ThyssenKrupp - Börsengang von Marine-Sparte sorgt für Fantasie!
Geplanter Börsengang von TKMS dürfte sich als Kurstreiber für ThyssenKrupp erweisen!
Der Industriekonzern ThyssenKrupp hat sich in den vergangenen Jahren durch Restrukturierungen und den Verkauf bzw. den Spin-Off von Randbereichen wie der auf Großelektrolyseure für die Herstellung von Grünem Wasserstoff spezialisierten Tochter ThyssenKrupp Nucera neu aufgestellt. Im Zuge der weiteren Fokussierung auf das Kerngeschäft, das neben der Stahlsparte Steel Europe u.a. auch das Automotive-Segment sowie die auf Dekarbonisierungslösungen spezialisierte Sparte Decarbon Technologies umfasst, will man nun auch die Konzernsparte ThyssenKrupp Marine Systems im Rahmen eines Spin-Offs an die Börse bringen. Der Zeitpunkt für den angestrebten Börsengang könnte kaum besser sein. Da nicht nur die EU-NATO-Staaten ihre Defense-Ausgaben deutlich nach oben schrauben, sondern auch die Bundeswehr ihre Seestreitkräfte mit milliardenschweren Investitionen modernisieren will, bieten sich für die Marine-Sparte von ThyssenKrupp im Zuge des von der Bundesregierung verabschiedeten Rüstungspakets im Gesamtvolumen von rund 500 Mrd. Euro mittelfristig gute Wachstumsaussichten. ThyssenKrupp Marine Systems gehört bei konventionellen U-Booten zu den technologisch führenden Herstellern, wobei man neben der Bundeswehr auch zahlreiche weitere Bündnispartner wie etwa Norwegen oder Israel beliefert. Stark aufgestellt ist TKMS auch bei Fregatten und Korvetten, wobei man laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg wohl auch gute Chancen haben dürfte, einen Großauftrag der Bundeswehr über sechs Fregatten im Gesamtvolumen von rund 15 Mrd. Euro an Land zu ziehen. Wie CEO Miguel López Ende Februar erklärte, will man TKMS noch in diesem Jahr an die Börse bringen, wobei ThyssenKrupp nach dem IPO mit 51 % die Mehrheit an TKMS behalten wird. Da die Aktionäre von ThyssenKrupp im Zuge des geplanten Börsengangs der Marine-Sparte für jede gehaltene Stammaktie von ThyssenKrupp einen Anteilsschein von ThyssenKrupp Marine Systems erhalten sollen, macht dies auch die Stammaktie von ThyssenKrupp nicht nur für Privatanleger interessant.
Steel Europe dürfte dank Infrastrukturpaketen und steigenden Defense-Ausgaben von der höheren Stahlnachfrage profitieren!
Nachdem die Stahlsparte von ThyssenKrupp zuletzt angesichts der konjunkturell rückläufigen Stahlnachfrage und aufgrund der durch Billigimporte aus Fernost verursachten Preiserosion deutlich unter Druck gekommen war, hellen sich die Perspektiven für die Stahlsparte der Duisburger wieder auf. Vor allem im Inland dürfte die Stahlnachfrage nicht zuletzt dank des von der CDU/CSU-geführten Regierungskoalition beschlossenen Infrastrukturpakets deutlich anziehen. Denn ein Teil des 500 Mrd. Euro schweren Pakets wird u.a. in den Ausbau der Straßen- und Bahninfrastruktur fließen, was u.a. die Nachfrage nach Baustahl deutlich ankurbeln sollte. Als weiterer Katalysator dürfte sich außerdem die Kehrtwende der EU-NATO-Staaten bei den Rüstungsausgaben erweisen. Da die neue US-Administration von seinen EU-Bündnispartnern deutlich höhere Verteidigungsausgaben verlangt und die Europäische Union die Ukraine weiter im Kampf gegen Russland unterstützt, dürfte dies auch die Nachfrage nach hochwertigen Stählen, die etwa für den Bau von Panzern, Geschützen und Militärfahrzeugen benötigt werden, ankurbeln.
Sparmaßnahmen und Hoffnung auf weitere Preisstabilisierung sollten stützen!
