souveränen Dienst anzubieten. Der "Cloud Act" regelt den Zugriff von US-Behörden auf Daten, die bei US-Unternehmen gespeichert sind - auch dann, wenn diese Daten sich außerhalb der USA befinden, etwa auf Servern in Europa.

Updates ja, unkontrollierte Steuerbefehle nein

Jede Applikation, jedes Smartphone und jedes Betriebssystem sende eine Menge von Daten, etwa Diagnosedaten, sagt Plattner. Bei der Kooperation mit Google wolle man daher sicherstellen "dass es keinen unkontrollierten Datenabfluss gibt".

Gleichzeitig gehe es darum, zu kontrollieren, was an Steuerbefehlen hineinkommt. "Denn theoretisch wäre es ja sonst möglich, alle Clouds, alle Solarpanels oder alle Elektrofahrzeuge eines Herstellers auf einen Schlag abzustellen." Da es aber sehr wohl Zugänge für Updates geben müsse, sei die Kontrollfrage nicht trivial. Das BSI kümmere sich daher intensiv um dieses Thema.

Problematische Gesetze auch in China

Der US-Cloud-Act sei eines von diversen Gesetzen in den USA, die dem Staat viele Zugriffsmöglichkeiten zubilligten, räumt Plattner ein. So etwas finde man auch in China. Die Antwort auf die Frage der Kontrolle sollte aus Sicht der BSI-Chefin aber nicht politisch sein, sondern technologisch. "Es geht darum, sicherzustellen, dass ein Zugriff technisch nicht möglich ist", betont sie. Dabei gehe es insbesondere um Verschlüsselung und die Frage, ob der Nutzer die Hoheit über diese Schlüssel habe.

Separate Cloud von deutschem Anbieter

Der deutsche Cloudanbieter Ionos <DE000A3E00M1> hat im Frühjahr 2024 einen Auftrag von der Bundesverwaltung für den Aufbau einer besonders strikt abgesicherten Computer-Cloud-Lösung erhalten. Die "private Enterprise-Cloud", die vom BSI zertifiziert wurde, soll laut Unternehmen in den Rechenzentren des Informationstechnikzentrums Bund betrieben werden. Das Besondere an der Lösung der United-Internet-Tochter ist, dass diese Plattform nicht mit dem öffentlichen Internet verbunden ist.

Wer ist verantwortlich für KI-Sicherheit?

Für ChatGPT, Gemini und andere KI-Modelle gelten seit dem 2. August EU-weit Regeln, die Künstliche Intelligenz transparenter und sicherer machen sollen. Doch wer trägt in Deutschland die Verantwortung dafür, dass von KI-Modellen keine Risiken ausgehen - etwa weil von ihnen unbeabsichtigt Schaden verursacht wird oder sie durch Hacker manipuliert werden können?

Welche Rolle hier jeweils die Bundesnetzagentur und das BSI spielen wird, ist bislang nicht abschließend geklärt. Plattner ist überzeugt: "Wir als BSI sind die Behörde, die für Cybersicherheit die Verantwortung trägt - und damit müssen wir auch in puncto Künstliche Intelligenz entsprechende Verantwortung tragen." Die Regelungen, die es für die Verteilung dieser Aufgaben braucht, werden von der Bundesregierung aktuell ausgearbeitet.

BSI-Chefin hält schnelle Entscheidung für notwendig

Der Zeitfaktor sei hier angesichts des Tempos, mit dem sich KI aktuell entwickelt, enorm wichtig, mahnt die BSI-Chefin. Zentrale Fragen seien etwa: Wie verhindere ich Prompt Injections? Darunter versteht man das gezielte Einschleusen manipulierter Eingaben in KI-Systeme, um ihr Verhalten zu steuern. "Und wie kann ich verhindern, dass eine KI für schlimme Zwecke eingesetzt wird?"

Die Leiterin des Bundesamtes legt dabei großen Wert darauf, dass Regeln für sichere KI-Nutzung nicht blockieren sollen, sondern "Innovationen begleiten". Firmen könne sie derweil nur dringend raten, keine sicherheitsrelevanten Daten hineinzugeben und "sich einen vernünftigen Firmenaccount zuzulegen", mit der Möglichkeit, die Privatsphäre-Funktionen so einzustellen, dass die "Schatten-KI" nicht zu weit eingreife./abc/DP/stk

08.08.2025 | 09:05:02 (dpa-AFX)
ANALYSE-FLASH: JPMorgan hebt Ziel für Ionos auf 45 Euro - 'Overweight'
07.08.2025 | 16:45:37 (dpa-AFX)
ROUNDUP 2: 1&1-Netzausbaukosten belasten United Internet - Ionos optimistischer
07.08.2025 | 12:32:47 (dpa-AFX)
AKTIEN IM FOKUS: Ionos nach Zahlen auf Rekordhoch - Freenet unter Druck
07.08.2025 | 11:29:38 (dpa-AFX)
ROUNDUP: 1&1-Netzausbaukosten belasten United Internet - Ionos optimistischer
07.08.2025 | 07:38:48 (dpa-AFX)
United-Internet-Tochter Ionos erhöht erneut Ergebnisziel für 2025
07.08.2025 | 07:32:46 (dpa-AFX)
EQS-News: IONOS Group SE mit erfolgreichem ersten Halbjahr 2025 - Prognose 2025 konkretisiert (deutsch)

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jede Woche gibt es die dzbank-wertpapiere-Newsletter für angemeldete Nutzer per E-Mail direkt auf Ihren Bildschirm: das Neueste zum Marktgeschehen an den internationalen Börsenplätzen mit Markt- und DAX-Analysen, einem speziellen Strategieteil und der Knowhow-Rubrik Börsenwissen.