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Original-Research: STINAG Stuttgart Invest AG - von GBC AG
18.09.2025 / 08:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service
der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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Einstufung von GBC AG zu STINAG Stuttgart Invest AG
Unternehmen: STINAG Stuttgart Invest AG
ISIN: DE0007318008
Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 26,55 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2026
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Matthias Greiffenberger, Cosmin Filker
STINAG steigert Halbjahresgewinn: Stabile Cashflows und solide
Vermietungslage
Im ersten Halbjahr 2025 erzielte die STINAG Stuttgart Invest AG (STINAG)
Umsatzerlöse von 14,26 Mio. EUR und lag damit um 0,21 Mio. EUR beziehungsweise
rund 1,5% über dem Vorjahreswert von 14,05 Mio. EUR. Die Nettomieterlöse
erhöhten sich auf 12,6 Mio. EUR und kompensierten projektbedingte
Beeinträchtigungen. Triebfedern der Topline waren vor allem vertragliche
Indexanpassungen in mehreren Bestandsobjekten mit einem Effekt von rund 0,2
Mio. EUR sowie der Anlauf zusätzlicher Mieten am Rotebühlplatz 18 nach Voll-
beziehungsweise Neuvermietung mit einem Beitrag von rund 0,1 Mio. EUR. Hinzu
kamen stärkere umsatzabhängige Pachten aus den beiden Flughafen-Hotels und
dem Microapartmenthaus, die zusammen rund 0,4 Mio. EUR beisteuerten und die
Nachfrageerholung im Beherbergungs- und Mikrowohnsegment abbilden.
Gegenläufig wirkten temporäre Mietausfälle infolge Entmietungen und
Bauvorbereitungen an den Revitalisierungsprojekten Tübinger Straße 17b und
Tübinger Straße 6 mit zusammen rund 0,2 Mio. EUR. Zusätzlich reduzierte der im
Vorjahr vollzogene Verkauf von Teileigentum an der Böblinger Straße 125 die
laufende Mietbasis um rund 0,1 Mio. EUR. Die Mietnebenkostenerlöse stiegen
leicht auf 1,6 Mio. EUR und reflektieren ein höheres Durchleitungsniveau nach
Energie- und Betriebskostenanpassungen, während sich die sonstigen
Umsatzerlöse, nach außergewöhnlich hohen Vorjahresweiterberechnungen,
erwartungsgemäß normalisierten.
In der Summe zeigt das erste Halbjahr 2025 eine widerstandsfähige
Umsatzbasis, die im Wesentlichen von indexierten Bestandsmieten, der
Vollvermietung am Rotebühlplatz 18 und einer verbesserten Performance der
Pachtobjekte getragen wird. Die laufenden City-Revitalisierungen führen zwar
zu punktuellen Erlöslücken im Bestand, diese wurden jedoch weitgehend
aufgefangen. Ausgebliebene Portfoliozugänge verhinderten zusätzliche
Umsatzbeiträge, sodass der Umsatzpfad im ersten Halbjahr primär durch
operative Hebel im Bestand und durch Pachtkomponenten geprägt war.
Im ersten Halbjahr 2025 verbesserte sich die Profitabilität spürbar. Das
EBITDA legte um 11,7% auf rund 10,14 Mio. EUR zu (VJ: 9,08 Mio. EUR), getragen
von der stabilen Umsatzbasis und deutlich höheren sonstigen betrieblichen
Erträgen. Die EBITDA-Marge stieg damit auf 71,1% (VJ: 64,6%). Das EBIT
erhöhte sich ebenfalls deutlich und stieg um 28,7% auf 5,94 Mio. EUR an. Die
EBIT-Marge weitete sich auf 41,6% aus (VJ: 32,8%). Unter dem Strich stieg
das Nachsteuerergebnis auf 3,55 Mio. EUR und lag damit 46,4% über dem Vorjahr.
Die Verbesserung speist sich neben dem leicht höheren Umsatz vor allem aus
dem starken Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge, die auf 1,38 Mio. EUR
zunahmen (VJ: 0,30 Mio. EUR), maßgeblich erhöht infolge eines
Veräußerungsgewinns aus dem Verkauf des Objekts Böblinger Straße 125 sowie
höherer Erträge aus Rückstellungs- und Wertberichtigungsauflösungen.
Aufwandseitig blieb die Kostenstruktur insgesamt diszipliniert. Die
Aufwendungen für bezogene Leistungen, im Wesentlichen Erbpachten der beiden
Flughafen-Hotels und für das Objekt CarlsCube, bewegten sich mit 0,75 Mio. EUR
nahezu auf Vorjahresniveau. Der Personalaufwand stieg infolge turnusmäßiger
Gehaltsanpassungen und eines leichten Personalaufbaus um rund 0,23 Mio. EUR
auf 1,41 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich
marginal auf 3,34 Mio. EUR (VJ: 3,36 Mio. EUR) und zeigten damit keine
wesentliche Veränderung, da niedrigere Betriebskosten durch Sondereffekte
bei Instandhaltung kompensiert wurden. Die Abschreibungen gingen
projektierungsbedingt um 5,8% auf 4,21 Mio. EUR zurück, unter anderem durch
das Auslaufen von Nutzungsdauern bei Hotelausstattung und das Ende von
Abschreibungen in Revitalisierungsobjekten.
Das Finanzergebnis verschlechterte sich moderat auf -1,49 Mio. EUR (VJ: -1,30
Mio. EUR), was im Wesentlichen auf leicht höhere Zinsaufwendungen aus einer
Refinanzierung für ein Bestandsobjekt zurückzuführen ist. Insgesamt
resultiert daraus ein Halbjahresnettoergebnis in Höhe von 3,55 Mio. EUR (VJ:
2,43 Mio. EUR).
Im Rahmen unseres DCF-Bewertungsmodells haben wir ein Kursziel in Höhe von
26,55 EUR (bisher: 26,50 EUR) ermittelt und vergeben weiterhin das Rating
Kaufen.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=90fb34238e5a844149f80bcd53fbae80
Kontakt für Rückfragen:
GBC AG
Halderstrasse 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR
Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher
Interessenkonflikt gegeben: (5a,11); Einen Katalog möglicher
Interessenkonflikte finden Sie unter:
https://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Fertigstellung: 17.09.2025 (13:30 Uhr)
Erste Weitergabe: 18.09.2025 (08:00 Uhr)
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