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News

26.12.2025 | 18:17:37 (dpa-AFX)
ROUNDUP 2: Rückt der Frieden näher? Selenskyj will bald Trump treffen

(Aktualisierung: Rjabkow zu Friedensplan)

KIEW/MOSKAU/BERLIN (dpa-AFX) - Mit einem weiteren Spitzentreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj soll ein Ende des Ukraine-Kriegs näherrücken. Selenskyj kündigte eine Reise in die USA für die kommenden Tage an.

"Bis Neujahr kann noch viel entschieden werden", schrieb er in den Netzwerken Telegram und X. Einen genauen Termin nannte er nicht. Eine offizielle Bestätigung aus dem Weißen Haus stand bis Freitagmittag aus.

Die Kiewer Zeitung "Kyiv Post" berichtete unter Berufung auf diplomatische Quellen, das Treffen könnte am Sonntag (28.12.) in Trumps Residenz Mar-a-Lago in Florida stattfinden. Auch das US-Nachrichtenportal "Axios" nannte diesen Termin unter Berufung auf ukrainische Quellen. Nach Einschätzung von "Axios" würde ein Treffen bedeuten, dass es eine bedeutende Annäherung zwischen den USA und der Ukraine gibt. Trump hatte zuvor gesagt, er wolle sich nur mit Selenskyj treffen, wenn ein Deal in Reichweite ist.

Selenskyj schrieb, sein Chefunterhändler Rustem Umjerow habe ihn über die jüngsten Kontakte mit den Amerikanern unterrichtet. "Wir verlieren keinen einzigen Tag. Wir haben ein Treffen auf höchster Ebene mit Präsident Trump in nächster Zukunft vereinbart." Der 20 Punkte umfassende Friedensplan sei zu 90 Prozent fertig, wurde Selenskyj aus einem Chat mit Journalisten zitiert. "Unsere Aufgabe ist jetzt, alles zu 100 Prozent fertigzustellen." Das Gespräch mit Trump könnte zu dem erwünschten Ziel führen.

Intensive diplomatische Anstrengungen

Die diplomatischen Anstrengungen, Russlands seit fast vier Jahren dauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden, haben sich in den vergangenen Wochen beschleunigt. Trump hofft, ein Kriegsende durchzusetzen. Sein Verhandlungsteam aus dem Sondergesandten Steve Witkoff und Jared Kushner sprach intensiv mit den ukrainischen Unterhändlern. Selenskyj telefonierte am Donnerstag ebenfalls mit Witkoff und Kushner.

Für zwei Tage im Dezember verlagerte sich die Diplomatie auch nach Berlin, damit waren die Europäer beteiligt. Moskau wurde jeweils durch russisch-amerikanische Kontakte einbezogen. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte am Freitag, dass der russische Unterhändler Kirill Dmitrijew Kremlchef Wladimir Putin über seine Gespräche mit der US-Seite vom vergangenen Wochenende in Florida informiert habe. Putin habe ein weiteres Telefonat angeordnet, das dann sein außenpolitischer Berater Juri Uschakow geführt habe, sagte Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Selenskyj machte 20-Punkte-Plan öffentlich

Nachdem der Friedensplan lange Zeit geheim gehalten wurde, ging Selenskyj an Heiligabend mit einem 20 Punkte umfassenden Plan an die Öffentlichkeit. Er sieht unter anderem Sicherheitsgarantien der USA und europäischer Länder für die Ukraine vor, die der Beistandsklausel aus Artikel 5 des Nato-Vertrags ähneln.

Die russischen Reaktionen auf die Verhandlungen an verschiedenen Orten waren jeweils verhalten. Bei aller erklärten Gesprächsbereitschaft hält Russland bislang an seinen Maximalforderungen fest. Ein Hauptstreitpunkt ist, dass Moskau die nicht vollständig eroberten Gebiete Donezk und Luhansk im Donbass beansprucht.

Vize-Außenminister sieht radikale Unterschiede in Friedensplänen

Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow verstärkte am Sonntag Zweifel an Moskaus Bereitschaft für eine schnelle Friedenslösung. Er verwies im Staatsfernsehen darauf, dass sich der von der Ukraine präsentierte Plan mit 20 Punkten "radikal" von einem ursprünglich von Moskau und Washington erarbeiteten Plan unterscheide.

Ein im November bekannt gewordener Friedensplan war vielfach als "Wunschliste" des Kreml kritisiert und in den vergangenen Wochen von den Verhandlungsteams Europas, der Ukraine und der USA überarbeitet worden.

Moskau beansprucht strategisch wichtige Städte

Einem Bericht der Moskauer "Kommersant" zufolge besteht Putin darauf, dass Russland die Städte Kostjantyniwka, Kramatorsk und Slowjansk bekommt. Die Ukraine will diese strategisch wichtige Verteidigungslinie nicht preisgeben - beziehungsweise nur, wenn Russland seine Truppen gleich weit zurückzieht, wie Selenskyj sagte. Die USA haben für eine mögliche entmilitarisierte Zone im Donbass eine freie Wirtschaftszone vorgeschlagen.

Das russische Außenministerium in Moskau sprach zwar von Fortschritten in den zweiseitigen Gesprächen mit den USA. Sprecherin Maria Sacharowa warf aber den europäischen Staaten vor, die Fortschritte torpedieren zu wollen. Zugleich sprach sie von einer Bereitschaft Moskaus zu einem Abkommen, dass Russland keine Länder in EU oder Nato überfallen werde. Eine solche Zusicherung aus Moskau ist einer der von Selenskyj genannten 20 Punkte.