Neben höheren Stahlabsätzen dürften sich auch die Stahlpreise aufgrund der steigenden Nachfrage mittelfristig weiter erholen, zumal die EU zuletzt weitere Maßnahmen zur Beschränkung der Billigstahlimporte aus China beschlossen hatte. Damit stehen die Chancen gut, dass sich auch die Margensituation der Stahlsparte von ThyssenKrupp weiter verbessern dürfte. Im abgelaufenen Fiskaljahr 2022/23 hatte man dank der erfolgreich auf den Weg gebrachten Restrukturierungen trotz rekordhoher Energiepreise beim bereinigten operativen Gewinn mit 261 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: +319 Mio. Euro) ein respektables Ergebnis eingefahren. Mit dem Mitte November angekündigten neuen Maßnahmenpaket hat Steel Europe ein Maßnahmenpaket zur Kostenoptimierung auf den Weg gebracht und plant neben dem Abbau oder der Ausgliederung von 11.000 Stellen auch die Kürzung der Produktionskapazitäten von 11,5 auf 8,7 bis 9 Mio. Tonnen pro Jahr. Dadurch will man die Kostenbasis weiter optimieren, was nicht nur vor dem Hintergrund der notwendigen Umstellung auf eine CO2-neutrale Stahlproduktion, die hohe Investitionen erfordert, Sinn macht. Mit der weiteren Forcierung der Kostensenkungsmaßnahmen will CEO Miguel López mittelfristig auch den Grundstein für eine Neuaufstellung der gesamten Stahlsparte legen, um diese als eigenständiges, leistungsstarkes Unternehmen zu positionieren. Partner für dieses ehrgeizige Unterfangen ist der tschechische Milliardär Daniel Křetínský, der sich über die Holding-Gesellschaft EP Corporate Group mit 20 % an Steel Europe beteiligt hat. Im Zuge der Ende April 2024 geschlossenen Vereinbarung hat Křetínský die Option, seine Beteiligung an der Stahlsparte von ThyssenKrupp auf 50 % aufzustocken. Sofern man die ehrgeizigen Restrukturierungspläne erfolgreich umsetzen kann, dürfte Křetínský die Option zur Erhöhung seiner Beteiligung an der Stahlsparte von ThyssenKrupp ziehen, wobei Medienberichten zufolge mittelfristig auch eine Komplettübernahme von Steel Europe möglich wäre.
ThyssenKrupp überrascht mit soliden Q1-Zahlen!
Auch operativ scheinen sich die Aussichten für ThyssenKrupp wieder aufzuhellen. Dies belegen die kürzlich vorgelegten Q1-Zahlen für das neue Fiskaljahr 2024/25. Bei einem Umsatzrückgang von 7 % auf 7,8 Mrd. Euro konnte man im Auftaktquartal des neuen Fiskaljahres dank der starken Entwicklung in der Stahlsparte, die beim bereinigten operativen Gewinn auch dank der zuletzt umgesetzten Restrukturierungen mit 168 Mio. Euro deutlich über Vorjahresniveau (69 Mio. Euro) gelegen hatte, überzeugen. Damit konnte man die konjunkturell bedingt schwächere Entwicklung in anderen Segmenten wie dem Automotive-Bereich sowie im Segment Material Services mehr als kompensieren. Entsprechend verbuchte ThyssenKrupp auf Konzernebene beim bereinigten EBIT einen deutlichen Anstieg von 84 auf 191 Mio. Euro. Auch die Konzernsparte Marine Systems hat zu der starken Entwicklung beigetragen, die u.a. dank Projektfortschritten im Neubaugeschäft und im Bereich Marineelektronik mit einem EBIT von 31 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr (17 Mio. Euro) gelegen hatte. Da man im Zuge der Auftragserweiterung des laufenden deutsch-norwegischen „212CD“-Programms einen Großauftrag über weitere vier U-Boote vom Typ 212CD an Land ziehen konnte und außerdem den Zuschlag für den Forschungseisbrecher „Polarstern II“ erhielt, summierte sich das Volumen beim Ordereingang im 1. Quartal im Bereich Marine Systems auf 5,44 Mrd. Euro (Vorjahr: 529 Mio. Euro).
ThyssenKrupp überzeugt mit moderater Bewertung!
Auch für das laufende Fiskaljahr sieht man sich trotz des herausfordernden Umfelds auf Kurs, die Jahresziele, die ein bereinigtes EBIT in der Spanne von 0,60 bis 1,00 Mrd. Euro vorsehen, sicher erreichen zu können. Auch unterm Strich peilt ThyssenKrupp nicht zuletzt dank der sich weiter aufhellenden Aussichten im Stahlsegment und bei der Konzernsparte Marine Systems die Rückkehr in die Gewinnzone an und erwartet einen Jahresüberschuss in der Spanne von 100 bis 500 Mio. Euro. Auch fundamental ist ThyssenKrupp nicht teuer. So rechnet der Analystenkonsens für das laufende Fiskaljahr mit einem EPS von 68 Cents, während der Gewinn je Aktie im darauffolgenden Fiskaljahr bereits bei 87 Cents erwartet wird. Damit sinkt das KGV auf knapp 11, was moderat erscheint.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf ThyssenKrupp AG
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert ThyssenKrupp AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DY4ZE4, das am 27.03.2026 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie ThyssenKrupp AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 7,00 Euro begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts ThyssenKrupp AG an der maßgeblichen Börse am 20.03.2026 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 7,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 27.03.2026 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert ThyssenKrupp AG am 20.03.2026 auf oder über 7,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 01.04.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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Discount 7 2026/03: Basiswert ThyssenKrupp
Geld in EUR
Brief in EUR
- Max Rendite 12,18%
- Max Rendite in % p.a. 13,30% p.a.
- Discount in % 36,93%
- Cap 7,00 EUR
- Abstand zum Cap in % -29,25%
- Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00
News / ThyssenKrupp AG
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