Weber (CSU): Deutsche Soldaten für Friedenssicherung

Der Chef der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, plädierte dafür, deutsche Soldaten unter europäischer Flagge an der Absicherung einer Friedenslösung in der Ukraine zu beteiligen. "Wir können nicht ernsthaft erwarten, dass Trump eine Friedenslösung allein mit amerikanischen GIs absichert. Und wenn wir über europäische Truppen reden, kann Deutschland nicht außen vor bleiben", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Bundesregierung hat sich in dieser Frage bislang bedeckt gehalten.

Keine Weihnachts-Waffenruhe

Papst Leo hoffte in seiner Weihnachtsbotschaft in Rom auf eine Verständigung zwischen Russland und der angegriffenen Ukraine für ein Ende des Kriegs. "Möge das Dröhnen der Waffen verstummen und mögen die beteiligten Parteien, unterstützt durch das Engagement der internationalen Gemeinschaft, den Mut finden, einen ehrlichen, direkten und respektvollen Dialog zu führen", sagte das katholische Kirchenoberhaupt.

Vor Weihnachten hatte Russland aber eine von Bundeskanzler Friedrich Merz geforderte Waffenruhe über die Feiertage abgelehnt. Deshalb gingen die Bodenkämpfe und gegenseitige Drohnenangriffe ungebremst weiter. In der Ukraine wurde am zweiten Weihnachtsfeiertag besonders die Region Odessa am Schwarzen Meer getroffen. Zwei Anlagen der Energieversorgung wurden beschädigt, wie der Betreiber DTEK mitteilte. Weil ein Drohnenangriff im Hafen Piwdennyj Container mit Mehl und Pflanzenöl in Brand setzte, wurden Strände am Schwarzen Meer durch Brandrückstände und Öl verschmutzt./fko/DP/he

26.12.2025 | 17:49:31 (dpa-AFX)
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26.12.2025 | 17:25:02 (dpa-AFX)
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26.12.2025 | 17:05:49 (dpa-AFX)
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26.12.2025 | 16:59:43 (dpa-AFX)
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26.12.2025 | 16:50:29 (dpa-AFX)
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23.12.2025 | 17:53:54 (dpa-AFX)
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Still ruht der See zur Weihnacht

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vorweihnachtlich ruhig ist es auch am zweiten und zugleich letzten Handelstag der Woche an der Frankfurter Börse zugegangen. Der Dax <DE0008469008> als Leitindex für den deutschen Aktienhandel schloss am Dienstag 0,23 höher bei 24.340,06 Zählern. Auch bei den Einzelaktien hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen.

Wie schon zum Wochenauftakt hielten sich die wenigen Anleger, die überhaupt noch aktiv waren, zurück. "Auf der Zielgeraden vor dem Fest sind die Handelsplätze der institutionellen Schwergewichte durch den Weihnachtsurlaub bereits weitgehend verwaist", schrieb Frank Sohlleder, Analyst beim Broker Activtrades. Institutionelle Investoren haben ihre Bücher geschlossen. Die Börsenumsätze waren wie schon am Montag gering.

Neue US-Konjunkturdaten, die per Saldo durchwachsen ausfielen, hatten kaum noch Einfluss auf die Kurse. Die US-Wirtschaft - gemessen am Bruttoinlandsprodukt - ist im dritten Quartal mit plus 4,3 Prozent stärker gewachsen als erwartet. Die Industrie hat zudem im November mehr produziert als angenommen. Auf der anderen Seite sind die Aufträge für langlebige Güter im Oktober stärker gesunken als prognostiziert.

Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Werte gab um 0,44 Prozent auf 30.302,78 Zähler nach. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> schloss moderat im Plus.

Außerhalb der Eurozone erreichte der schweizerische Leitindex SMI <CH0009980894> ein Rekordhoch. Der britische FTSE 100 <GB0001383545> schloss etwas fester. In den USA lagen sowohl die Nasdaq-Börse als auch die Wall Street leicht im positiven Bereich.

Die Aktien der deutschen Autobauer reagierten mit überschaubaren Verlusten auf Absatzzahlen für Europa. Die Volkswagen-Vorzugsaktien <DE0007664039> beispielsweise gaben um 0,4 Prozent nach. Der Automarkt in der Europäischen Union verzeichnete im November 2,1 Prozent mehr Neuzulassungen als ein Jahr zuvor. Allerdings liegt der Gesamtabsatz weiter deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk <DK0062498333> darf sein Abnehmmedikament Wegovy in den USA ab Januar als Tablette und nicht mehr nur als Spritze verkaufen. Dies lässt einem Händler zufolge negative Rückschlüsse auf den Pharmaverpackungshersteller Gerresheimer <DE000A0LD6E6> zu, der die Spritzen unter anderem für Novo Nordisk produziert. Die Gerresheimer-Aktien sanken um 2,7 Prozent, jene des Wettbewerbers Schott Pharma <DE000A3ENQ51> verloren 0,4 Prozent.

Der Spezialchemie-Konzern Alzchem <DE000A1MBDZ0> verlängert die Verträge mit wichtigen Vorstandsmitgliedern vorzeitig. Die Papiere gewannen 1,7 Prozent./bek/he

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---

23.12.2025 | 17:44:31 (dpa-AFX)
Aktien Frankfurt Schluss: Still ruht der See zur Weihnacht
23.12.2025 | 14:58:31 (dpa-AFX)
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23.12.2025 | 11:57:04 (dpa-AFX)
Aktien Frankfurt: Anleger lassen es erneut ruhig angehen
23.12.2025 | 09:56:38 (dpa-AFX)
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger lassen es erneut ruhig angehen
23.12.2025 | 09:12:14 (dpa-AFX)
Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger lassen es erneut ruhig angehen
23.12.2025 | 08:20:51 (dpa-AFX)
Aktien Frankfurt Ausblick: Wenig Bewegung erwartet

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